Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz des Energieverbrauchs (sogenannte Energieeffizienzmaßnahmen) gelten als
große Chance zur Erreichung der Energiewende und der mit ihr verbundenen Ziele im Kampf gegen den Klimawandel. Sie
erlauben der deutschen Wirtschaft und Bevölkerung bei gleicher Wirtschaftsleistung und gleichem Lebensstandard
weniger Energie zu verbrauchen und sind zugleich der größte und kostengünstigste Hebel zur Reduktion des
CO2‐Ausstoßes. Obschon mit Energieeffizienzmaßnahmen meist eine finanzielle Einsparung
erzielt werden kann, zögern viele Unternehmen aufgrund der hohen Investitionskosten, ihre Gebäude und Anlagen
energetisch zu sanieren. Insbesondere ein nicht technisch bedingter oder zwingend notwendiger Einsatz wird oft
herausgeschoben und das Kapital in höher priorisierte Projekte investiert. Es stellt sich daher die Frage, wie die
Nutzer und Besitzer von Gebäuden und Anlagen zu einer energetischen Sanierung bewogen werden können und woher das
Geld für die Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen kommen soll. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, wie
Einspar‐Contracting in Kombination mit einem externen Finanzierungsweg eine optimale Lösung für industrielle
Unternehmen sein kann. Dabei werden wesentliche Bestandteile des Einsparcontract‐Modells sowie die Attraktivität
einer derartigen Finanzierung für Unternehmen verdeutlicht. Schlussendlich legt der Beitrag dar, wie mit der
Strukturierung von Energieeffizienzmaßnahmen als Contracting‐Lösung und der Aggregation zu Projektportfolios
Energieeffizienzmaßnahmen als festverzinsliche Einkommensquelle für institutionelle Investoren strukturiert werden
können.
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