2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Entwicklungstrends in Wirtschaft und Gesellschaft
Mögliche Auswirkungen auf den Beraterinnenmarkt
verfasst von : Rudolf Wimmer
Erschienen in: Beratung in der Veränderung
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Mir ist kaum ein anderer Wirtschaftszweig bekannt, der in den vergangenen drei Jahrzehnten auf eine so ungebrochen dynamische Wachstumsentwicklung zurückblicken kann, wie das bei den organisationsbezogenen Beratungsdienstleistungen der Fall ist. Durchschnittliche Wachstumsraten in zweistelliger Höhe pro Jahr waren bei vielen Firmen keine Seltenheit, und dies kontinuierlich über viele Jahre hinweg. Vor allem die 1990er Jahre zeichneten sich durch einen ganz außergewöhnlichen Boom aus, der nicht nur die quantitative Seite betraf, sondern auch zu einer weiteren Ausdifferenzierung des Dienstleistungsangebotes führte. Laut einer Statistik des Bundes deutscher Unternehmensberater belief sich 2001 der Umsatz der unternehmensbezogenen Beratungsdienstleistungen auf insgesamt 12,9 Mrd. Euro. 1995 waren es noch 7,2 Mrd. Euro gewesen. Dominiert wird die Branche umsatz- und auftragsmäßig von einigen großen, zumeist international tätigen Beratungsgesellschaften. Für das Feld der kleinen prozessorientierten und systemischen Organisationsberater liegen keine verlässlichen Zahlen vor, doch dürften diese sich vor allem in kleinen freiberuflichen, netzwerkartigen oder teamförmigen Konstellationen organisieren, die einen Marktanteil von ca. 3–4% ausmachen.