Lanxess will mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) die Entwicklungszeit für neue Materialien deutlich verkürzen. Dafür kooperiert das Unternehmen mit Citrine Informatics, einem KI-Unternehmen aus den USA, das sich auf die softwaregestützte Entwicklung chemischer Produkte spezialisiert hat. Beide Unternehmen haben jetzt ein Pilotprojekt gestartet, um das Potenzial von KI bei der Kunststoffherstellung auszuloten. Ziel ist es, die Glasfasern, mit denen Lanxess viele seiner Hochleistungskunststoffe verstärkt, weiter zu optimieren und somit die Leistungsfähigkeit der Werkstoffe zu erhöhen. Insbesondere nehmen die Partner die Optimierung der komplex zusammengesetzten Glasfaserschlichte in den Fokus, die entscheidenden Einfluss auf die späteren Werkstoffeigenschaften hat, jedoch aufwendig zu testen ist. Lanxess rechnet damit, die Entwicklungszeit für optimierte Rezepturen durch den Einsatz von KI um die Hälfte reduzieren zu können.