Zusammenfassung
Mithilfe schulischer Medienkonzepte kann ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet werden, Disparitäten durch eine systematisch angelegte Medienkompetenzvermittlung auf Einzelschulebene auszugleichen und allen Schüler*innen einen, auf ihre Bedürfnisse abgestimmten, Medienkompetenzerwerb zu ermöglichen. In dem folgenden Kapitel wird aus diesem Grund spezifiziert, welche Schulen über solche besonders herausfordernden Schüler*innenkompositionen verfügen und ihren Bildungsauftrag dementsprechend ausrichten sollten. Dazu wird zuerst der Begriff der ‚Schulen mit besonders herausfordernden Schüler*innenkompositionen‘ näher erläutert, um anschließend die Schüler*innenschaft und die aufgezeigten Disparitäten beschreiben zu können. Dazu werden verschiedene Begrifflichkeiten erklärt, voneinander abgegrenzt und deren Relevanz für die vorliegende Arbeit herausgestellt. Die Notwendigkeit der Thematik wird zudem mithilfe empirischer Erkenntnisse entlang der Dimensionen des Digital-Divides begründet. Weiter wird die Rolle der fairen Vergleiche für die Schulentwicklungsprozesse hervorgehoben und die Umsetzung für das Land Nordrhein-Westfalen verdeutlicht.