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2020 | OriginalPaper | Chapter

4. Wesentliche Entwicklungen im Betrachtungszeitraum

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Zusammenfassung

Nachfolgend sollen die relevanten Entwicklungen für den Betrachtungszeitraum dieser Analyse von 2008 bis 2017 dargestellt werden. Er umfasst daher zum einen die übergeordnete, volkswirtschaftliche Entwicklung nach der Finanzkrise sowie zum anderen deren Folgen. Dies sind namentlich die Adjustierung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank in der Eurozone und die einhergehende Zinsentwicklung und darüber hinaus die regulatorischen und aufsichtsrechtlichen Veränderungen mit Auswirkungen auf die Organisation der Leistungserbringung von Instituten.

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Footnotes
1
Der Betrachtungszeitraum wurde mit zehn Jahren hinreichend lang gewählt, um die Auswirkungen grundsätzlicher geschäftspolitischer Entscheidungen sichtbar zu machen. Gleichzeitig bietet sich dadurch die Möglichkeit, die unmittelbaren und mittelbaren Folgen der Finanzkrise sichtbar zu machen.
 
2
Vgl. Dahlhoff (2014), 15.
 
3
Vgl. Pilz (2018), 12.
 
4
Vgl. Pilz (2018), 13.
 
5
Vgl. Pilz (2018), 17.
 
6
Zur Erläuterung der politischen Maßnahmen in Reaktion auf die Staatsschuldenkrise, vgl. Pilz (2018), 61 ff. Es wird darauf hingewiesen, dass „aus der Finanzkrise eine Eurokrise geworden ist“, Neubäumer (2011), 827.
 
7
Vgl. Pilz (2018), 20 ff.
 
8
Wesentliche Gründe dafür sind, dass diese Institute in der Regel kein Investmentbanking betrieben haben und im Bereich der Fristentransformation im Vergleich zu anderen Banken zurückhaltend d.h. eher risikoavers agierten. Stark betroffen waren allerdings die Landesbanken, Dahlhoff (2014), 15. Zur Rolle der Landesbanken in der Finanzkrise, vgl. Gubitz (2013), 159 ff.
 
9
Vgl. Gubitz (2013), 224 ff.
 
10
Vgl. Hellwig (2018), 540.
 
11
Vgl. Gubitz (2013), 228 ff.
 
12
Vgl. Gubitz (2013), 226 f.
 
13
Vgl. Klose (2017), 270 ff.
 
14
Dies betrifft beispielsweise die Verbesserung der Kommunikationsmaßnahmen zur Steigerung der Transparenz, vgl. Klose (2017), 291 ff.
 
15
Vgl. Klose (2017), 276 f.
 
16
Vgl. Burghof (2018), 549.
 
17
Vgl. Deutsche Bundesbank (2018d)
 
18
Vgl. Deutsche Bundesbank (2018g)
 
19
Ebd., eigene Berechnungen.
 
20
Vgl. Deutsche Bundesbank (2018h), Betrachtung der Zinserträge in Prozent der DBS von MFI ohne Institute mit Rumpfgeschäftsjahr und ohne in Liquidation befindliche Institute, inkl. KfW, ab 1993 inkl. Bausparkassen; eigene Berechnungen.
 
21
Diese Kennzahl ist definiert als gleitender 10-Jahres-Durchschnitt der Rendite von Bundeswertpapieren mit zehnjähriger Restlaufzeit zuzüglich eines Risikoaufschlages von mindestens zwei Prozentpunkten. Bei der Ermittlung wurde methodisch durch den SVWL auf die monatliche Kapitalmarktstatistik der Deutschen Bundesbank zurückgegriffen. Da die Ergebnisse der Sparkassen über das gesamte Geschäftsjahr hin erwirtschaftet werden, wurde der gleitende 10-Jahres-Zins nicht jeweils zum Jahresende genutzt, sondern ein Jahresdurchschnittswert ermittelt. Dieser berechnet sich über die Monatswerte, indem zwölf gleitende 10-Jahres-Zinswerten (jeweils zum Monatsultimo) summiert werden und anschließend der Mittelwert berechnet wird. Datenbereitstellung SVWL, eigene Berechnungen.
 
22
So sind die Zinsaufwendungen der Banken in Deutschland in Prozent der DBS von knapp 4,1 % in 2008 auf 1,1 % in 2016 gesunken. Gleichzeitig sanken die Zinserträge im gleichen Zeitraum von knapp 5,3 % auf 2,2 %. Die Zinsspanne liegt damit etwa auf dem Niveau von 2008, lag damals jedoch bereits auf einem im Zeitverlauf niedrigen Niveau, vgl. Deutsche Bundesbank (2018i). Der Zinsüberschuss in Prozent der DBS der Sparkassen lag in 2016 mit knapp 2,0 % auf dem niedrigsten Niveau seit der Erhebung der Kennzahl durch die Bundesbank ab dem Jahr 1968, vgl. Deutsche Bundesbank (2018j)
 
23
Vgl. Zimmermann (2018), 545.
 
24
Vgl. Prinz/Beck (2018), 121.
 
25
Vgl. Bierth et al. (2018), 128 ff.
 
26
Vgl. Eekhoff/Arentz (2013), 107.
 
27
Vgl. Zanthier (2015), 39 ff.
 
28
Zanthier (2015), 41.
 
29
Vgl. Wöhler (2015)
 
30
Gubitz (2013), 220 f.
 
31
Vgl. Hackethal/Inderst (2015)
 
32
Hackethal/Inderst (2015), 7.
 
33
Die Möglichkeit von Wechselwirkungen einer in Folge der Zinspolitik gesunkenen Verzinsung von festverzinslichen Anlagen und einer tendenziellen vertrieblichen Reduktion im Wertpapiergeschäft beispielsweise auf die Vermögensbildung der Bevölkerung bzw. die Altersvorsorge seien nur kurz erwähnt, nachfolgend aber nicht weiter vertieft.
 
34
Betrifft die Beschäftigten der BaFin im höheren sowie gehobenen Dienst. Die entsprechende Anzahl der Beschäftigten ist von 1.248 Personen (2008) auf 2.060 Personen (2017) gestiegen, vgl. BaFin (2009), (2010), (2011), (2012), (2013), (2014), (2015), (2016), (2017), (2018), eigene Berechnungen.
 
35
Vgl. BaFin (2018), 81 f. Zu berücksichtigen ist, dass ein Baustein der Schaffung der Europäischen Bankenunion die Übernahme der Aufgaben als Aufsichtsbehörde durch die Europäische Zentralbank von der BaFin für signifikante Banken ab Ende 2014 war, vgl. BaFin (2014), 17 f.
 
36
Vgl. BaFin (2009), (2010), (2011), (2012), (2013), (2014), (2015), (2016), (2017), (2018), eigene Berechnungen.
 
37
Ebd., eigene Berechnungen.
 
38
Vgl. EBA (2012), 40. Im Jahr 2012 betrugen die Ausgaben insgesamt 14 Mio. EUR, vgl. EBA (2013), 51. In den nachfolgenden Jahren stiegen die Ausgaben von 24 Mio. EUR (2013) auf 34 Mio. EUR in 2014, vgl. EBA (2014), 75; EBA (2015), 104. Im Jahr 2015 lagen die Ausgaben mit 33 Mio. EUR nahezu stabil, vgl. EBA (2016), 101. Im darauffolgenden Jahr 2016 stiegen die Ausgaben schließlich auf 35 Mio. EUR, vgl. EBA (2017), 118.
 
39
Vgl. EBA (2018), 101.
 
40
Vgl. EBA (2012), 35; EBA (2018), 101.
 
41
Im Jahr 2008 fanden 25 % aller Prüfungen im Sektor der Sparkassen statt. Gemäß der Auswertungssystematik der BaFin umfasst der Sektor der Sparkassen neben den Sparkassen im öffentlich-rechtlichen Sektor auch die Landesbanken sowie die freien Sparkassen.
 
42
Vgl. BaFin (2009), (2010), (2011), (2012), (2013), (2014), (2015), (2016), (2017), (2018), eigene Berechnungen.
 
43
Ebd.
 
44
Ebd.
 
45
Ebd.
 
46
Vgl. SVWL (2009), (2010), (2011), (2012), (2013), (2014). Die letztmalige differenzierte Ausweisung der Beschäftigten der Prüfstelle erfolgte im Geschäftsbericht 2013.
 
47
Vgl. SVWL (2009), (2010), (2011), (2012), (2013), (2014), (2015), (2016). Die letztmalige Ausweisung der Prüfungstage der Prüfstelle erfolgte im Geschäftsbericht 2015.
 
48
Vgl. DSGV (2009b), (2010c), (2011b), (2012b), (2013b), (2014b), (2015c), (2016b), (2017b), (2018j)
 
49
Sofern sich der Trend zur Konsolidierung der Institute in der Intensität des gesamten Betrachtungszeitraums fortsetzen sollte, gäbe es im Jahr 2050 insgesamt noch knapp 247 Organisationen innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe und davon immer noch 214 Sparkassen. Durch die stärkere Konsolidierung bei der Anzahl der Gesamtorganisationen würde der Anteil der Sparkassen an allen Organisationen auf knapp 87 % ansteigen.
 
50
Zur Rolle der Landesbanken innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe siehe Abschnitt 3.​2.​4.
 
51
Abgleich des angegebenen Geschäftsvolumens der Sparkassen-Finanzgruppe gesamt, jeweils subtrahiert um die Bilanzsumme der Landesbank-Konzerne, siehe Abbildung 4.4.
 
52
Ebd., eigene Berechnungen. Bankspezifisch Beschäftigte sind alle Beschäftigten der Sparkasse abzüglich der Auszubildenden sowie nicht bankspezifisch Beschäftigten, wozu beispielsweise Kantinenpersonal oder Reinigungskräfte zählen, vgl. DSGV (2009b), 239.
 
53
Vgl. DSGV (2009b), (2013b), 22; vgl. DSGV (2013b), 22.
 
54
Zum 1.1.2018 gab es 60 eigenständige Sparkassen. Dies stellt die Basis für die nachfolgenden Analysen dar (siehe Kapitel 5).
 
55
Ebd., eigene Berechnungen.
 
56
Vgl. Deutsche Bundesbank (2018a), eigene Bezeichnungen in Klammerzusätzen.
 
57
Hierbei handelt es sich um die Betrachtung der bankspezifisch Beschäftigten, nicht der verfügbaren Mitarbeiterkapazitäten, d. h., auch Mitarbeiter in Teilzeit zählen in diese Betrachtung mithinein. Sofern sich die Teilzeitquote zwischen SVWL und bundesweiter Betrachtung bzw. im Zeitverlauf verändert hat, beeinflusst dies die Vergleichbarkeit der Daten. Wenn z. B. viele Personen von Vollzeit auf Teilzeit gewechselt sind, fällt der Rückgang der verfügbaren Mitarbeiterkapazitäten höher aus als der hier vorliegende Rückgang der bankspezifisch Beschäftigten als Betrachtung von Personen.
 
58
Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass auch nicht mitarbeiterbesetzte SB-Standorte mit einfließen.
 
59
Vgl. Statistisches Bundesamt (2018), eigene Berechnungen.
 
60
Vgl. LWL (2018a), eigene Berechnungen.
 
61
Dabei gibt es Städte, die an Bevölkerung verloren haben (Stadt Herne: −6,3 %), als auch Städte mit starken Bevölkerungszuwächsen (Stadt Münster: +14,5 %). Gleichzeitig existieren auch Kreise mit wachsender Bevölkerung (Kreis Gütersloh: +2,6 %) und Kreise mit einem stärkeren Rückgang der Bevölkerung (Märkischer Kreis: −5,6 %).
 
62
Vgl. Deutsche Bundesbank (2018e), eigene Berechnungen.
 
63
Vgl. LWL (2018b) für die Werte 2018 bis 2016; eigene Berechnungen. Annahme für Wert 2017: gleichbleibender Anteil (analog 2016) der Wirtschaftsleistung im Gebiet Westfalen-Lippe an der Gesamtwirtschaftsleistung der Bundesrepublik Deutschland (8,9 %).
 
64
Diese Betrachtung ist nicht als abschließend zu verstehen. Beispielsweise könnten auch Direktbanken potenziell als Wettbewerber von Sparkassen angesehen werden. Die hier verwendete Nutzung des Kriteriums der Flächenpräsenz kann allerdings für Direktbanken nicht genutzt werden, da diese in der Regel kaum über stationäre Vertriebseinheiten verfügen.
 
65
Es handelt sich dabei für 2008, 2010, 2011 sowie 2013–2017 um eine Stichtagsbetrachtung zum 01.08. des laufenden Jahres. Für 2009 liegen Daten zum Stichtag 11.08. vor und für 2012 Werte zum Stichtag 31.12.2011. Es handelt sich hierbei um die Anzahl mitarbeiterbesetzter Bankstellen, d.h., nicht mitarbeiterbesetzte SB-Standorte sind nicht enthalten. Datenbereitstellung SVWL aus zentraler Marktdatenbank.
 
66
Vgl. SVWL (2018b), 17.
 
67
Ebd., vgl. SVWL (2016),8, eigene Berechnungen.
 
68
Vgl. SVWL (2016), 8 ff., eigene Berechnungen.
 
69
Vgl. SVWL (2018a). In der nachfolgenden Analyse werden jeweils Vorsitzende/stellvertretende Vorsitzende, Obleute/stellvertretende Obleute sowie ordentliche stellvertretende Mitglieder mit einbezogen.
 
70
Vgl. SVWL (2018a). Hierbei Berücksichtigung der gewählten Vorstandsvorsitzenden (Mitglied sowie stellvertretendes Mitglied) sowie Sparkassenvertreter im Vorstand der Verbandsversammlung (Mitgliedschaft qua Amt). Drei Sitze sind zum Zeitpunkt der Betrachtung vakant.
 
71
Vgl. SVWL (2018a). Ständiger Ausschuss des Verbandsverwaltungsrates mit Zuständigkeit „für die Beratung der Budgetangelegenheiten für das kommende Rechnungsjahr, die Entgegennahme der Berichte über die Einhaltung des Budgets im laufenden Rechnungsjahr und die Beratung etwaiger Nachtragsbudgets“, wobei die Zusammensetzung des Hauptausschusses gemäß § 11 Abs. II Satzung SVWL durch den Verbandsverwaltungsrat festgelegt wird.
 
72
Dies sind die Bezirks-Arbeitsgemeinschaft Münsterland, Ruhrgebiet, Mark, Siegen-Wittgenstein-Olpe, Sauerland, Hellweg-Paderborner Land sowie Minden-Ravensberg-Lippe, vgl. SVWL (2018a)
 
73
Die ebenfalls überrepräsentierte BAG Hellweg-Paderborner Land (2,2 Mrd. EUR DBS) liegt dagegen genau auf Durchschnittsniveau.
 
74
Vgl. Helaba (2018), 241 ff.
 
75
Vgl. Provinzial NordWest Konzern (2019), 8; Provinzial NordWest Holding (2019), 67; Westfälische Provinzial Versicherung (2019), 8, 82. Die Beiratsmitglieder werden dabei durch den Aufsichtsrat berufen.
 
76
Vgl. LBS Westdeutsche Landesbausparkasse (2018)
 
77
Vgl. Finanz Informatik (2018b), 11 ff., 14 f., 16 f., 18 ff., 21 f.
 
78
Am stärksten fragmentiert ist das Geschäft der öffentlichen Versicherer (11) bundesweit. Es gibt gleichzeitig acht Landesbausparkassen und die FI ist bundesweit aktiv. Im Bereich der Landesbanken ist zu berücksichtigen, dass die vormals existierende Westdeutsche Landesbank Girozentrale zunächst für die westfälisch-lippischen Institute zuständig war (siehe Abschnitt 4.2).
 
79
Unter Berücksichtigung der Annahme, dass die westfälisch-lippischen Institute bzw. der SVWL Anteile entsprechend dieses Anteils an den Verbundunternehmen halten.
 
80
Es existieren auch weitere für den Leistungserstellungsprozess der Sparkassen wichtige Verbundpartner, die bundesweit aktiv sind, insbesondere die Deka.
 
81
Vgl. Finanz Informatik (2009), (2010), (2011), (2012), (2013), (2014), (2015), (2016), (2018b), (2017).
 
82
Hierbei jedoch Berücksichtigung einer Anzahl von 60 Instituten (Fusionsstand Anfang 2018), die auch die Basis für die nachfolgenden Analysen darstellen.
 
Metadata
Title
Wesentliche Entwicklungen im Betrachtungszeitraum
Author
Robert Conrad
Copyright Year
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30740-0_4