2018 | OriginalPaper | Chapter
Zur Relevanz und „Relevierung“ von Wissen im Innovationsprozess
Authors : Matthias Hüttemann, Maria Solèr
Published in: Gestaltung von Innovationen in Organisationen des Sozialwesens
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Fasst man „Organisation“ zunächst in einem allgemeinen systemtheoretischen Verständnis als Ordnungs- und Musterbildung, so wird deutlich, dass (Selbst-) Organisation auf der einen Seite und destabilisierende, disruptive Entwicklungen (also Musterveränderungen, die ein dominantes Muster brechen und zu Ordnungs-Ordnungs-Übergängen führen) auf der anderen Seite Prozesse einer Systementwicklung sind, die sich nicht zum gleichen Zeitpunkt am gleichen Ort ereignen. Diese Betrachtung kann nicht 1:1 auf das Verhältnis von Organisation als spezifischem sozialem Gebilde in der modernen Gesellschaft und Innovation als erfolgreicher Neuerung (im Bereich des Angebots, der Interventionsmethoden, der Organisationsformen etc.) übertragen werden. Die systemtheoretische Perspektive kann aber als ein erster Hinweis dienen, dass die typischen, kontinuitätssichernden und steuernden Funktionen einer Organisation in latentem Widerspruch zum Innovationsphänomen stehen.