2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Energiegenossenschaften als soziale Innovation und Initiator sozialer Innovationen – Neo-Institutionalistische Untersuchung von Energiegenossenschaften und ihrer funktionalen Wirkungen
verfasst von : Daniel Dorniok
Erschienen in: Soziale Innovationen für nachhaltigen Konsum
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Seit ihrer Einführung wird die genossenschaftliche Organisationsweise als eine wirtschaftsdemokratische und bürgernahe Form der Bearbeitung gesellschaftlicher Problemlagen behandelt (vgl. z. B. Oppenheimer 1896; Raiffeisen 1887; Schulze-Delitzsch 1910; Hettlage 1994; Flieger 2012). Die Organisationsweise der Genossenschaft wird derzeit als adäquate Form zur Gestaltung allgemein demokratischer, partizipativer Prozesse des Wandels im Energiesektor wiederentdeckt. Genossenschaften insgesamt haben im europäischen Raum eine lange Tradition, deren Ziel darin besteht, „wirtschaftlichen Erfolg an die Mitglieder weiterzugeben“ (Rutschmann 2009: 79 f.).