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11-01-2019 | Zahlungsverkehr | Nachricht | Article

Versicherungskunden setzen noch auf klassische Bezahlverfahren

Author: Alexa Michopoulos

1:30 min reading time

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Viele Kunden suchen passende Versicherungsprodukte im Internet und schließen auch dort den Vertrag. Geht es aber ans Bezahlen, setzen die meisten Verbraucher immer noch auf etablierte Prozesse, zeigt eine Untersuchung.

In der aktuellen Studie "Bezahlverhalten von Versicherungskunden - heute und morgen" hat Ibi Research an der Universität Regensburg untersucht, welche Bezahlverfahren Konsumenten bevorzugen und wie ihre Einstellung zu neuen Techniken ist. Danach werden neun von zehn Versicherungen derzeit per Lastschrift oder Überweisung beglichen. Nur 14 Prozent der Befragten würden laut Studie dazu auf typische Online-Verfahren zurückgreifen. Und lediglich neun Prozent wünschen sich eine Zahlung per Karte.

Bei der Recherche zum richtigen Produkt und dem anschließenden Vertragsschluss im Internet zeigen sich die deutschen Verbraucher allerdings sehr offen: 27 Prozent der Befragten wollen möglichst alle Versicherungen online abschließen, 35 Prozent zumindest einige davon. Nur noch 38 Prozent schließen Policen lieber persönlich oder telefonisch ab. Das bedeutet, dass heute bereits rund jede dritte Versicherung online abgeschlossen wird. Allerdings differieren die Werte je nach Sparte: Bei Kfz-Versicherungen ist es jede zweite, bei Reiserücktrittsversicherungen sind es sogar zwei Drittel.

Neue Bezahlformen sind teurer

Dass Verbraucher aber künftig weniger Lastschriften und Überweisungen nutzen werden, zeigen weitere Studienergebnisse: Vor allem online-affine und junge Befragte wünschen sich häufiger PayPal & Co als Bezahlform. Genau dieser Trend könnte die Kosten bei den Versicherern künftig in die Höhe treiben. "Werden Teile der aktuell hocheffizienten und meist sehr kostengünstigen Lastschrift- und Rechnungsprozesse durch die in der Regel mit höheren Kosten verbundenen Online-Bezahlverfahren ersetzt, kann dies zu deutlichen Kostensteigerungen und Prozessveränderungen führen", heißt es in der Analyse zur Begründung.

Allerdings ließe sich ein Teil der Kosten auf die Versicherten umlegen. Den laut Studie wären 22 Prozent der Befragten bereit, bei einem "etwas teureren" Versicherer abzuschließen, wenn sie dort mit ihrem bevorzugten Verfahren zahlen könnten.

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