Texas Instruments stellt auf der CES 2021 ein drahtloses Batteriemanagement-System vor. Die Wireless-Lösung wartet mit einem unabhängig bewerteten Functional-Safety-Konzept auf.
Wireless BMS von Texas Instruments
Texas Instruments
Drahtlose Batteriemanagement-Systeme (BMS) erlauben es den Herstellern, die Komplexität ihrer Designs zu verringern und gleichzeitig durch den Verzicht auf schwere Kabel das Gewicht und die Effizienz von elektrischen Fahrzeugen zu verbessern. Die Wireless-BMS-Lösung von Texas Instruments beinhaltet ein Evaluierungsmodul für den mit 2,4 GHz getakteten SimpleLink-Wireless-Mikrocontroller CC2662R-Q1, Software und Functional-Safety-Ressourcen wie ein Safety Manual, eine Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse (Failure Mode and Effects Analysis, FMEA), eine Diagnose-Analyse (FMEDA) oder einen Konzeptreport des TÜV Süd.
Die Netzwerkverfügbarkeit des drahtlosen Systems soll bei mehr als 99,99 und die Netzwerk-Restartzeit bei maximal 300 Millisekunden auf dem Niveau leitungsgebundener Verbindungen liegen. Mehrere Batteriezellen können ihre Spannungs- und Temperaturdaten mit einer Genauigkeit von ±2 mV und einer Netzwerk-Paketfehlerrate von unter 10-7 an den Haupt-Mikrocontroller übermitteln. Das skalierbare System erlaubt die Zusammenarbeit von mehreren Batteriemonitoren mit einem einzigen Wireless-System-on-Chip und somit verschiedene Konfigurationen, wie etwa Systeme mit 32, 48 oder 60 Zellen. TI bietet auch verschiedene Security-Lösungen an zum Schutz vor Hackern an, außerdem wurde die Lösung mit dem Automotive Safety Integrity Level (ASIL) D der ISO-Norm 26262 bewertet.