Volkswagen investiert weitere 500 Millionen Euro in seinen Batteriezell-Partner Northvolt. Der Konzern hält damit weiter rund 20 % der Anteile am schwedischen Zellhersteller.
Künftige Zellfabrik Northvolt Ett in Schweden
Volkswagen
Volkswagen beteiligt sich mit rund 500 Millionen Euro (620 Millionen US-Dollar) an einer Finanzierungsrunde bei seinem schwedischen Batterie-Partner Northvolt AB, wie der Automobilhersteller bekannt gibt. Die Finanzierungsrunde habe ein Gesamtvolumen von rund 2,26 Milliarden Euro (2,75 Milliarden US-Dollar), heißt es. Damit hält der Volkswagen-Konzern seinen Anteil von rund 20 % konstant.
Die Mittel sollen dem Kapazitätsausbau in den Bereichen Produktion, Recycling sowie Forschung und Entwicklung dienen. Northvolt plane unter anderem, seine Gigafabrik Northvolt Ett im nordschwedischen Skellefteå von 40 GWh jährlicher Produktionskapazität auf 60 GWh zu erweitern, um auf die höhere Nachfrage von Kunden zu reagieren.
Sechs Zellfabriken in Europa geplant
Volkswagen hatte sich im Juni 2019 mit rund 900 Millionen Euro an Northvolt beteiligt und im Gegenzug rund 20 % der Anteile sowie einen Sitz im Aufsichtsrat erhalten. Die Produktion von Volkswagen-Premium-Zellen wird in Zusammenarbeit mit Northvolt in Skellefteå konzentriert. Die Fertigung dieser Zellen soll 2023 starten und das für Volkswagen vorgesehene Volumen schrittweise auf bis zu 40 GWh Jahreskapazität ausgebaut werden.
Die zweite Volkswagen-Gigafabrik soll in Salzgitter ab 2025 die Einheitszelle für das Volumensegment produzieren und perspektivisch ebenfalls bis zu 40 GWh pro Jahr fertigen.
Insgesamt will Volkswagen bis 2030 gemeinsam mit Partnern sechs Zellfabriken in Europa in Betrieb nehmen, um den Hochlauf der E-Fahrzeug-Produktion abzusichern, so das Unternehmen. Für die nächsten Zellfabriken nach Skellefteå und Salzgitter seien derzeit mögliche Standorte und Partner in Prüfung.