Zusammenfassung
Der traditionelle Quantenphysik-Unterricht baut auf historischen Experimenten auf und die traditionelle Atomphysik auf dem Bohr‘schen Atommodell. Innovative physikdidaktische Ansätze wählen andere Zugänge, von denen in dem Kapitel fünf vorgestellt werden. Eine Bremer Unterrichtskonzeption setzt die numerische Modellierung von Zuständen höherer Atome, um einen anschaulichen Begriff des quantenmechanischen stationären Zustands an Stelle des Bohr‘schen Atommodells zu setzen. Die Münchener Unterrichtskonzeption milq für die Sek. I und II betont dagegen die Wesenszüge der Quantenphysik und die Andersartigkeit gegenüber der klassischen Physik und möchte klare Begriffe herausbilden. Ebenfalls um ein Verständnis der Grundprinzipien der Quantenphysik bemüht ist eine Berliner Konzeption, die das Potentialtopf-Modell statt dem Bohr’schen Atommodell nutzt. Die Anwendung des Zeigerformalismus von Feynman ermöglicht es, quantenmechanische Wahrscheinlichkeiten vorherzusagen.