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10-09-2014 | Unternehmensstrategie | Schwerpunkt | Article

Wie Sie Unternehmenskrisen vermeiden

Author: Anja Schüür-Langkau

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Wenn ein Unternehmen ins Trudeln gerät, hat das Management oft zu spät reagiert oder gravierende Fehler gemacht. Ein gezieltes Issue- und Risikomanagement kann Führungskräften helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und Krisen abzuwenden.

Es gibt vielfältige Gründe dafür, wenn ein Unternehmen in eine Krise fällt. Häufig kommen verschiedene Faktoren zusammen, die sich gegenseitig verstärken. So werden Handlungsspielräume für Unternehmen kleiner, wenn es der Wirtschaft insgesamt nicht gut geht oder der Export beispielsweise durch internationale Konflikte einbricht. Und auch Managementfehler tragen dazu bei, dass ein Unternehmen in die Krise oder auch in die Insolvenz rutscht

Managementfehler oder Wirtschaftsentwicklung?

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So stand das Bonner Unternehmen Solarworld Ende vergangenen Jahres kurz vor der Pleite, denn durch die Billigkonkurrenz aus China verfielen die Preise in der Solarbranche. Dadurch brachen die Umsätze des Unternehmens ein und die Aktie erlebte eine Talfahrt. Die Baumarktkette Praktiker rabattierte sich im Juli vergangenen Jahres in die Pleite und riss den Schwesterkonzern Bahr gleich mit. Der TV-Gerätehersteller Loewe wiederum hinkte technisch hinter der Konkurrenz hinterher und meldete ebenfalls Juli 2013 Insolvenz an. Inzwischen hat das Finanzunternehmen Stragate den Geschäftsbetrieb übernommen, wie die Tagezeitung "Die Welt" berichtet. Der katholische Weltbild-Verlag hingegen ist am digitalen Wandel gescheitert. Auch hier ist ein Investor eingesprungen, um die Pleite abzuwenden.

Die sieben Komponenten des Issue- und Risikomanagements

Unabhängig, ob eine Krise von außen oder vom Management selbst verursacht wurde und ob sie plötzlich oder schleichend kommt: „Die Führungsmannschaft des Unternehmens hat eine aktive Rolle zu übernehmen und damit das Phänomen der Lähmung und Trägheit zu vermeiden bzw. möglichst schnell zu überwinden“, betont Springer-Autor Armin Töpfer in seinem Beitrag "Die Managementperspektive im Krisenmanagement" (Seite 241). Das Ziel eines erfolgreichen Krisenmanagement ist es, Krisen möglichst im Vorfeld zu vermeiden. Damit läge die Priorität des Managements zunächst auf der Krisenprävention, so der Autor. Dabei helfe ein effektives "Issue- und Risikomanagemnt. Das bedeutet, dass der Fokus der Führungsmannschaft zunächst auf der Entdeckung und Aufklärung der Problemfeld liegt. Dabei sollten folgende sieben Komponenten betrachtet und analysiert werden (siehe Grafik). Das Management ist gefordert, die Abhängigkeiten und Wirkbeziehungen der einzelnen Komponenten zu erkennen und strategische Gegenmaßnahmen einzuleiten.

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