Dieser Beitrag soll Unternehmen helfen, auf Basis der für das jeweilige Unternehmen relevanten Energieziele
geeignete Handlungsoptionen zur Erreichung dieser Ziele auszuwählen. Grundsätzlich besteht für Industrieunternehmen
das Problem, aufgrund der Vielzahl relevanter Energieziele geeignete und auch im Hinblick auf die
Gesamtunternehmensstrategie konsistente Energiestrategien – also Vorgehens‐ und Verhaltensweisen zur Erreichung dieser
gesetzten Energieziele – auszuwählen.
Zunächst wird eine Übersicht energiestrategischer Ansätze in der Literatur dargestellt. Aufbauend auf der
Literaturrecherche und der kritischen Diskussion einerseits und der zuvor entwickelten Energieziele andererseits wird
ein energiestrategisches Modell entwickelt, welches auf der Idee von kombinierbaren Lösungsmustern statt
deterministischer Normstrategien beruht. Dieses lösungsmusterbasierte Modell erkennt die Vielschichtigkeit der
Einflussfaktoren auf Ziele und Handlungsoptionen an und versucht, den unternehmensindividuellen Gegebenheiten gerecht
zu werden.
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten
Nach § 3 der Spitzenausgleich‐Effizienzsystemverordnung können KMU alternativ zu einem Energiemanagementsystem nach ISO 50001 auch den Betrieb eines Energiemanagementsystems (EnMS), eines Umweltmanagementsystems (UMS), eines Audits nach DIN EN 16247‐1 oder eines „alternativen Systems“ nach Anlage 2 der SpaEfV (2013) nutzen.
Hierbei stehen Fördermittel für Energieeffizienzberater sowie geförderte Darlehen zur Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen wie zum Beispiel der KfW‐Förderprogramme 242, 243 und 244 zur Verfügung.
Während die Portfolioanalysen in der Strategielehre bekannt wurden, wandte
der Wahrscheinlichkeitstheoretiker Blaire Pascal diese Betrachtung bereits in dem 1670 erschienenen Werk „Pensées
sur la religion et sur quelques autres sujets“ („Gedanken über die Religion und über einige andere Themen“), in
dem er dieses Vorgehen bei seiner „Pascal’schen Wette“
anwendet.