Deutschland-Chef Giovanni Liverani verkündete: "Dies ist der nächste Schritt zu mehr Exzellenz in der Generali Deutschland. Diese nächste Phase wird unsere Wachstumsstory beschleunigen, Profitabilität steigern, Kapitalbindung reduzieren und unsere Wettbewerbsposition stärken."
Mit dem so genannten One Company-Ansatz sollen künftig die bestehenden zehn Einheiten für Produktentwicklungen im Konzern in einer einzigen Einheit für die Produktsegmente Komposit, Kranken und Leben für alle Unternehmen und Marken zusammengeführt werden. Die Marken Aachen-Münchener und Central Kranken werden in die Marke Generali überführt.
Auch dem Vertrieb stehen umfassende Veränderungen ins Haus: Die 2.800 deutschen Ausschließlichkeits-Vertreter sollen ab Mitte 2018 für den Finanzvertrieb DVAG arbeiten. Die Generali ist als Großaktionär mit 40 Prozent an dem Unternehmen beteiligt. Die DVAG verkauft bisher exklusiv die Generali-Marke Aachen-Münchener und steht damit für rund 50 Prozent des Neugeschäfts der Beitragseinnahmen von Generali Deutschland. Im Maklergeschäft verfolge man eine Strategie profitablen Wachstums und einer weiter fortschreitenden Digitalisierung. Das Kompositgeschäft mit geringer Ertragskraft werde abgebaut.
Direktversicherer mit breitem Portfolio
Die Generali Deutschland will den Ausbau des Onlinevertriebs des Direktversicherers Cosmos Direkt forcieren. Dieser soll künftig verstärkt auch Komposit-, Kranken- und Rechtschutzversicherungen verkaufen. Damit werde das Unternehmen der erste Direktversicherer sein, der ein Produktportfolio anbiete, das speziell auf die Generation der "Millennials" ausgerichtet sei.