Fiat Chrysler Automobiles hat in einem Schreiben eine 50:50-Fusion mit der Renault-Gruppe vorgeschlagen. Gemeinsam würden die Konzerne den drittgrößten OEM der Welt bilden.
Der italienisch-amerikanische Automobilkonzern Fiat Chrysler Automobiles (FCA) hat in einem Schreiben an die Renault-Gruppe eine enge Zusammenarbeit beider Konzern vorgeschlagen. So könnten etwa verschiedene Geschäftsbereiche zusammengelegt werden. Mit der Fusion ließen sich Herausforderungen bei der Transformation der Automobilindustrie in Bereichen wie Connectivity, Elektrifizierung und automatisiertes Fahren abfangen, heißt es.
Die geplante Fusion würde Werksschließungen vermeiden und soll sich über alle Bereiche von Pkw bis hin zu leichten Nutzfahrzeugen erstrecken. Durch die sich ergänzenden Marken sowie Märkte wäre für den neuen Konzern eine komplette Marktabdeckung möglich. Synergieeffekte bei Forschung und Entwicklung oder beim Einkauf könnten große Kostenvorteile erzielen. Das fusionierte Unternehmen wäre mit etwa 8,7 Millionen jährlich verkauften Fahrzeugen weltweit der drittgrößte Automobilkonzern der Welt. Auch eine weitergehende Kooperation mit Renaults Partnern Nissan und Mitsubishi wird von FCA laut Stand der bisherigen Verhandlungen nicht ausgeschlossen.