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2024 | OriginalPaper | Chapter

6. Verarbeiten: Von innen nach außen Ordnung schaffen!

Author : Harald Rau

Published in: Der neue Writing Code

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Eines ist bei der Arbeit mit dem Writing Code entscheidend: Die Gliederung und Verarbeitungstiefe kann bis zum letzten Tag vor der Abgabe noch Änderungen erfahren. Ihr Dokument ist ein Arbeitsdokument, es gleicht einer Baustelle, auf der verschiedene Gewerke zwar durchaus in einer sinnvollen Reihenfolge aber eben sehr häufig auch nebeneinander Leistungen einbringen. Ihr Dokument ist als ein sich entfaltender Organismus zu verstehen, der Schritt für Schritt zum Leben erweckt wird. Diese Flexibilität bedeutet, dass ein noch kurz vor der anstehenden Deadline zur Abgabe erscheinender Journal-Beitrag oder ein spezielles Buch, das Sie kurz Schluss noch gefunden haben, natürlich in der Arbeit noch seinen Niederschlag finden wird. Die Gliederung ist nie final, sie kann wachsen, und eingedampft werden, es können zusätzliche Abschnitte eingefügt, andere verschoben werden. Diese Art von Arbeitsweise erlaubt es, dass Sie nicht erst recherchieren und lesen, um dann vielleicht einen Abschnitt zu verfassen.

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Wer in der Arbeit mit Mindmaps geübt ist, kann diese Arbeitstechnik hier bestens anwenden. Sie können, statt gleich in der Gliederungsansicht Ihres Textverarbeitungsprogrammes zu arbeiten, auch einen gesonderten Mindmap entwerfen. Dies erweitert zwar den Arbeitsumfang insgesamt, wer jedoch im Umgang mit den Mindmaps geübt ist, kann durch die Kennzeichnung der Abschnitte und Sinneinheiten sowie durch die von der Software zumeist in Fülle zur Verfügung gestellten Ordnungskriterien das gedankliche Chaos vielleicht noch besser strukturieren.

Zum Auffinden der Stellen nutzen Sie später stets die Suchfunktion. Hier müssen Sie in der Gliederungsansicht alle Textpassagen und Ebenen „öffnen“, damit die gesamte Arbeit durchsucht werden kann.

Das bedeutet, dass dann auch der Text komplett und direkt übernommen wird sowie mit An- und Abführungszeichen versehen wird.

Hierfür sollte man Konjunktiv I und Konjunktiv II beherrschen. Die Verwendungsnotwendigkeit für den zweiten Konjunktiv, der zumeist mit „wäre“ oder „hätte“ verbunden ist, lässt sich in den meisten Fällen leicht ausmachen, wenn der bereits gebildete Konjunktiv I zu einer Verwechslung mit dem Imperfekt (also der Vergangenheitsform) führen könnte.

Hierfür geben Sie im Text als Quellennachweis lediglich in Klammern den Nachnamen des Autors, das Erscheinungsjahr für die Quelle und die gewählte Seitennummer an. Im Literaturverzeichnis wird dann ein vollständiger Nachweis geführt, das heißt, hier wird die Quelle vollständig ersichtlich. Dies ist eine inzwischen sehr weit verbreitete Zitierweise, die auf Literatur- bzw. Quellenverweise in Fußnoten verzichtet.

Dies verweist auf den Zitationsstil der „American Psychological Association“ (deshalb: APA) und hat sich nicht nur in der Psychologie, sondern nahezu durchgängig in den Sozial-, den Natur- und Humanwissenschaften durchgesetzt. APA umfasst ein ganzes Regelwerk, wie ähnlich wie beim Harvard-Stil direkt im Text und nicht über Fußnoten zitiert wird. Im Zweiten Teil des ‚Writing Code‘ wird auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Zitierweise noch detaillierter eingegangen.

Dieser Erfahrungsbericht soll Ihnen auch zeigen, dass der ‚Writing Code‘ Optimierungs- und Effizienzratschläge bündelt. Sie müssen dennoch Ihren ganz individuellen Weg finden. Hanno Terbuyken hat konsequent Recherche und Verschriftlichung getrennt. Meine Empfehlung wäre hierbei: Probieren Sie aus, ob auch für Ihr Thema und bezogen auf Ihre Arbeitsweise dies eine Alternative darstellen kann. Testen Sie aber auch auf jeden Fall die Variante, beide Arbeitsschritte parallel zu organisieren (für mich läge hier aus meinem Erfahrungsspektrum die Präferenz).

Title: Verarbeiten: Von innen nach außen Ordnung schaffen!
Author: Harald Rau
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
Book: Der neue Writing Code
Print ISBN: 978-3-658-45071-7

Electronic ISBN: 978-3-658-45072-4

Copyright Year: 2024
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-45072-4_6