Im Rahmen der digitalen Transformation entstehen vielerorts neue Wertschöpfungssysteme, die durch Vernetzung von Akteuren und Ressourcen über organisationale Grenzen hinweg hybride Angebote aus Produkten und Dienstleistungen auf den Markt bringen. Unter operativen Gesichtspunkten gilt die Aufmerksamkeit der Beteiligten dabei meist der Entwicklung spezieller Lösungen für konkrete Probleme. Weitere Entwicklungen hinsichtlich der Verteilung von Aufgaben und der Zuordnung von Verantwortlichkeiten erhalten dagegen wenig Aufmerksamkeit. Der hier vorliegende Beitrag nutzt Erkenntnisse aus verschiedenen Projekten im Kontext von Industrie 4.0, um eine übergreifende Sicht auf die Dynamiken der Entstehung digitaler Servicesysteme zu entwickeln. Die Projekte werden dazu im Hinblick auf die involvierten Akteure, Ressourcen und Aktivitäten analysiert. Um das große Ganze in komplexen Digitalisierungsprojekten betrachten zu können, werden folgende Lösungsstrategien abgeleitet: a) die Nutzung von Interaktionsräumen, b) das systemische Management durch Regelungscockpits und c) die Einbeziehung des gesamten Lebenszyklus eines Servicesystems.
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