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11-02-2019 | Vertriebsmanagement | Schwerpunkt | Article

CDH-Vertriebsbarometer: Konjunktureuphorie ist abgekühlt

Author: Jens Wolff

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Im 23. Online-Vertriebsbarometer im Herbst 2018 beurteilte ein gegenüber dem Rekordwert vom Sommer fast halbierter Anteil der teilnehmenden CDH-Mitgliedsbetriebe ihre eigene aktuelle Geschäftslage und die ihrer Branche als sehr gut. Gleichzeitig stieg aber auch der Anteil der guten und der schlechten Beurteilungen.


Vor allem stieg der Anteil der guten Beurteilungen im Vertriebsbarometer zulasten sehr guter Beurteilungen. So bewerteten jetzt nur noch 8,9 Prozent der Teilnehmer nach 17,3 Prozent im Sommer 2018 ihre eigene aktuelle Geschäftslage und 11,0 Prozent (Sommer 18,6) die Situation ihrer Branche als "sehr gut". Mit "gut" bewerteten dafür jetzt aber 51,1 nach 43,0 Prozent der Teilnehmer Ihre eigene Geschäftslage und 45,1 nach 43,3 Prozent die Lage Ihrer Branche. Gleichzeitig legte aber auch der Anteil der schlechten Beurteilungen der eigenen Situation von 7,9 auf 9,8 Prozent und der Branchenlage von 5,5 auf 7,6 Prozent zu. Mit 30,3 Prozent entfiel auch jetzt ein knappes und kaum vermindertes Drittel auf die befriedigende Beurteilung der Geschäftslage. Deren Anteil lag, bezogen auf die Branche, mit 36,3 Prozent spürbar höher. In der vorangegangenen Sommererhebung lagen die Anteile der befriedigenden Beurteilungen noch bei 31,8 (eigene Geschäftslage) beziehungsweise 32,5 (Branchenlage) Prozent. Die Beurteilungen der Geschäftslage ihrer jeweiligen Branchen korrespondierten im Großen und Ganzen mit denen der eigenen Geschäftslage.

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01-02-2019 | Branchen & Märkte

Euphorie deutlich abgekühlt

Im 23. Online-Vertriebsbarometer im Herbst/Winter 2018 beurteilte ein gegenüber dem Rekordwert vom Sommer fast halbierter Anteil der teilnehmenden CDH-Mitgliedsbetriebe ihre eigene aktuelle Geschäftslage und die ihrer Branche als sehr gut.

Skeptischere Beurteilung der Aussichten

Vor allem hinsichtlich der langfristigen und in geringerem Maß auch mit Blick auf die kurzfristigen Aussichten ist der im letzten Sommer bereits etwas geringere Optimismus bei der Konjunktur jetzt einer eher skeptischen Beurteilung gewichen. Die Unsicherheit hat dagegen spür- bzw. messbar abgenommen, was an dem geringeren Anteil der Teilnehmer, die sich eine Beurteilung der kurzfristigen und vor allem der langfristigen Aussichten nicht zutrauten, abzulesen ist.

Vermittelter Warenumsatz: Licht und Schatten

In jedem Vertriebsbarometer wird auch die Entwicklung des vermittelten Warenumsatzes im jeweiligen Vorquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhoben. Erfreulicherweise konnten im dritten Quartal 2018 mit 53,6 Prozent (im zweiten Quartal 54,6 Prozent) der beteiligten Handelsvertreterbetriebe ihren vermittelten Warenumsatz steigern. Ein rückläufiger, aber nicht unerheblicher Anteil von 13,5 Prozent, nach 18,6 im zweiten beziehungsweise 17,2 Prozent im ersten Quartal 2018 sogar ganz beträchtlich, um mehr als zehn Prozent. Gleichzeitig ist der Anteil der Teilnehmer, die im dritten Quartal 2018 Rückgänge des vermittelten Warenumsatzes zu verzeichnen hatten, von 30,8 Prozent im ersten und 38,6 Prozent im zweiten Quartal 2018 nochmals leicht auf 40,1 Prozent angestiegen. Dabei war der AnteiI der Teilnehmerbetriebe mit moderaten Einbußen von bis zu zehn Prozent des vermittelten Warenumsatzes, im dritten Quartal 2018 mit 23,7 Prozent nach 25,2 Prozent im zweiten Quartal 2018 sogar rückläufig. Der Anteil der Teilnehmer mit kräftigen Umsatzeinbußen von mehr als zehn bis zu 30 Prozent ist von 10,8 Prozent im zweiten auf 11,4 Prozent im dritten Quartal auch nur leicht angestiegen. Der Anteil der Handelsvertreterbetriebe, die noch höhere Einbußen verkraften mussten, stieg aber im dritten Quartal 2018 mit 5,0 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2018 (2,6 Prozent) auf fast das Doppelte. Insgesamt hat sich die positive Entwicklung des vermittelten Warenumsatzes im dritten Quartal 2018 gegenüber dem zweiten Quartal nochmals abgeschwächt.

Kernaussagen

  • Eine deutliche Mehrheit der Teilnehmerbetriebe beurteilte ihre eigene aktuelle Geschäftslage und die Lage ihrer Branche als "gut" oder "sehr gut".
  • Kurzfristig erwartete die große Mehrheit der Befragten keine größeren Änderungen der Geschäftslage. Der Anteil der Teilnehmer mit positiven kurzfristigen Erwartungen war aber etwas kleiner als der Anteil der Pessimisten.
  • Die langfristigen Perspektiven beurteilte ein deutlich größerer Anteil der Teilnehmer skeptisch als der Anteil derjenigen, die eine Verbesserung erwarteten. Einer von etwa zehn Befragten traute sich aber keine langfristige Beurteilung zu.
  • Der vermittelte Warenumsatz entwickelte sich im dritten Quartal 2018 zwar noch überwiegend positiv, aber fünf Prozent der Teilnehmerbetriebe beklagten Umsatzeinbußen von mehr als 30 Prozent.

Quelle: CDH

 Mehr Informationen zum Thema lesen Sie in der Xing-Gruppe des CDH oder direkt auf dem CDH-Portal.

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