Zusammenfassung
Der traditionelle Physikunterricht zu einfachen elektrischen Stromkreisen fokussiert auf den Strombegriff, während didaktische Konzeptionen einen übermächtigen Strombegriff verhindern wollen. Der Karlsruher Physikkurs führt das elektrische Potenzial ein, um so die Spannung behandeln zu können. Die Bremer Konzeption behandelt den ebenen Wasserkreislauf, bei dem der Wasserpegelunterschied in einer Doppelwassersäule als Analogie zur Spannung einer Quelle dient. Während im IPN-Curriculum die Frage, wie mit Hilfe von elektrischen Stromkreisen Energie übertragen werden kann, nur zu Beginn behandelt wird, stellt diese Frage bei der Konzeption aus Weingarten den zentralen Unterrichtsgegenstand dar. Die Münchener Konzeption veranschaulicht das elektrische Potenzial und die elektrische Spannung vor allem anhand eines Stäbchenmodells. Die Frankfurter Konzeption führt das elektrische Potenzial in einem Elektronengasmodell über eine Luftdruckanalogie noch vor dem elektrischen Strom ein.