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2017 | Book

Volkswirtschaftslehre

Grundlagen der Volkswirtschaftstheorie und Volkswirtschaftspolitik

Editors: Prof. Dr. Renate Neubäumer, Brigitte Hewel, Prof. Dr. Thomas Lenk

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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About this book

Im Mittelpunkt dieses Lehrbuches steht das Verständnis grundlegender ökonomischer Zusammenhänge sowie die umfassende Beschäftigung mit den Inhalten des wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorstudiums. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Verbindung zwischen Allgemeiner Volkswirtschaftstheorie und Volkswirtschaftspolitik. Die gängigen Inhalte des wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorstudiums werden durch Einzelbeiträge von Experten aus den jeweiligen Bereichen umfassend dargestellt.

Die sechste Auflage bleibt dem erfolgreichen Konzept des Lehrbuchs treu und wurde redaktionell aktualisiert. Im Vordergrund steht weiterhin eine praxisorientierte Darstellung. Dabei wurden aus der Lehrpraxis gewonnene Hinweise hinsichtlich einer noch studienfreundlicheren Vermittlung umgesetzt und greifbare Beispiele verwendet. Das praxisbezogene Lehrbuch bietet zudem in den Kapiteln Volkswirtschaftliches Rechnungswesen, Finanz- und Wirtschaftspolitik sowie Geldtheorie und Geldpolitik neuere Daten.

Die Methode, den einzelnen Abschnitten klar formulierte Lernziele voranzustellen und durch Fragen und Aufgaben mit Lösungen eine laufende Lern- und Verständniskontrolle zu ermöglichen, wurde beibehalten.

Table of Contents

Frontmatter

Einführung

Frontmatter
1. Systemunabhängige Grundbegriffe und Grundfragen
Zusammenfassung
Kapitel 1 enthält eine Zusammenstellung zentraler volkswirtschaftlicher Grundbegriffe (u. a. Bedürfnisse und Bedarf; Produktion, Produktionsfaktoren und Produktionsmöglichkeiten) sowie der Grundfragen des Wirtschaftens. Damit (sowie mit Kapitel 2 und 3) wird angestrebt, eine problemorientierte Einführung zu unterstützen.
Lernziele
Dieser Beitrag bietet eine Zusammenstellung zentraler volkswirtschaftlicher Grundfragen und Grundbegriffe. Damit wird angestrebt, eine problemorientierte Einführung zu unterstützen.
Im Einzelnen lernen Sie kennen,
  • was man unter Bedürfnissen und Bedarf versteht;
  • welche verschiedenen Arten von Gütern es gibt;
  • wie die Begriffe Produktion, Produktionsfaktor und Produktionsmöglichkeiten definiert sind und welche verschiedenen Einteilungen der Produktionsfaktoren es gibt;
  • dass aufgrund der begrenzten Produktionsmöglichkeiten in einer Volkswirtschaft über die Grundfragen entscheiden werden muss, welche Güter und Dienstleistungen hergestellt werden sollen, welche Produktionsverfahre angewendet werden sollen und wie das Produktionsergebnis verteilt werden soll.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
2. Wirtschaftssysteme als Organisationsformen
Zusammenfassung
Kapitel 2 erläutert kurz, was ein Wirtschaftssystem ist, und stellt die Marktwirtschaft der Zentralverwaltungswirtschaft gegenüber. Es beschreibt zudem zwei Typen marktwirtschaftlicher Wirtschaftsordnungen, die liberale Marktwirtschaft (z. B. Vereinigte Staaten) und die koordinierte Marktwirtschaft (z. B. Bundesrepublik Deutschland), und geht auf Institutionen und ihre Bedeutung für die Ausgestaltung marktwirtschaftlicher Ordnungen ein.
Lernziele
Dieses Kapitel informiert Sie über
  • die Begriffe Wirtschaftssysteme und Wirtschaftsordnungen und ihre Bedeutung für die Lösung der wirtschaftlichen Grundfragen;
  • die Funktionsweise einer reinen Zentralverwaltungswirtschaft und einer „idealen“ Marktwirtschaft;
  • unterschiedliche Wirtschaftsordnungen, die sich aus verschiedenen wirtschaftspolitischen Leitlinien und Konzepten ergeben.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
3. Zur Funktionsweise von Marktwirtschaften
Zusammenfassung
Kapitel 3 geht auf die Funktionsweise von Marktwirtschaften ein und erläutert, wie sich durch Märkte die Grundfragen des Wirtschaftens lösen lassen. Das Kapitel zeigt aber gleichzeitig auf, dass die Ergebnisse des Marktmechanismus nicht immer zur größtmöglichen Wohlfahrt führen (Marktversagen) bzw. nicht immer gesellschaftlich erwünscht sind. Zudem können die Unternehmen den Wettbewerb beschränken; dem versucht der Staat durch das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen Einhalt zu gebieten.
Lernziele
In diesem Kapitel erfahren Sie,
  • dass in marktwirtschaftlichen Ordnungen die wirtschaftlichen Grundfragen durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage an Märkten entschieden und gelöst werden;
  • dass an Märkten unterschiedliche Dinge und Leistungen gehandelt und über den Preismechanismus angebotene und nachgefragte Mengen zur Übereinstimmung gebracht werden;
  • dass Preise eine Koordinierungsfunktion, eine Signalfunktion, eine Lenkungsfunktion und einer Verteilungsfunktion erfüllen und daher von einer Selbststeuerung der Märkte gesprochen werden kann;
  • dass der Marktmechanismus nicht immer zu bestmöglicher Versorgung mit Güter und Dienstleistungen führt, z.B. weil die Lenkungsfunktion nicht erfüllt wird (Marktversagen, Wettbewerbsbeschränkungen) oder das Ergebnis aus sozialen Erwägungen nicht akzeptiert wird (Schulgeld) und dass staatliche Eingriffen in den Wirtschaftsprozess auch in marktwirtschaftlichen Ordnungen notwendig sind.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer

Mikroökonomie

Frontmatter
4. Konsumtheorie
Zusammenfassung
Lernziele
In diesem Abschnitt lernen Sie theoretische Grundkenntnisse der Konsumplanung des Haushalts kennen. Sie erhalten Informationen darüber,
  • welche Faktoren die Haushaltsnachfrage determinieren;
  • was unter Nutzen und Grenznutzen zu verstehen ist;
  • wie Indifferenzkurven und Budgetgeraden zu interpretieren und anzuwenden sind;
  • wie eine optimale Konsumentscheidung zustande kommt und
  • wie die Nachfragekurve eines einzelnen Haushalts und die Gesamtnachfrage abgeleitet werden.
Thomas Lenk
5. Produktions- und Kostentheorie
Zusammenfassung
Lernziele
In diesem Abschnitt lernen Sie theoretische Grundkenntnisse der Produktionsplanung der Unternehmen kennen. Sie erhalten Informationen darüber,
  • welche Faktoren das Unternehmensangebot determinieren;
  • was unter einer Produktionsfunktion, insbesondere unter der ertragsgesetzlichen Produktionsfunktion, zu verstehen ist;
  • wie man von der Produktionsfunktion zur Kostenfunktion kommt;
  • wie sich die Angebotskurve eines einzelnen Unternehmens herleiten lässt;
  • wie die Gesamtangebotskurve zustande kommt und
  • wie die Elastizität des Angebots gemessen wird.
Thomas Lenk
6. Preistheorie
Zusammenfassung
Lernziele
In diesem Kapitel werden Sie Grundbegriffe und Grundtatbestände der Preistheorie kennen lernen. Dazu erhalten Sie Antworten auf die Fragestellungen,
  • worin der Unterschied zwischen vollkommenen und unvollkommenen Märkten liegt;
  • wie Märkte nach der Anzahl der Marktteilnehmer differenziert werden können;
  • was man unter Marktgleichgewicht versteht und wie es zustande kommt;
  • worin die Vorteilhaftigkeit von Markttransaktionen für Konsumenten und Produzenten liegt;
  • wie sich Preise in den Marktformen vollkommene Konkurrenz, Monopol und Oligopol bilden können;
  • welche weiteren Strategien Monopolisten und Oligopolisten verfolgen können und
  • welche Wirkungen von staatlichen Eingriffen in die Preisbildung ausgehen können.
Thomas Lenk
7. Neuere Ansätze in der mikroökonomischen Theorie
Zusammenfassung
Lernziele
Im diesem Abschnitt lernen Sie einige neuere Entwicklungen in der Mikroökonomie kennen, die auch unter dem Begriff Neue Institutionenökonomie zusammengefasst werden. Im Mittelpunkt steht dabei das Infragestellen der neoklassischen Annahmen, insbesondere der des Vorliegens vollkommener Information. Davon ausgehend wird gezeigt,
  • dass die Nutzung von Märkten zu Transaktionskosten führt,
  • welche Auswirkungen eine asymmetrische Verteilung von Information hat und
  • welche Folgen sich aus unvollständiger Information für das allgemeine Marktgleichgewicht ergeben.
Thomas Lenk

Volkswirtschaftliches Rechnungswesen

Frontmatter
8. Grundlagen des Volkswirtschaftlichen Rechnungswesens
Zusammenfassung
Kapitel 8 gibt einen Überblick über die Grundlagen des Volkswirtschaftlichen Rechnungswesens (VRW). Es thematisiert die Aufgaben des VRW, verdeutlicht, wie das VRW aus einem makroökonomischen Kreislaufmodell entwickelt wurde, und zeichnet die historische Entwicklung der Kreislaufanalyse nach.
Lernziele
Dieser Abschnitt gibt Ihnen einen Überblick darüber,
  • welche Aufgaben das Volkswirtschaftliche Rechnungswesen hat;
  • wie das makroökonomische Kreislaufmodell den Wirtschaftsprozess darstellt;
  • wie die Wirtschaftssubjekte zu Gruppen (Sektoren) zusammengefasst werden;
  • welche Transaktionen und Aktivitäten der Wirtschaftssubjekte in der Kreislaufanalyse betrachtet werden;
  • wie ein einfaches Kreislaufmodell im Kreislaufbild oder in Kontenform dargestellt wird;
  • wie das heute verwendete Kreislaufmodell entstanden ist.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
9. Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Bundesrepublik Deutschland
Zusammenfassung
Kapitel 9 zeigt die konkrete Ausgestaltung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) der Bundesrepublik Deutschland. Es berücksichtigt dabei die Generalrevision der VGR entsprechend dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 2010 (EVSG 2010), die Ende 2014 vom Statistischen Bundesamt vorgenommen wurde. Im Einzelnen stellt das Kapitel die Abgrenzung von Sektoren, Wirtschaftsbereichen und Transaktionen sowie das Kontensystem des Statistischen Bundesamtes dar und zeigt, dass es drei Berechnungswege gibt, um die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung einer Volkswirtschaft zu charakterisieren: die Entstehungs-, die Verwendungs- und die Verteilungsrechnung.
Lernziele
Nach dem Durcharbeiten der folgenden Abschn. 9.1 und 9.2 wissen Sie,
  • welche Sektoren, Wirtschaftsbereiche und Transaktionen nach dem ESVG 2010 unterschieden werden;
  • welches Kontensystem das Statistische Bundesamt nach dem ESVG 2010 verwendet;
  • dass es drei Berechnungswege gibt, um das Produktionsergebnis einer Volkswirtschaft zu ermitteln;
  • wie die Produktionstätigkeit der Unternehmen, des Staates und der Privaten Haushalte auf den Produktionskonten verbucht wird;
  • wie die Entstehungsrechnung aus dem Gesamtwirtschaftlichen Produktionskonto abgeleitet wird;
  • wie das (Brutto‑/Netto‑)Inlandsprodukt und das (Brutto‑/Netto‑)Nationaleinkommen errechnet werden;
  • welche wichtigen volkswirtschaftlichen Kennzahlen sich aus der Entstehungsrechnung ergeben.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
10. Probleme und Weiterentwicklung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
Zusammenfassung
Kapitel 10 geht auf die Hauptkritikpunkte am derzeit gültigen Konzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) ein und thematisiert insbesondere, inwieweit das Nationaleinkommen ein optimaler Indikator für die Wohlstandsmessung einer Volkswirtschaft ist. Darüber hinaus zeigt das Kapitel auf, in welche Richtungen die VGR weiterentwickelt wurde, und geht in diesem Zusammenhang auf die Umweltökonomischen Gesamtrechnungen als Satellitensystem zur VGR ein.
Lernziele
In diesem Abschnitt geht es um folgende Fragen:
  • Welches sind die Hauptkritikpunkte am derzeit gültigen Konzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung?
  • Welche Einwendungen ergeben sich gegen das Wertschöpfungskonzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung?
  • Ist das Nationaleinkommen ein optimaler Indikator für die Wohlstandsentwicklung einer Volkswirtschaft?
  • In welche Richtungen gehen die Weiterentwicklungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung?
  • Welche Zielsetzung verfolgen die Umweltökonomischen Gesamtrechnungen?
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer

Makroökonomie

Frontmatter
11. Gegenstand und Methoden der Makroökonomie
Zusammenfassung
Kapitel 11 gibt einen Überblick über Gegenstand und Methoden der Makroökonomie. Dabei geht es auf die Fragestellungen der makroökonomischen Theorie, ihren historischen Hintergrund, ihre wirtschaftspolitischen Anwendungsgebiete und ihre Ausgestaltung bei kurz-, mittel- und längerfristiger Betrachtung ein.
Lernziele
In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über
  • die Fragestellungen der makroökonomischen Theorie,
  • ihren historischen Hintergrund,
  • ihre wirtschaftspolitischen Anwendungsgebiete,
  • das makroökonomische Grundmodell aus kurz‑, mittel‐ und längerfristige Sicht und
  • den Aufbau des Beitrags.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
12. Der Gütermarkt
Zusammenfassung
Kapitel 12 stellt das allgemeine makroökonomische Grundmodell bei kurzfristiger Perspektive dar und stellt dabei den Gütermarkt in den Mittelpunkt und damit die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und ihre verschiedenen Komponenten sowie das gesamtwirtschaftliche Angebot. Anschließend leitet es das Gleichgewicht am Gütermarkt ab und zeigt, wie es bei Störungen dieses Gleichgewichts zu einem Multiplikatorprozess und schließlich zu einem neuen Gleichgewicht kommt. Darüber hinaus bezieht dieses Kapitel zinsabhängige Investitionen in die Betrachtung ein und leitet die sogenannte IS-Kurve ab, die alle Kombinationen von Volkseinkommen und Zins abbildet, bei denen Gleichgewicht am Gütermarkt herrscht.
Lernziele
Dieses Kapitel erklärt Ihnen die Grundprinzipien der Analyse des Nachfrage- und Angebotsverhaltens auf dem gesamtwirtschaftlichen Gütermarkt. Im Einzelnen sollen Sie erkennen und verstehen,
  • dass das Verhalten der privaten Haushalte am Markt für Konsumgüter und Dienstleistungen mit Hilfe der gesamtwirtschaftlichen Konsum- und Sparfunktion erfasst wird, die Nachfrage der Unternehmen nach Investitionsgütern mit Hilfe der Investitionsfunktion;
  • dass das Modell in kurzfristiger Betrachtung die Realität stark vereinfacht wiedergibt und annimmt, dass die Konsumausgaben von der Höhe des Volkseinkommens in der gleichen Periode abhängen und die Investitionen der Unternehmen von den Zinsen bestimmt werden;
  • dass andere Bestimmungsfaktoren wie Einkommensverteilung, Preise sowie psychologische Faktoren als gegeben und konstant angesehen werden und im Grundmodell unter dem Begriff Verbrauchsneigung bzw. Investitionsneigung in den Datenkranz verwiesen werden;
  • dass der Gütermarkt sich im Gleichgewicht befindet, wenn die geplante Nachfrage nach Gütern gerade so hoch ist, dass sie dem von den Unternehmen geplanten Güterangebot entspricht: Nachfrage = Angebot bzw. Investitionen = Ersparnisse;
  • dass eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage einen Anpassungsprozess (Multiplikatorprozess) auslöst, der über mehrere Perioden hinweg zu einem neuen Gleichgewichtseinkommen führt;
  • dass ein Nachfrageüberhang zu einem höheren Inlandsprodukt und einem höheren Volkseinkommen führt, ein Angebotsüberschuss dagegen zu einem geringeren Volkseinkommen.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
13. Der Geldmarkt
Zusammenfassung
Kapitel 13 gibt einen kurzen Überblick über das Geldangebot und die Geldnachfrage (aus keynesianischer Sicht). Zudem leitet es die sogenannte LM-Kurve ab, die alle Kombinationen von Volkseinkommen und Zins abbildet, bei denen Gleichgewicht am Geldmarkt herrscht.
Lernziele
Sie haben die Lernziele dieses Abschnitts erreicht, wenn Sie die folgenden Fragen beantworten können:
  • Was ist Geld und was wird im makroökonomischen Grundmodell für das Geldangebot unterstellt?
  • Welche Faktoren bestimmen die Nachfrage nach Geld als Tauschmittel und als Wertaufbewahrungsmittel?
  • Wann ziehen Wirtschaftssubjekte vor, ihr Vermögen in Geld und nicht in zinsbringenden Wertpapieren anzulegen?
  • Unter welcher Bedingung herrscht Gleichgewicht am Geldmarkt und wie lässt sich der steigende Verlauf der LM-Kurve erklären?
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
14. Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht und wirtschaftspolitische Maßnahmen – die kurzfristige Sicht
Zusammenfassung
Kapitel 14 leitet das Gleichgewicht am Güter- und Geldmarkt verbal, grafisch und algebraisch ab. Es macht deutlich, dass bei diesem Gleichgewicht nicht automatisch auch Gleichgewicht am Arbeitsmarkt herrscht. Es kann (nach Keynes) Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung bzw. bei Überbeschäftigung auftreten. In diesen beiden Fällen lässt sich durch wirtschaftspolitische Maßnahmen auf Gleichgewicht an allen drei Märkten hinwirken. Entsprechend analysiert das Kapitel die Effizienz fiskal- und geldpolitischer Maßnahmen bei Unterbeschäftigung (in der Rezession) und bei Überbeschäftigung (im Boom) und rückt die verschiedenen Annahmen über die die Zinselastizität der Investitionsnachfrage und der Geldnachfrage in den Blickpunkt.
Lernziele
Nach der Erarbeitung dieses Kapitels sollten Sie
  • das Gleichgewicht auf dem Güter‐ und Geldmarkt verbal, grafisch und algebraisch bestimmen können;
  • Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung und bei Überbeschäftigung und gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht erklären können;
  • die Auswirkungen von Verhaltensänderungen und gezielten wirtschaftspolitischen Maßnahmen auf Gleichgewichtseinkommen, Gleichgewichtszinssatz und gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht analysieren können;
  • den Zusammenhang herstellen können, der zwischen der Effizienz der Fiskal‐ bzw. Geldpolitik und den verschiedenen Annahmen über die Zinselastizität der Investitionsnachfrage und der Geldnachfrage besteht.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
15. Die Erweiterung des Grundmodells um flexible Preise und Löhne – die mittelfristige Sicht
Zusammenfassung
Kapitel 15 erweitert das makroökonomische Grundmodell um flexible Preise und Löhne (mittelfristige Perspektive). Es rückt damit zunächst den Arbeitsmarkt, d. h. die Arbeitsnachfrage der Unternehmen, das Arbeitsangebot der Haushalte und das Gleichgewicht am Arbeitsmarkt, und damit Vollbeschäftigung in den Blickpunkt. Anschließend leitet es die aggregierte Nachfragekurve, die sogenannte AD-Kurve, und die aggregierte Angebotskurve, die sogenannte AS-Kurve, ab und zeigt, dass vom Verlauf beider Kurven abhängt, ob Gleichgewicht bei Vollbeschäftigung erreicht wird. Schließlich analysiert das Kapitel, wie sich exogene Nachfrageänderungen und gezielte wirtschaftspolitische Maßnahmen auf Einkommen und Beschäftigung und das Preisniveau auswirken.
Lernziele
In diesem Abschnitt lernen Sie, wie sich das makroökonomische Grundmodell um flexible Preise und Löhne erweitern lässt. Dabei sollte Ihnen deutlich werden,
  • wie sich eine vom Reallohn abhängige Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften ableiten lässt;
  • welche Annahmen über das von den Haushalten angebotene Arbeitsangebot getroffen werden und von welchen exogenen Größen das Arbeitsangebot einer Volkswirtschaft determiniert wird;
  • dass die aggregierte Angebotskurve, die AS-Kurve, insbesondere die Wettbewerbsverhältnisse am Arbeitsmarkt widerspiegelt und ihr Verlauf entsprechend von der Flexibilität der Löhne abhängig ist;
  • dass die aggregierte Nachfragekurve, die AD-Kurve, von den Verhältnissen am Güter- und Geldmarkt abhängt, da dort über die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (und den sie beeinflussenden Zinssatz) entschieden wird;
  • dass der Verlauf der AS- und der AD-Kurve darüber entscheidet, ob gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht bei Vollbeschäftigung erreicht wird;
  • wie sich bei unterschiedlichem Verlauf der AS- und der AD-Kurve exogene Nachfrageänderungen und gezielte wirtschaftspolitische Maßnahmen auf Einkommen und Beschäftigung und das Preisniveau auswirken.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
16. Verschiedene makroökonomische Theorien und neuere Entwicklungen im Überblick
Zusammenfassung
Kapitel 16 gibt einen Überblick über verschiedene makroökonomische Theorien und macht dabei deutlich, dass es in der Makroökonomie zwei grundlegende Richtungen, die „Stabilitätsoptimisten“ und die „Stabilitätspessimisten“, gibt. Das Kapitel beschreibt zunächst die Grundaussagen und die wirtschaftspolitischen Schlussfolgerungen von Klassik und Neoklassik, Monetarismus und der Theorie rationaler Erwartungen, die alle den „Stabilitätsoptimisten“ zuzurechnen sind, und geht anschließend auf die grundlegenden Aussagen und wirtschaftspolitischen Empfehlungen der Keynesianer, der Anhänger der Ungleichgewichtstheorie und der Postkeynesianer und somit der „Stabilitätspessimisten“ ein.
Lernziele
In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über zwei grundlegende Richtungen in der Makroökonomie, die „Stabilitätsoptimisten“ und die „Stabilitätspessimisten“. Dabei sollte Ihnen deutlich werden,
  • dass makroökonomische Theorien nicht losgelöst von dem historischen Kontext, in dem sie entstanden sind, gesehen werden können;
  • dass das makroökonomische Grundmodell je nach den zugrundegelegten Annahmen zu unterschiedlichen Ergebnissen führt;
  • dass unterschiedliche Annahmen auch zu abweichenden wirtschaftspolitischen Empfehlungen führen.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer
17. Das Wachstum einer Volkswirtschaft – die längerfristige Sicht
Zusammenfassung
Kapitel 17 hat das Wachstum einer Volkswirtschaft (und damit die langfristige Perspektive) zum Gegenstand. Es macht deutlich, dass nach der postkeynesianischen Wachstumstheorie (und damit bei stabilitätspessimistischer Sichtweise) ein stabiles Wachstum nur erreicht werden kann, wenn eine ausreichende Stimulierung der Investitionsnachfrage durch die Wirtschaftspolitik gelingt. Weiterhin zeigt das Kapitel, dass nach der neoklassischen Wachstumstheorie (und damit bei stabilitätsoptimistischer Sichtweise) das gleichgewichtige Wachstum unter marktwirtschaftlichen Bedingungen automatisch stabil ist und damit wirtschaftspolitischer Maßnahmen überflüssig sind. Schließlich geht das Kapitel auf neue (neoklassische) Wachstumstheorien ein, die Wirtschafswachstum endogen, d.h. aus den Modellen heraus, erklären und Empfehlungen geben, wie das Wirtschaftswachstum durch gezielte Einflussnahme auf die Angebots- und die Nachfrageseite der Volkswirtschaft erhöht werden kann.
Lernziele
In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Ansätze der Wachstumsforschung und lernen verschiedene Wachstumsmodelle und ihre wirtschaftspolitischen Implikationen kennen:
  • Postkeynesianische Wachstumstheorien stellen die Ableitung einer gleichgewichtigen Wachstumsrate in den Mittelpunkt und stehen damit in der Tradition der Stabilitätspessimisten. Entsprechend empfehlen sie die Stimulierung der Investitionstätigkeit, denn nur bei ausreichender Ausweitung der (Investitions‑)Nachfrage ist ein stabiler Wachstumsprozess möglich.
  • Neoklassische Wachstumstheorien gehen von einer stabilitätsoptimistischen Sichtweise der Wirtschaft aus und leiten ab, dass unter marktwirtschaftlichen Bedingungen das gleichgewichtige Wachstum stabil ist und entsprechend wirtschaftspolitische Maßnahmen überflüssig sind. Das Ausmaß des Wirtschaftswachstums hängt von der exogenen Entwicklung des Arbeitsangebots und vor allem dem exogenen technischen Fortschritt ab.
  • Neue (neoklassische) Wachstumstheorien stellen darauf ab, Wirtschaftswachstum endogen, d. h. aus den Modellen heraus, zu erklären und geben Empfehlungen, wie das Wirtschaftswachstum – durch Einflussnahme auf die Angebots‐ und Nachfrageseite der Volkswirtschaft – erhöht werden kann.
Brigitte Hewel, Renate Neubäumer

Nationale Finanz- und Wirtschaftspolitik

Frontmatter
18. Finanzwissenschaft – eine Einführung
Zusammenfassung
Lernziele
In diesem Kapitel soll vermittelt werden
  • was unter Finanzwissenschaft zu verstehen ist und welche historischen Wurzeln zugrunde liegen;
  • in welche Verwaltungsebenen die Bundesrepublik Deutschland untergliedert werden kann;
  • wie Einnahmen und Ausgaben des Staates mittels unterschiedlicher Quoten dargestellt werden;
  • welche Erklärungen hinsichtlich des Entwicklungsausmaßes der Staatstätigkeit historisch vorgelegt wurden.
Thomas Lenk, Werner Sesselmeier
19. Bestimmungsgründe für Marktversagen
Zusammenfassung
Lernziele
In diesem Kapitel soll vermittelt werden
  • was unter „natürlichen“ Monopolen zu verstehen ist,
  • welche Güterarten unterschieden werden,
  • welchen Einfluss externe Effekte auf den Wirtschaftsablauf ausüben,
  • wie Informationsasymmetrien auf den Markt einwirken,
  • welche Rolle meritorische Güter zwischen Staat und Markt einnehmen,
  • was unter Primär‐ und Sekundärverteilung des Einkommens zu verstehen ist und wie diese Verteilung gemessen werden kann.
Thomas Lenk, Werner Sesselmeier
20. Öffentliche Einnahmen
Zusammenfassung
Lernziele
In diesem Kapitel soll vermittelt werden
  • wie sich das Steuersystem sowie die öffentlichen Einnahmen historisch entwickelt haben,
  • was unter dem Äquivalenzprinzip zu verstehen ist und welche Formen der Entgeltfinanzierung öffentlicher Leistungen vorhanden sind,
  • warum und in welcher Ausgestaltung das Leistungsfähigkeitsprinzip parallel zum Äquivalenzprinzip als Maßstab öffentlicher Abgabenerhebung besteht,
  • wie Steuersätze ausgestaltet sein können, um konkrete Ziele zu erreichen,
  • welche Anpassungsreaktionen eine Besteuerung bei den betroffenen Wirtschaftssubjekten hervorrufen kann und
  • wie eine Steuerlast in unterschiedlichen Marktformen auf andere Wirtschaftssubjekte überwälzt werden kann (Steuerinzidenzanalyse i. e. S.).
Thomas Lenk, Werner Sesselmeier
21. Konjunkturpolitik/Fiskalpolitik/Stabilisierungspolitik
Zusammenfassung
Grundsätzlich verläuft die Wirtschaftsaktivität einer Volkswirtschaft nicht gleichmäßig, sondern unterliegt zyklischen Schwankungen, den Konjunkturen. Dabei wechseln sich im Rahmen eines Konjunkturzyklus Phasen unterschiedlicher Dauer ab. Allgemein unterscheidet man vier wesentliche Zeitabschnitte: Konjunkturaufschwung, Hochkonjunktur (Boom), Konjunkturabschwung und Depression. Die Abb. 21.1 zeigt, dass in der Phase des Konjunkturaufschwungs die Wirtschaft wächst, also Produktion und Absatz steigen. Dieser kann in einer Hochkonjunktur mit voller Kapazitätsauslastung münden. Die nächste Phase des Konjunkturabschwungs kann aufgrund pessimistischer Erwartungen sehr plötzlich erfolgen und sowohl zu einer Normalisierung oder zu einem starken Rückgang der Nachfrage führen. Zuletzt kann die gesamte Volkswirtschaft in einen Zustand der Depression gelangen, die normalerweise mit niedriger Produktion, hoher Arbeitslosigkeit, sinkenden Löhnen und einer niedrigen Investitionstätigkeit einhergeht.
Diese Phasen wirken sich durch die Verflechtungen über den Wirtschaftskreislauf letztlich auf alle Märkte der Volkswirtschaft aus. Im Rahmen von makroökonomischen Maßnahmen wird daher seitens des Staats versucht die gesamtwirtschaftliche Nachfrage oder ihre einzelnen Komponenten zu beeinflussen, um so konjunkturelle Schwankungen zu glätten. Allgemeines Ziel ist es, die Konjunktur so zu steuern, dass die ggf. auftretenden Auswirkungen und Probleme verhindert oder zumindest in ihrer Ausprägung reduziert werden.
Thomas Lenk, Werner Sesselmeier
22. Ökonomische Theorie der Politik: Staatsversagen
Zusammenfassung
Die Funktionen politisch‐staatlicher Institutionen sind insbesondere der Schutz von Eigentums‐ und Verfügungsrechten und die Bereitstellung öffentlicher Güter wie einer notwendigen Infrastruktur (z. B. durch Straßenbau, Bildung und Sozialpolitik). Weiterhin werden staatliche Eingriffe in die Ordnungspolitik mit der Regulierungsaufgabe im Falle eines Marktversagens begründet. Unter Marktversagen (siehe Kap. 19) versteht man dabei Fälle, bei denen ein System von Märkten zu politisch und wirtschaftlich nicht erwünschten Ergebnissen führt. So würden öffentliche Güter beispielsweise nicht oder nicht in ausreichender Menge produziert werden. Gleiches gilt für Umweltgüter und die daraus resultierende Konsequenz einer Umweltpolitik.
Generell ist neben dem Marktversagen aber auch ein Staatsversagen möglich, das grundsätzlich dann auftritt, wenn der Staat nicht effizienter als der Markt arbeitet. Entgegen den Ideen Max Webers, der Staat und Bürokratie als zweckrationale Instrumente zur Erreichung politisch vorgegebener Ziele betrachtet, geht es hier um die Eigenziele dieser Institutionen bzw. der darin agierenden Individuen.
Thomas Lenk, Werner Sesselmeier
23. Fazit
Zusammenfassung
Finanzwissenschaft ist das Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre, das wohl den größten Wandel hinter sich hat. So zeigte dieses Kapitel, dass es sowohl im Längsschnitt eine gewaltige methodische Entwicklung gab als auch die thematische Breite mittlerweile eine ganz andere ist als früher. Begann die Finanzwissenschaft als Kameralistik mit insbesondere institutionell orientierten Fragestellungen als eigenständiges Fach, so ist sie heute ein Teil der Volkswirtschaftslehre, der auf den theoretischen und empirischen Fortschritten der Mikro‐ und Makroökonomie sowie der empirischen Wirtschaftsforschung fußt. Damit unterliegt die Finanzwissenschaft auch dem Wandel der Volkswirtschaftslehre selbst. Nach einer jahrzehntelangen Konzentration auf die ökonomische Modellabwicklung verbunden mit einem Abrücken von den eigenen Wurzeln kann die Finanzwissenschaft gegenwärtig von den Öffnungen der Volkswirtschaftslehre hin etwa zur Neuen Institutionenökonomik oder der Verhaltens‐ und Sozialpsychologie auch und gerade hinsichtlich ihrer wirtschaftspolitischen Kompetenz profitieren. Letztlich behandelt die Finanzwissenschaft traditionell, wenn auch mit unterschiedlichen Methoden, schon immer die Felder, die die Politikwissenschaft neuerdings unter dem Begriff Governance entdeckt hat.
Thomas Lenk, Werner Sesselmeier

Geldtheorie und Geldpolitik

Frontmatter
24. Geld- und Kreditangebot
Zusammenfassung
Lernziele
Die Lektüre dieses Kapitels führt Sie in das Geld‐ und Kreditangebot ein. Nachdem Sie das erste Kapitel gelesen haben sind Sie in der Lage,
  • die Funktionen des Geldes zu benennen und zu erläutern, warum die Verwendung von Geld als allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel den Wirtschaftsablauf stark vereinfacht.
  • die verschiedenen Arten von Geld zu unterscheiden und darzustellen, wie der heutige Papiergeldstandard entstanden ist.
  • den Geldschöpfungsprozess über die Zentralbank und die Geschäftsbanken zu erklären.
  • darzustellen, was man unter dem Geld‐ bzw. Kreditmultiplikator versteht.
  • die Offenmarktoperationen der Zentralbanken zu erläutern.
  • die Nachfrage nach Basisgeld zu erklären.
  • die verschiedenen Zinssätze und Geldmengenaggregate der internationalen Zentralbanken zu unterscheiden.
Ansgar Belke, Ingo Bordon
25. Geld- und Kreditnachfrage
Zusammenfassung
Lernziele
Das zweite Kapitel widmet sich der Geld‐ und Kreditnachfrage. Wenn Sie dieses Kapitel bearbeitet haben, können Sie:
  • die unterschiedlichen Theorien der Geldnachfrage darstellen und die Unterschiede aufzeigen.
  • beschreiben, was unter der Neutralität des Geldes zu verstehen ist.
  • erläutern, warum Wirtschaftssubjekte nach der keynesianischen Geldnachfragetheorie entweder Geld oder Wertpapiere halten und was die Transaktions‐ bzw. Spekulationskasse beschreibt.
  • darstellen, wie Friedman die keynesianische Geldnachfragetheorie erweiterte.
  • den Lagerhaltungs‐ und Portfolioansatz der Geldnachfrage veranschaulichen und erklären, warum im letzteren die Wirtschaftssubjekte sowohl Geld als auch Wertpapiere halten.
Ansgar Belke, Ingo Bordon
26. Wertstabiles Geld: Determinanten, Kosten und Nutzen
Zusammenfassung
Lernziele
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Gründen, Kosten und Nutzen der Inflation. Nach dem Lesen dieses Kapitels wissen Sie,
  • dass die internationalen Zentralbanken in der Regel Preisniveaustabilität als oberstes Ziel verfolgen.
  • was man unter Preisniveaustabilität bzw. Inflation versteht und wie diese von den Zentralbanken definiert wird.
  • welche unterschiedlichen Ansätze es zur Messung der Inflation gibt und wodurch sich die Kerninflation von der Headline‐Inflation unterscheidet.
  • welche Vor‐ und Nachteile die Benennung eines konkreten Inflationsziels durch die Zentralbank mit sich bringt.
  • warum die Inflation langfristig ein monetäres Phänomen ist.
  • wieso die Stabilität der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes wichtig ist, damit ein Zusammenhang zwischen Geldmengenwachstum und Inflation besteht.
  • worin die Unterschiede zwischen einer angebots‐ und nachfrageseitigen Inflation bestehen.
  • dass auch die Fiskalpolitik eine Rolle für die Inflation spielt.
  • was die Kosten der Inflation sind und weshalb man zwischen antizipierter und nicht antizipierter Inflation unterscheiden sollte.
  • was die Phillipskurve ist und welcher Nutzen sich aus dem Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation ergibt.
Ansgar Belke, Ingo Bordon
27. Theorie der Geldpolitik
Zusammenfassung
Lernziele
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Theorie der Geldpolitik. Im Einzelnen werden Sie nach der Lektüre dieses Kapitels in der Lage sein,
  • zu erklären, warum sich Zentralbanken einer mehr oder weniger großen Unsicherheit gegenübersehen.
  • die auftretenden Verzögerungen bei der Durchführung geldpolitischer Maßnahmen zu benennen.
  • die Vor‐ und Nachteile einer regelgebundenen bzw. diskretionären Geldpolitik darzustellen.
  • das Zeitinkonsistenzproblem der Geldpolitik zu erläutern.
  • Lösungskonzepte für die Inflationsverzerrung aufzuzeigen.
Ansgar Belke, Ingo Bordon
28. Geldpolitische Transmissionsmechanismen
Zusammenfassung
Lernziele
Im fünften Kapitel werden die verschiedenen Transmissionskanäle der Geldpolitik dargestellt. Sie können nach dem Bearbeiten dieses Kapitels:
  • erläutern, was man unter dem Transmissionsmechanismus der Geldpolitik versteht und diesen darstellen.
  • erklären, warum die Geldpolitik nicht in der Lage ist, das eigentliche Ziel der Preisniveaustabilität direkt zu kontrollieren.
  • die einzelnen Transmissionskanäle der Geldpolitik benennen und beschreiben.
  • die Problematik der „Nullgrenze“ für den nominalen Zinssatz aufzeigen und argumentieren, warum man deswegen eine höhere Inflationsrate anstreben könnte.
  • alternative Handlungsmöglichkeiten für die Geldpolitik bei Erreichung der Nullgrenze nennen und erklären.
Ansgar Belke, Ingo Bordon
Backmatter
Metadata
Title
Volkswirtschaftslehre
Editors
Prof. Dr. Renate Neubäumer
Brigitte Hewel
Prof. Dr. Thomas Lenk
Copyright Year
2017
Electronic ISBN
978-3-658-16523-9
Print ISBN
978-3-658-16522-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-16523-9

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