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23-07-2024 | Unternehmensgründung | Infografik | Article

Die Luft für Start-ups wird dünner

Author: Andrea Amerland

1:30 min reading time

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Gründer haben es in Deutschland nach eigener Einschätzung nach wie vor nicht leicht. So meinen einer aktuellen Umfrage zufolge fast die Hälfte, dass sich die Rahmenbedingungen für Start-ups verschlechtert haben.
 

Die Konjunkturflaute sowie das schwierige Zinsumfeld machen jungen Firmen neben den weltweiten Krisen wirtschaftlich zu schaffen. Daher verwundert es nicht, dass jedes zehnte Start-up aktuell fürchtet, in den kommenden zwölf Monaten in eine Insolvenz zu schlittern. Rund die Hälfte (45 Prozent) gibt in einer Umfrage von Bitkom Research unter 172 Tech-Start-ups an, die Situation für Unternehmensgründungen habe sich in den vergangenen zwei Jahren verschlechtert. 

Lediglich 23 Prozent sehen eine Verbesserung der Rahmenbedingungen. Vor einem Jahr sagten noch 30 Prozent, es gehe für junge Firmen bergauf. Allerdings geben bezogen auf das eigene Unternehmen nur sieben Prozent der Befragten an, dass sich die Voraussetzungen weiter eingetrübt haben. 2023 monierten dies noch 14 Prozent.  

Mehr Start-up-Förderung gefordert

"Gründerinnen und Gründer sind von Natur aus zuversichtlich, das zeigt sich insbesondere beim Blick auf das eigene Unternehmen. Die skeptischen Einschätzungen der allgemeinen Situation von Start-ups sollten aber aufhorchen lassen", sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst. Zwar habe sich die Bundesregierung für die Start-up-Förderung viel vorgenommen und schon einiges umgesetzt, etwa bei einer besseren Mitarbeiterbeteiligung und dem Wachstumsfonds. "Nun hat sich die Konjunktur eingetrübt, die Bundesregierung sollte ihre Start-up-Programme entsprechend ausbauen", so der der Bitkom-Lobbyist. 

So sollte der von der Regierung angekündigte sogenannte KI-Voucher rasch eingeführt werden. "Mit ihm würde die Zusammenarbeit von Mittelständlern und Start-ups bei Künstlicher Intelligenz (KI) finanziell unterstützt", hieß es.

Zahl der Insolvenzen insgesamt gestiegen

Doch nicht nur Start-ups müssen aktuell kämpfen. Auch gesamtwirtschaftlich betrachtet ist die Zahl der Insolvenzen zuletzt weiter gestiegen: Laut dem IWH-Insolvzentrend, den das Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle monatlich veröffentlicht, gab es im April dieses Jahres 1.367 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland. Das waren fünf Prozent mehr als im März und 47 Prozent mehr als im April 2023.

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