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12.10.2017 | Energienutzung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie der tatsächliche Stromverbrauch abgerechnet werden kann

verfasst von: Julia Ehl

2 Min. Lesedauer

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Stromabrechnungen erfolgen meist einmal pro Jahr. Unterjährig werden Abschläge gezahlt. Ein Startup-Unternehmen bietet monatliche Abrechnungen nach Verbrauch ohne Nachzahlungen und Abschläge.

"Privathaushalte haben mit einem Gesamtstromverbrauch von 137 TWh im Jahr 2012 einen Anteil von 26 Prozent am Nettostromverbrauch Deutschlands. …Sie stellen nach dem Bergbau- und Industriesektor den zweitgrößten Sektor auf der Stromverbrauchsseite dar und nehmen daher bei der Umsetzung der Energiewende eine zentrale Rolle ein.", stellt Christopher Meinecke im Buchkapitel Potentiale und Grenzen von Smart Metering fest. Der Springer VS-Autor führt auf Seite 46 aus: "Um das in den Haushalten liegende Stromeinsparpotential auch umsetzen zu können, müssen diese allerdings auch in die Lage versetzt werden, ihr haushaltsindividuelles Einsparpotential zu erkennen und durch Investitionen in den Gerätepark und Veränderungen des Nutzungsverhaltens zu realisieren. Dazu wiederum sind kontinuierliche Verbrauchs-Feedbacks erforderlich, die über geeignete Medien die nötigen Informationen an die Haushaltsmitglieder übermitteln."

Empfehlung der Redaktion

2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

Aufbau eines intelligenten Stromnetzes und Einführung von Smart Metern in Deutschland

Die Ursache des grundlegenden Veränderungsprozesses der Elektrizitätsversorgung in der Bundesrepublik liegt in der klimawandelbedingten Legitimationskrise der Kohlekraft und dem Ausstieg aus der Atomenergie.


Das von Meinecke eingeforderte kontinuierliche Verbrauchs-Feedback ermöglicht das Greentech Startup Unternehmen Fresh Energy. Das Unternehmen hat sich zur Aufgabe gemacht nachvollziehbar, fair und vollständig digital Stromkosten abzurechnen. Der dabei verkaufte Strom kommt zu 100 Prozent aus Wasserkraftanlagen in Österreich und ist vom TÜV zertifiziert.

Stromverbrauch live visualisieren

Das Greentech Startup-Unternehmen Fresh Energy wurde gegründet, um Stromkunden eine vollständige Kostenkontrolle über die eigenen Stromkosten zu ermöglichen und Nachzahlungen zu vermeiden. Auf Smart-Meter-Basis sollten die Kunden Mehrwertleistungen bekommen.

Dazu liefert das Unternehmen einen kostenlosen, digitalen Smart Meter und die dazugehörige App. Der Smart Meter misst den gesamten Stromverbrauch und erkennt durch selbstlernende Algorithmen die Verbrauchsmuster einzelner Geräte oder Gerätegruppen. Manuelles Stromablesen gehört der Vergangenheit an. Der Stromverbrauch und die damit verbundenen Stromkosten einzelner Haushaltsgeräte und Gerätegruppen können vom Nutzer jederzeit über die App überwacht werden. Die Auswertung ist über die App oder über die Website in einer Live-Visualisierung möglich. Die Abrechnung der Stromkosten erfolgt monatlich auf Grundlage des tatsächlichen Verbrauchs.

Transparenter Stromverbrauch

Nutzer haben eine bessere Übersicht, Kontrolle und Steuerungsmöglichkeit des eigenen Energieverbrauchs. Der Blick für den Stromverbrauch wird geschärft. Stromfresser lassen sich schnell ausfindig machen und möglicherweise ersetzen. Für Kunden bedeutet die monatliche Abrechnung keine Abschlagszahlungen und Nachzahlungen.

Das im März 2017 gegründete Berliner Unternehmen Fresh Energy kooperiert nun mit Voltcraft und Conrad und schafft so eine deutlich größere Sichtbarkeit am Markt.

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