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Das vom Institut für technische Gebäudeausrüstung Dresden erstellte Gutachten "Anteil der Energieeffizienz an Kostensteigerungen im Wohnungsbau" kommt zu dem Schluss, dass der Anteil der Energieeffizienz an Kostensteigerungen im Wohnungsbau gering ist. So sei das Gebäudeenergierecht in den Jahren 2000 bis 2014 lediglich für sechs der insgesamt 36 prozentigen Baukostensteigerungen verantwortlich gewesen. Der überwiegende Teil der Kosten, die weiteren 30 Prozent, seien auf andere Anforderungen an Gebäude zurückzuführen. Und auch mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 seien die Investitionen in energiebedingte Bauteile maximal noch einmal um rund drei Prozent gestiegen.
Der BEE weist darauf hin, dass laut dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung der entscheidende Engpassfaktor für mehr bezahlbaren Wohnungsneubau in vielen Regionen vor allem der Flächenmangel sowie die mangelnde Bebauung vorhandener Grundstücke sei. Und die ARGE Kiel habe noch weitere 41 nicht energiebedingte Faktoren identifiziert, die zum Preisanstieg in dem Segment beigetragen hätten.
Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) sagte demnach: "Höhere energetische Standards können sogar günstiger erreicht werden, wenn man Heizungstechnik und Gebäudegestaltung intelligent kombiniert und Fördermittel in Anspruch nimmt." Die Baupraxis beweise, dass über die EnEV 2016 hinausgehende energetische Standards unkompliziert und mit marktüblichen Technologien problemlos erreichbar seien.