Zhao, S. (2016). The Making of China’s Foreign Policy in the 21st Century. London, New York: Routledge.

Auszug

Der von Zhao Suisheng (Direktor des Center for China-U.S. Cooperation an der Josef Korber School of International Studies der Universität Denver) herausgegebene Sammelband umfasst 16 Beiträge, die allesamt bereits in den Jahren 2014 und 2015 in der führenden chinawissenschaftlichen Zeitschrift Journal of Contemporary China veröffentlicht worden sind. Der Titel The Making of China’s Foreign Policy in the 21st Century ist dabei etwas irreführend gewählt, denn lediglich in Ansätzen handelt es sich um eine Studie zum policy-making (verstanden als Prozess der Entscheidungsfindung) im Bereich der chinesischen Außenpolitik. Vielmehr geht es, wie vom Verlag Routledge der eigentlichen Publikation knapp vorangestellt, in erster Linie um Kontextbedingungen oder Einflussfaktoren für die chinesische Außen- und Sicherheitspolitik im 21. Jahrhundert. Im Einzelnen sind diese: 1) die historischen Grundlagen (traditionelle chinesische Ordnungsvorstellungen, das Tributsystem der Kaiserzeit, Außenpolitik während der Phase der sozialistischen Modernisierung unter Mao Zedong, die Ursprünge des Nationalismus), 2) Institutionen und Akteure (Rolle bzw. Bedeutung der Medien, von Think Tanks, Provinzen, der Volksbefreiungsarmee oder der Führungsspitze wie zum Beispiel Xi Jinpings), 3) die Selbstwahrnehmung Chinas, sowie 4) die Perzeption externer Mächte (der Vereinigten Staaten von Amerika bzw. des US-amerikanischen Allianzsystems, Südostasiens, sowie der Europäischen Union). …