Vor 20 Jahren gründeten namhafte Hersteller von Bodenbelagsklebstoffen die GEV. Sie verfolgten das Ziel, ein verständliches Klassifizierungssystem für emissionsarme Bauprodukte zu entwickeln.
GEV
Die GEV steht für das Prüfsystem Emicode. Es bietet die Möglichkeit, Verlegewerkstoffe und andere Bauprodukte hinsichtlich ihrer Emissionen vergleichend zu bewerten und soll eine langfristig saubere Raumluft und dauerhaften Gesundheitsschutz garantieren. Aktuell besteht die GEV aus 124 Mitgliedsunternehmen aus 18 Ländern. „Zwei Jahrzehnte GEV – das ist eine Erfolgsgeschichte, die noch lange nicht enden wird“, zog GEV-Vorstandsvorsitzender Stefan Neuberger (Geschäftsführer Pallmann GmbH) Zwischenbilanz: „Einst für Fußbodenverlegewerkstoffe gedacht, gibt es aufgrund der großen Marktrelevanz mittlerweile 5.865 EMICODE-zertifizierte Produkte für nahezu den gesamten Innenausbau.“
Emicode und Nachhaltigkeit
Neben Neuberger referierten zahlreiche weitere namhafte Branchenvertreter sowie Prof. Dr. Markus Hengstschläger, einer der führenden Genetiker der Gegenwart (Medizinische Universität Wien). Die Satzungen, Prüf- und Auswertungsvorgaben sowie organisatorische Struktur der GEV vermittelte GEV-Geschäftsführer Klaus Winkels den Gästen. Welchen Stellenwert nimmt der Emicode bei der Nachhaltigkeit ein? Hierüber klärte VOC-Consultant Reinhard Oppl das Publikum auf: „Der Emicode erfüllt in seinem Bereich den Ansprüchen weltweit wichtigster Systeme zur Bewertung und Auszeichnung der Nachhaltigkeit von Gebäuden in ihrem gesamten Lebenszyklus wie DGNB, LEED und BREEAM.“