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07.06.2018 | Energiewende | Infografik | Online-Artikel

Es geht um die Zukunft der Energiewende

verfasst von: Julia Ehl

1:30 Min. Lesedauer

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Die so genannte Kohle-Kommission wurde von der Bundesregierung berufen. Sie soll Vorschläge für die aktive Begleitung des Strukturwandels erarbeiten. Damit geht es um die Zukunft der Energiewende.

Die Mitglieder der von der Bundesregierung berufenen "Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung", die so genannte Kohle-Kommission, wurden bekannt gegeben. Die Kommission hat den Auftrag bis Ende des Jahres ein Aktionsprogramm zu erarbeiten, mit dem der Strukturwandel in vielen Regionen und Wirtschaftsbereichen aktiv begleitet werden kann. Insbesondere die Umsetzung des Klimaschutzplans wird den Wandel beschleunigen. Die Energieerzeugung spielt eine wesentliche Rolle.

Mit der am 4. Juni 2018 vorgestellten Deutschen Energie-Agentur (dena)-Leitstudie "Integrierte Energiewende" liegt eine Ausarbeitung vor, die Wege zur Erreichung der Klimaziele identifiziert und praktikable Hinweise sowie Handlungsempfehlungen gibt. Die Studie stellt heraus, dass die Kohleverstromung bis 2030 in etwa halbiert werden muss, denn um das gesteckte Klimaziel 2030 noch zu erreichen, müsste Deutschland seit 2015 bereits jährlich mindestens 20 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen. Aktueller Stand ist allerdings, dass die Treibhausgasemissionen seit 2014 praktisch nicht gesunken sind. Es werden also im Zuge der Energiewende nicht nur Atomkraftwerke vom Netz gehen, sondern auch erhebliche Kapazitäten aus Stein- und Braunkohle ersetzt werden müssen.

Zusammenfassend wird deutlich, dass eine Integrierte Energiewende viel mehr als nur Sektorkopplung ist. "Es geht um das Zusammenspiel von verschiedenen Infrastrukturen und Märkten, von Kundenverhalten, regulatorischen Rahmenbedingungen und einer Vielzahl neuer Technologien und Geschäftsmodelle, die über die einzelnen Sektoren hinweg wirken. … Energiewende muss grundsätzlich neu gedacht werden, insbesondere der gegenwärtige politische Rahmen.“, erklärt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena, die Tragweite in seinem Vorwort zur Studie.

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