Das Karlsruher Institut für Technologie gründet das virtuelle Karlsruher Chipdesign House. Aufgebaut werden soll es bis 2027 auf dem Campus Süd des KIT.
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) hat die Gründung des virtuellen Karlsruher Chipdesign House (KCH) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bewilligt. Damit soll die Produktion in Europa vorangetrieben und Deutschland als Innovationsstandort für Chipdesign gestärkt werden. "Es ist dringend notwendig, die Produktion sowie deren Entwicklungsmöglichkeiten in Europa zu fördern, um kritische globale Abhängigkeiten zu reduzieren und die digitale Souveränität Deutschlands und Europas zu sichern", so Professor Oliver Kraft, Vizepräsident Forschung am KIT.
Mit dem geplanten KIT Chipdesign House plant das KIT eine führende Rolle in der Koordination im Chipdesign nicht nur in Baden-Württemberg einzunehmen. Im Fokus steht dabei eine umfassende Ausbildung für Fachkräfte im Chipdesign. So solle mit Partnern ein interdisziplinärer Master-Studiengang im Chipdesign entwickelt werden. Das MWK fördert das KIT Chipdesign House in der Förderinitiative Begin (Beteiligung in europäischen Großvorhaben und Initiativen) bis 2027 mit etwa einer Million Euro.