2008 | OriginalPaper | Chapter
Wasserspeicherung
Published in: Wasserversorgung
Publisher: Vieweg+Teubner
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Wasser kann in verschiedenen Speichern mit unterschiedlichen Zielsetzungen gespeichert werden. Man unterscheidet folgende Arten von Wasserspeichern: Hochbehälter — als Erdbehälter oder als Wasserturm — gleichen die Verbrauchsschwankungen aus und sorgen für einen gleichmäßigen Versorgungsdruck. Ferner ermöglichen sie eine gleichmäßigen Pumpbetrieb. Das Speichervermögen gibt Sicherheit gegen betriebliche Störungen wie Stromausfall, Maschinenschaden und Rohrbruch und schafft die Voraussetzung einer ständigen Bereitstellung einer Löschwasserreserve, unabhängig von menschlichem oder maschinellem Einsatz.Tiefbehälter haben sämtliche Aufgaben wie Hochbehälter, jedoch muss der Versorgungsdruck erst durch Pumpanlagen erzeugt werden, da der Wasserspiegel im Tiefbehälter unter dem Niveau des Versorgungsdruckes liegt. Die Störanfälligkeit gegen Maschinenschaden ist demnach größer.Druckbehälter (früher Druckwindkessel) sind Speicheranlagen mit kleinstem Fassungsraum. Dieser hat nur die Aufgabe, die Schalthäufigkeit von Pumpanlagen ohne Wasserspeicher zu vermindern. Druckbehälteranlagen sind besonders empfindlich gegen Förderpumpenausfall, da die im Kessel gespeicherte Wassermenge nur für kürzeste Zeiträume ausreicht.Löschwasserspeicher werden meist in Form unter- oder oberirdischer künstlicher Behälter oder als Teiche angelegt und vielfach mit Oberflächenwasser gespeist.Talsperren der Trinkwasserversorgung sind Großspeicher, die wegen ihres Fassungsvermögens einen Ausgleich zwischen Dargebot der Natur und Verbrauch über große Zeiträume hinweg schaffen (Mehrjahresspeicher).