Autor: Lana Storzum
Das Bewusstsein für die Absicherung gegen Cyber-Security-Risiken ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Mittlerweile haben 60 Prozent der Firmen in Deutschland eine IT-Sicherheitsstrategie, bei Großunternehmen sind es sogar 80 Prozent. Die Absicherung beispielsweise gegen Produktionsausfälle durch erfolgreiche Cyberattacken ist eins der Themen der IT-Sicherheit. Doch noch beinahe ein Drittel der deutschen Unternehmen haben kein Interesse an einer Cyber-Versicherung. Das geht aus der Studie "Potenzialanalyse Digital Security 2017" des Beratungsunternehmens Sopra Steria Consulting hervor. Grund dafür ist laut den Beratern, dass diese Versicherungen neu sind und der Markt hierfür erst noch aufgebaut werden müsse. Somit hätten die Unternehmen kaum bis keine Vergleichsmöglichkeiten was Angebote und Preise betrifft.
46 Prozent der Versicherungsentscheider sind der Ansicht, dass das Geschäft mit Cyber-Security-Policen noch viel mehr Bedeutung erlangen wird. Im Vertrieb hingegen gehen nur 30 Prozent von dieser These aus, wie eine weitere Studie deutlich macht.
Vergleicht man deutsche Unternehmen mit denen auf internationaler Ebene wird deutlich, dass die deutschen Unternehmen eher unterversichert sind. In den USA beispielsweise hat sich der Markt für Cyber-Versicherungen laut Sopra Steria schon weitestgehend etabliert. Unternehmen kooperieren auch mit Whitehat-Hackern, um Sicherheitslücken in ihren Systemen zu finden und diese zu schließen.