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2021 | OriginalPaper | Chapter

5. Vertragsstrukturen in der Kultur- und Kreativwirtschaft

Author : Malte Behrmann

Published in: Creative Industry Management

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Im folgenden Kapitel werden die gewonnen wirtschaftlichen Erkenntnisse mit Fragen juristischer Natur verbunden, vor allem im Hinblick auf Vertragsstrukturen. Ziel dieses Kapitels ist es also, Nichtjuristen juristische Strukturen und Konzepte, die sich aus den vorangegangenen Kapiteln ergeben, näherzubringen. Dabei kann ich auf die Erfahrungen aus meiner langjährigen anwaltlichen Beratungstätigkeit für Unternehmen der Kultur- und Kreativbranche zurückgreifen. Ausgangspunkt ist der Ansatz, dass sich viele der oben behandelten Themenkomplexe in Vertragsstrukturen manifestieren. Verträge dienen insoweit als Kristallisationspunkte der wirtschaftlichen Aushandlungsprozesse. Sie sind aber auch handwerkliche Produkte, die besser oder schlechter gemacht werden können. Dabei kommt es auf sehr unterschiedliche Dinge an. Die Qualität eines Vertrages hat – wie viele Laien annehmen – weder etwas mit seiner Länge noch mit dem Vorhandensein einer salvatorischen Klausel zu tun. Ein guter Vertrag ist mehr als ein guter Deal, wenn er die Interessen beider Parteien auf gleicher Augenhöhe berücksichtigt. Gerade in Situationen ungleicher Machtverteilung sollte dies beiden Parteien bewusst sein. Wichtig ist, dass es sich hier nicht um eine abschließende juristische Abhandlung handelt, sondern um eine praxisnahe Vermittlung von Schlüsselkonzepten und Begriffen. Mir ist es wichtig, dass Sie verstehen, was hinter den juristischen Konstruktionen steckt, die Ihnen in diesem Zusammenhang begegnen werden. Nach der Lektüre dieses Kapitels haben Sie das grundsätzliche Rüstzeug für das Verständnis von Verträgen in den Creative Industries. Sie werden sie lesen und bewerten können. Wenn Sie in die Verhandlung einsteigen, sollten Sie aber trotzdem noch einen Anwalt hinzuziehen.

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Footnotes
1
In Louisiana baut das Zivilrecht sogar auf dem französischen Code civil (Code Napoleon) auf.
 
2
Die meisten kontinentaleuropäischen Rechtssysteme orientieren sich an einem dieser beiden Gesetzeswerke.
 
3
Entweder als Share Deal, wobei Anteile (Aktien) übertragen werden oder als Asset Deal.
 
4
Der Preis stellt dabei oft die wichtigste Frage dar, da der Umsatz der Firma bis zum Abschluss des Kaufs zu- oder abnehmen kann.
 
5
Es gibt auch einen abweichenden sozialrechtlichen Scheinselbstständigkeits-Begriff, der hier außer Betracht bleibt.
 
6
Sogenannte „Ausstrahlungswirkung/mittelbare Drittwirkung der Grundrechte“ (BVerfGE 7, S. 198).
 
7
Es gibt sogenannte Musterverträge, welche Empfehlungscharakter haben.
 
8
Der Nettogewinn (net profit), der nach Abzug aller Kosten vom gross profit übrigbleibt. Was zum Netto zählt, muss in jedem Vertrag neu definiert werden.
 
9
Die Bewertung stellt auf den Zeitpunkt nach der Finanzierung ab – in diesem Fall wird der Wert höher sein.
 
10
Die Bewertung des Firmenwerts findet oft vor dem Zeitpunkt der Finanzierung statt, was für die Investoren attraktiver ist.
 
Literature
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Metadata
Title
Vertragsstrukturen in der Kultur- und Kreativwirtschaft
Author
Malte Behrmann
Copyright Year
2021
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63921-4_5