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2014 | OriginalPaper | Chapter

8. Zur feministischen Kritik des marxistischen Arbeitsbegriffs

Author : Gisela Notz

Published in: Marx für SozialwissenschaftlerInnen

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In diesem Beitrag soll danach gefragt werden, welche Rolle die Geschlechterfrage in den Werken von Karl Marx spielt oder ob der Mann Marx gegenüber der Geschlechterdiskriminierung ebenso blind war wie die meisten seiner Zeitgenossen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen der Arbeitsbegriff und die feministische Kritik daran. Dabei stellt sich auch die Frage, ob es denn wirklich wichtig ist, ob Marx die Hausarbeit in seinen Analysen berücksichtigt hat oder nicht, und wenn er es nicht hat, ob das theorierelevant ist. Dennoch: Bei dem Marxschen moralisch-politischen Imperativ geht es in Theorie und politischer Praxis darum, „alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ (MEW 1, S. 380). Dieser Grundsatz gilt auch heute als geeignetes Kriterium für die Bewertung von Gesellschaftstheorie und politischen Praxen emanzipatorischer Bewegungen. In diesen strategischen Grundsatz müsste – gäbe es keine Mängel im Lehrgebäude von Marx – auch die Frauenunterdrückung einbezogen sein.

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Footnotes
1
Die verfassten Vorarbeiten wurden 1962 erstmals veröffentlicht.
 
2
Vollständig veröffentlicht wurde er erst 1996 (Otto-Peters 1996).
 
3
Das Eisenbahnnetz in Preußen wurde von 34 km im Jahr 1833 auf 2.588 km im Jahr 1837 erweitert.
 
4
Zu den prekären Arbeitsbedingungen siehe Kap. 5.5 in diesem Buch.
 
5
Als Hausarbeit wird bei Marx/Engels ursprünglich die Heimarbeit bezeichnet: „Der Ruin des Kleinbauern, unvermeidlich von der Zeit an, wo seine industrielle Hausarbeit für den Selbstgebrauch durch das wohlfeile Konfektions- und Maschinenprodukt, und sein Viehstand, also seine Düngerproduktion, durch die Zerstörung der… gemeinen Mark und des Flurzwangs vernichtet wurden – dieser Ruin treibt die dem Wucherer verfallenen Kleinbauern der modernen Hausindustrie gewaltsam zu.“ (MEW18, S. 654). Im Folgenden geht es um die außerhalb der Produktionsarbeit geleistete Haus- und Sorgearbeit.
 
Metadata
Title
Zur feministischen Kritik des marxistischen Arbeitsbegriffs
Author
Gisela Notz
Copyright Year
2014
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-18865-2_8