1999 | OriginalPaper | Chapter
Vom alten Eisen zum High-Tech-Werkstoff
Authors : Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Bleck, Dipl.-Ing. Lutz Ernenputsch, Prof. Dr.-Ing. Heinrich-Wilhelm Gudenau, Dipl.-Ing. Annette Mannsfeld
Published in: Horizonte
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
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Das im Hochofen gewonnene Roheisen wird erst durch das sogenannte Frischen zu Stahl, denn mit einem Kohlenstoffgehalt von etwa vier Prozent ist es spröde und nicht verformbar. Stähle weisen zumeist einen Kohlenstoffgehalt von weniger als zwei Prozent auf und verfügen über ein großes Spektrum an chemischen, physikalischen, mechanischen sowie magnetischen Eigenschaften. Ursache hierfür sind die charakteristischen Eigenschaften des Elements Eisen: Es kann mit rund 75 weiteren Elementen des Periodensystems chemische Verbindungen eingehen oder mit ihnen legiert werden. Nun sind technische Eisenwerkstoffe - also Stähle - aus mindestens vier, häufig bis zu zehn Legierungselementen aufgebaut, deren Kombination eine Vielzahl möglicher Legierungen erlaubt. Die derzeit genutzten 2000 unterschiedlichen Stähle sind nur ein Bruchteil der theoretisch denkbaren Eisenlegierungen.