Zusammenfassung
Der traditionelle Dynamikunterricht beschränkt sich zunächst weitgehend auf einfache Situationen: auf geradlinige Bewegungen von Körpern mit konstanter Masse, auf die konstante Kräfte einwirken. Der Karlsruher Physikkurs betrachtet das Zu- oder Abfließen von Impuls, wobei zunächst auch nur eindimensionale Bewegungen betrachtet werden. Statt der Größe „Kraft“ wird die Größe „Impulsstromstärke“ betrachtet. In einer Konzeption für die Sekundarstufe I wird der Stoß als paradigmatisches Phänomen für Wechselwirkung angesehen und die Kraft über Stöße eingeführt, wobei das Schlüsselexperiment der Stoß auf eine rollende Kugel senkrecht zu deren Bewegungsrichtung ist. Eine Konzeption für die Sekundarstufe II mit computerbasierter Messwerterfassung betrachtet viele Vorgänge mit mehreren und nicht-konstanten Kräften, wobei die Messdaten nicht als Liniengraphen, sondern als Animation mit dynamischen Vektorpfeilen dargestellt werden.