Skip to main content
Top

2020 | OriginalPaper | Chapter

3. Unternehmenskommunikation als strategische und konstituierende Kommunikation

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Der Kommunikationsbegriff wird zunächst systemtheoretisch definiert, bevor Unternehmen als soziale Systeme thematisiert werden. Es wird eine weite Definition der Unternehmenskommunikation begründet. Dieses Verständnis baut auf einer Zusammenführung der Forschungsperspektiven der PR bzw. Unternehmenskommunikation und der Organisationskommunikation auf.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Footnotes
1
Als intermittierende Systeme begreift Luhmann (2005b, S. 32) solche Interaktionssysteme, die Hierarchien und Strukturen wie Themenschwerpunkte, Tagesordnungen etc. ausbilden. Ein Beispiel hierfür sind Projektgruppen. Diese Sonderform soll an dieser Stelle jedoch nicht weiterverfolgt werden, da die Bereiche Unternehmenskommunikation den Ausgangspunkt der forschungsleitenden Fragestellungen bzw. Zielsetzungen dieser Arbeit darstellen und dabei als unternehmerische Subsysteme nicht den Charakter einer Projektgruppe erfüllen.
 
2
Luhmann (1984, S. 16) unterscheidet zwischen Maschinen, Organismen, psychischen und sozialen Systemen. Während Maschinen in den Bereich der Ingenieurswissenschaften, biologische Systeme in die Naturwissenschaften und psychische Systeme in die Psychologie fallen, liegt der Fokus in den Sozialwissenschaften auf sozialen Systemen. Die strukturelle Kopplung zwischen Bewusstseinssystem (psychisches System; ebd., S. 63) und Kommunikationssystem (soziales System; ebd., S. 67) ist Voraussetzung für Kommunikation, sodass nachfolgend zwar soziale Systeme im Mittelpunkt stehen, aber aufgrund der zentralen Rolle von Kommunikation ihr Verhältnis zum Bewusstseinssystem thematisiert wird (ebd., S. 142 f.).
 
3
In der ersten Forschungsströmung (Ashcraft et al., 2009), die in der Tradition von Giddens (1984) Strukturationstheorie steht, wird die Dualität zwischen Struktur und Agency betont, die in der Handlungstheorie beheimatet ist (Fairhurst & Putnam, 2004; McPhee & Zaug, 2009). Die zweite Denkschule nach Taylor und van Every (2000) zeichnet sich durch die Unterscheidung zwischen Konversationen und deren Vertextlichung aus. Dabei verweisen sie auf linguistische, interpretative und kritische Theorien (Bisel, 2010, S. 126) mit dem Ziel, die Mikroebene der Sprache und des Diskurses mit der Ebene des Organisierens zu verbinden.
 
4
In den nachfolgenden Ausführungen werden die beiden Konzeptualisierungen von Knorr (1984) und Faulstich (2000; 1992) jedoch ausgeklammert, da sie nicht konsequent systemtheoretisch argumentieren. Soziale Systeme begreifen sie vielmehr als Handlungsräume (Faulstich, 2000, S. 41) und der Interaktionsbegriff wird synonym mit dem Beziehungsbegriff verwendet (ebd., 1992, S. 48). Außerdem ist im systemtheoretischen Verständnis eine System-Umwelt-Interaktion nicht möglich, da Interaktionen – in Abgrenzung zu Kommunikationen – die Kommunikation zwischen physisch Anwesenden beschreiben.
 
Metadata
Title
Unternehmenskommunikation als strategische und konstituierende Kommunikation
Author
Alena Kirchenbauer
Copyright Year
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-31318-0_3