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2004 | OriginalPaper | Chapter

Zwischen Konflikt und solidarischem Ausgleich

Die Generationenperspektive im demografischen Wandel

Author : Margherita Zander

Published in: Herausforderung demografischer Wandel

Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Demografischer Wandel ist keine neue Erscheinung — vielmehr basiert die Alterung unserer Gesellschaft auf einem säkularen Prozess, der aktuell und in naher Zukunft zweifellos eine Beschleunigung erfährt (vgl. Geißler/Meyer 1996: 336).1 Dennoch sei darauf hingewiesen, dass es zwischen empirisch feststellbaren demografischen Veränderungen und deren öffentlicher Wahrnehmung zu unterscheiden gilt. Für die sozialwissenschaftliche Theorie und Empirie ist das Phänomen des demografischen Wandels, wie sich anhand von Zahlenreihen belegen lässt, nicht neu (vgl. Deutscher Bundestag 1998: 114). Auf gesellschaftlicher Ebene haben wir es dagegen mit einer relativ aktuellen öffentlichen Debatte über die zunehmende Alterung der Bevölkerung und die damit einhergehenden Verschiebungen im Generationenverhältnis zu tun. Diese Debatte wird gleichzeitig forciert durch eine veränderte Sicht auf den Sozialstaat und die dabei wohl anstehende wohlfahrtsstaatliche Neuverteilung von Rechten und Pflichten zwischen den Generationen. Sozialstaatliche Reformnotwendigkeiten werden jedoch auch durch andere Faktoren bedingt wie den Wandel der Lebensformen und des Geschlechterverhältnisses, strukturelle Probleme des Arbeitsmarktes, Auswirkungen von Globalisierung und Europäisierung, um nur einige zu nennen.

Metadata
Title
Zwischen Konflikt und solidarischem Ausgleich
Author
Margherita Zander
Copyright Year
2004
Publisher
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80562-1_8