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08-11-2016 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Article

Hermann-Appel-Preis: IAV ehrt Hochschul-Talente

Author: Michael Reichenbach

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Der Engineering-Partner IAV hat am 3. November 2016 den Hermann-Appel-Preis verliehen. Sechs Arbeiten wurden in der Festveranstaltung in Berlin ausgezeichnet.

Am 3. November 2016 hat der Entwicklungsdienstleister IAV in der altehrwürdigen Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften herausragende Diplom- und Masterarbeiten sowie Dissertationen mit dem dotierten Hermann-Appel-Preis zum 13. Mal ausgezeichnet. Die insgesamt 15.000 Euro des Nachwuchspreises werden auf die Fachgebiete Fahrzeugentwicklung, Antriebsstrangentwicklung und Zukünftige Mobilität aufgeteilt. Kurt Blumenröder, Sprecher der IAV-Geschäftsführung, begrüßte die rund 150 Teilnehmer mit den Worten: "Die Automobilindustrie ist im Wandel. Ich habe den Eindruck, die letzten 100 Jahre hat es keine Veränderungen in der Automobilentwicklung gegeben". Er fügte hinzu, dass einfache Fahrzeuge wie VW Käfer und Citroën 2CV heute verschwunden sind. Denn heute seien die Autos mit Fahrerassistenzsystemen geradezu "gespickt".

Das ganze Spektrum der Automobilentwicklung abgedeckt

Aus zahlreichen Bewerbungen wählte die Fachjury aus Automobilexperten sechs Preisträger aus, deren Abschlussarbeiten mit jeweils 2500 Euro prämiert wurden. Die Einreichungen kamen von Hochschulen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden. Innovativer Ansatz, Bedeutung für die Wissenschaft, industrielle Anwendbarkeit, Nutzen für die Umwelt und nicht zuletzt die wissenschaftliche Qualität – an diesen Bewertungskriterien mussten sich die eingereichten Arbeiten messen lassen.

"Auch in diesem Jahr haben die prämierten Arbeiten das ganze Spektrum der Automobilentwicklung abgedeckt – von klassischen Motorenthemen bis zu neuen Mobilitätskonzepten rund um das autonome Fahren", sagt der Juryvorsitzende Professor Steffen Müller vom Fachgebiet Kraftfahrzeuge an der Technischen Universität Berlin. "Insbesondere die Arbeiten aus dem Fachgebiet Zukünftige Mobilität spiegeln eine ähnliche Entwicklung wider, wie wir sie auch in der Industrie beobachten können: Viele unterschiedliche Disziplinen wie die IT, die Stadtplanung oder die Psychologie befassen sich mit den Herausforderungen an die Mobilität und bestätigen, dass für diese Herausforderungen ganzheitliche Lösungsansätze verfolgt werden müssen."

Die Preisträger

Im Fachgebiet Fahrzeugentwicklung erhielten zwei Studenten den Hermann-Appel-Preis gemeinsam: Sebastian Franz und Michael Hofmann für ihre Masterarbeit "Real-Time Control Interface for a Steered and Braked Converter Dolly for Long Vehicle Combinations" an der Chalmers University Göteborg und Universität Stuttgart. Für seine Dissertation mit dem "Verfahren zur vorkollisionären Prognose der zu erwartenden Unfallschwere von Fahrzeugfrontalkollisionen" wurde Dr. Andreas Meier von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ausgezeichnet.

Im Fachgebiet Antriebsstrangentwicklung wurden Benjamin Fietzke für seine Masterarbeit "Modellbasierte Regelung eines SCR-Katalysators und Umsetzung in einer steuergerätenahen Umgebung" an der TU Berlin und Dr. Bernhardt Lüddecke für die Dissertation "Stationäres und instationäres Betriebsverhalten von Abgasturboladern" an der Universität Stuttgart ausgezeichnet.

Lasse Bienzeislers Masterarbeit "Abbildung und Simulation eines neuartigen Mobilitätsangebots auf Basis autonomer Fahrzeuge mittels der Simulationsumgebung MatSim" an der TU Braunschweig und Teresa Engels Masterarbeit "Spielerisch wechseln – Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl durch Gamification" an der TU Kaiserslautern erhielten den Hermann-Appel-Preis im Fachgebiet Zukünftige Mobilität.

Über den Hermann-Appel-Preis

"Ich bin guten Mutes, dass wir in zehn Jahren nach dieser Preisverleihung unser Smartphone zücken und per Robotaxi nachhause gefahren werden", verabschiedete Blumenröder die Gäste. Die Ausschreibung für den nächsten Hermann-Appel-Preis startet im Januar 2017. Der Preis zu Ehren von Professor Hermann Appel (1932–2002) erinnert an den Gründer der IAV, der als Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge an der Technischen Universität Berlin mit dem Unternehmen IAV vor 33 Jahren eine Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft ins Leben rief.

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