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2016 | Book

Wie funktionieren Zentralbanken?

Geld- und Währungspolitik verstehen

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About this book

Zentralbanken stehen mehr denn je im Zentrum des öffentlichen Interesses. Beim Auftreten von Wirtschaftskrisen, bei Turbulenzen im Währungssystem oder gar bei „finanziellen Rettungsaktionen“ für ganze Staaten treten sie sichtbar auf den Plan. In Politik, Medien und Finanzbranche finden aufgeregte Debatten über die Ausrichtung der Geld- und Währungspolitik statt: was können, was dürfen Zentralbanken und was nicht? In der Tat ist es nicht immer einfach nachzuvollziehen, wie eine Zentralbank überhaupt Einfluss auf die Gesamtwirtschaft nehmen kann: Wie steuert eine Zentralbank beispielsweise die Geldmenge? Über welche Kanäle beeinflusst die Geldpolitik relevante Wirtschaftsgrößen wie die Inflation oder die Konjunkturlage? Warum ist es überhaupt von Vorteil, eine unabhängige Zentralbank zu haben? Welches sind die Vor- und Nachteile einer Gemeinschaftswährung? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt dieses Buch.

Der Inhalt

Kleine Geschichte der ZentralbankenGeld als Schmiermittel der WirtschaftGeldpolitische InstrumenteLang- und kurzfristige Effekte der GeldpolitikDie Unabhängigkeit der ZentralbankInternationale Wechselwirkungen im Geld- und Währungswesens

Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Kapitel 1 liefert einen einführenden Überblick über die Rolle und die Aufgaben von Zentralbanken in der Wirtschaft. Die entsprechenden Zusammenhänge werden insbesondere anhand eines einfachen Wirtschaftskreislaufs erläutert, in dem die Zentralbank eingebettet ist.
Nils Herger
2. Kleine Geschichte der Zentralbanken
Zusammenfassung
Kapitel 2 blickt auf die Geschichte des Zentralbankwesens zurück. Diese reicht von den Anfängen der ersten zentralen Notenbanken im 17. Jahrhundert, über die Ära des klassischen Goldstandards des 19. Jahrhunderts, die Große Depression sowie den Aufbau und den Zerfall des Bretton-Woods-Systems im 20. Jahrhundert, bis hin zur Europäischen Währungsintegration und der globalen Finanzkrise in der jüngsten Vergangenheit. Die Aufgaben der Zentralbanken waren über die verschiedenen Epochen einem fortwährenden Wandel unterworfen, der schließlich zum modernen Zentralbankenwesen geführt hat, bei dem die Geldpolitik als Stabilisierungsinstrument für die Preise, das Finanzsystem und die Gesamtwirtschaft zur Verfügung steht.
Nils Herger
3. Geld als Schmiermittel der Wirtschaft
Zusammenfassung
Kapitel 3 widmet sich den wirtschaftlichen Aspekten des Geldes. Dabei geht es namentlich um die wirtschaftlichen Funktionen und die verschiedenen Formen des Geldes. Der zweite Teil des Kapitels beschäftigt sich mit der Rolle der Geschäftsbanken bei der Geld- und Kreditschöpfung.
Nils Herger
4. Ausgewählte geldpolitische Instrumente
Zusammenfassung
Die Instrumente der Geldpolitik bilden das Thema von Kapitel 4. Basierend auf der Bilanz der Zentralbank werden die Refinanzierungskredite an die Geschäftsbanken, die Schlüsselrolle des Leitzinses, die Vorschriften hinsichtlich der Barreserven bei den Geschäftsbanken, sowie die Offenmarktpolitik und die Devisenmarktinterventionen eingehend behandelt.
Nils Herger
5. Geld, Kredit und Banken
Zusammenfassung
Beim Kapitel 5 geht es um die Stabilität im Banken- und Finanzsystem. Dabei erläutert der erste Teil des Kapitels die wichtigsten Ursachen für Banken- und Finanzkrisen. Im zweiten Teil geht es darum, wie u.a. Zentralbanken mit Hilfe von Lender-of-Last-Resort-Interventionen oder dank der Aufsicht sowie der Kontrolle von Geschäftsbanken (vor allem was die Eigenkapitalvorschriften angeht) zur Stabilität im Finanzsystem beitragen können und wo die Grenzen solcher Maßnahmen liegen.
Nils Herger
6. Lang- und kurzfristige Effekte der Geldpolitik
Zusammenfassung
Kapitel 6 befasst sich mit den gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Geldpolitik. Dabei wird die gängige Trennung vorgenommen zwischen der langen Frist - während der die Wirtschaft (und vor allem die Preise) flexibel auf etwaige Veränderungen reagieren können und infolgedessen die sogenannte Neutralität des Geldes zum Tragen kommt - und der kurzen Frist - während der die Geldpolitik über die sogenannten monetären Transmissionsmechanismen vorübergehende Effekt auf die Konjunktur und die Beschäftigung auszulösen vermag.
Nils Herger
7. Die Unabhängigkeit der Zentralbank
Zusammenfassung
Im Kapitel 7 steht die Unabhängigkeit der Zentralbank im Vordergrund. Beschränkungen für die Regierung und das Parlament hinsichtlich der Formulierung der Geldpolitik haben sich bewährt, um die Inflation im Zaun zu halten. Als Gründe hierfür gelten, dass unabhängige Zentralbanken sich weniger einfach zur Staatsfinanzierung über eine Inflationssteuer missbrauchen lassen sowie den langfristigen Konsequenzen einer lockeren Geldpolitik eher das gewünschte Gewicht einräumen können.
Nils Herger
8. Internationale Wechselwirkungen im Geldund Währungswesen
Zusammenfassung
Kapitel 8 diskutiert die außenwirtschaftlichen Aspekte der Geld- und Währungspolitik. Diese umfassen unter anderem die Vorzüge fixer und flexibler Wechselkurse, die Bedeutung der Währungsreserven für die Zentralbank, die Ursachen und Folgen von Währungskrisen und schließlich die Vor- und Nachteile von Gemeinschaftswährungen wie dem Euro.
Nils Herger
9. Zum Schluss – Möglichkeiten und Grenzen der Geld- und Währungspolitik einer Zentralbank
Zusammenfassung
Kapitel 9 liefert einige Schlussfolgerungen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Geld- und Währungspolitik von Zentralbanken.
Nils Herger
Backmatter
Metadata
Title
Wie funktionieren Zentralbanken?
Author
Nils Herger
Copyright Year
2016
Electronic ISBN
978-3-658-07876-8
Print ISBN
978-3-658-07875-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-07876-8