Prof. Wahlster (CEO DFKI), Dr. Hofmann (CIO Volkswagen), Müller (CEO Volkswagen), Dr. Blessing (Vorstand Personal, IT, Organisation), Osterloh (Konzernbetriebsrat), Prof. Leohold (Konzernforschung).
Volkswagen
Volkswagen beteiligt sich am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). "Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie für das autonome Fahren und damit eine Investition in unsere Zukunft", sagt Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns. „Die Beteiligung ermöglicht uns, künftig gemeinsam noch intensiver an diesem Thema zu arbeiten. Wir wollen die KI-Forschung in der Autobranche und darüber hinaus voranbringen. Außerdem versprechen wir uns von der DFKI-Beteiligung neue Impulse für die Digitalisierung unserer Fabriken und die weitere Automatisierung von Unternehmensabläufen."
"Mit der Beteiligung am DFKI erhält Volkswagen Zugang zu neuesten Ergebnissen und dem Know-how unseres Forschungszentrums, insbesondere auch zum neu gegründeten Kompetenzzentrum Deep Learning", betont Professor Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des DFKI.
Weiterentwicklung des Softwareframeworks Rock
Neben Forschung zur Künstlichen Intelligenz hat sich das DFKI auf die Bereiche Robotik, Industrie 4.0 und Fahrerassistenzsysteme spezialisiert. In einem gemeinsamen Projekt werden Volkswagen und DFKI deshalb unter anderem das Softwareframework Rock weiterentwickeln, das die direkte und enge Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ermöglicht. Das System wurde in einem produktionsnahen Szenario auf dem IT-Symposium 2016 von Volkswagen vorgestellt. Damit ist eine sensorübergreifende Umgebungserfassung mit Kollisionserkennnung und -vermeidung sowie das intuitive Steuern über Gesten möglich.
Schon seit längerem kooperieren Volkswagen und DFKI in Projekten und öffentlich geförderten Forschungsvorhaben. In diesem Rahmen ist unter anderem der Prototyp eines intelligenten Autositzes entstanden, dessen Sensoren die Müdigkeit des Fahrers messen. Der Erwerb des Gesellschaftsanteils soll nun die bestehende Kooperation vertiefen.
Volkswagen wird einen Sitz im DFKI-Aufsichtsrat besetzen und die Technologie- und Forschungsroadmap des Zentrums aktiv mitgestalten.
Über das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
Das 1988 gegründete Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz gilt als wichtiger Exzellenz-Cluster für KI-Forschung. Das Drittmittelvolumen beträgt 42,5 Millionen Euro (Stand 2015). Mehr als 750 Mitarbeiter aus über 60 Nationen arbeiten beim DFKI an neuen Software-Lösungen, unter anderem zu den Themen maschinelles Lernen, autonome Systeme, Robotik, Datenanalytik, virtuelle Realität und intelligente Fabriksysteme.