1991 | OriginalPaper | Buchkapitel
Entwurf eines Hilfesystems für Petrinetzmodellierer
verfasst von : Knut Pitschke, Olaf Schröder, Claus Möbus
Erschienen in: Informatik und Schule 1991
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Es wird die Konzeption eines Hilfesystems vorgestellt, das Personen bei der Modellierung mit Petrinetzen auf verschiedenen Entwurfsebenen mit wissensstandsbezogenen Hilfen unterstützen soll. Das Hilfesystem soll Benutzern mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund zu jedem Zeitpunkt optimale, dem aktuellen Wissensstand des jeweiligen Benutzers angepaßte Hilfen zur Verfügung stellen. Unerfahrenen Benutzern soll es möglich sein, sich durch die Interaktion mit dem System in die Modellierung mit Petrinetzen einzuarbeiten und das hierfür erforderliche Wissen schrittweise zu erwerben und zu optimieren.Der Wissenserwerbsprozeß soll in zwei Phasen erfolgen. Zum einen soll es den Benutzern möglich sein, durch “freies”, ungeleitetes Problemlösen eigenständige Lösungsentwürfe zu vorgegebenen Aufgaben zu entwickeln und sich dabei von dem System individualisierte Lösungshilfen geben zu lassen. Dabei werden die Lösungsentwürfe des Benutzers mit Transformationsregeln untersucht. Nicht erkennbare Entwürfe werden mit einer Verifikationskomponente überprüft, und es werden ggf. neue Transformationsregeln abgeleitet. Zum anderen soll die Möglichkeit zu regelgeleitetem, durch adaptive Transformationshilfen unterstütztem Problemlösen bestehen. Die Transformationshilfen sind visuelle Repräsentationen der Transformationsregeln.Die Generierung wissensstandsbezogener Lösungs- und Transformationshilfen setzt wissensstandsbezogene Transformationsregeln und somit detaillierte Annahmen über das aktuelle Wissen des Benutzers (Benutzermodell) voraus. Grundlage für diese Annahmen ist die über den Benutzer rechnerseitig erfaßbare Information und ihre Interpretation mit Hilfe differenzierter Hypothesen zum Wissenserwerbsprozeß. Solche Hypothesen werden auf Basis der IDL-SDL-Theorie (“impasse-driven learning — success-driven learning”) sowie empirischer Einzeluntersuchungen gewonnen, bzw. in Vorarbeiten gewonnene Hypothesen werden weiterentwickelt. Vorarbeiten zur Analyse von Lösungsentwürfen, zur Generierung von Hilfen und zur Modellierung hilfegeleiteter Wissenserwerbsprozesse wurden in unserem DFG-Projekt ABSYNT für die Domäne des funktionalen Programmierens durchgeführt.