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1995 | Buch

Erfahrung und Technik in der Produktion

verfasst von: Jürgen Fleig, Robert Schneider

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Dieses Buch stellt ein Konzept zur computergestützten erfahrungsgeleiteten Arbeit vor. Erfahrung kann in der industriellen Produktion optimal genutzt werden, indem Technik und Organisation ausgehend vom arbeitenden Menschen entwickelt werden. Die Autoren geben konkrete, empirisch fundierte Gestaltungshinweise für eine effiziente und humane Produktion, die sich sowohl auf qualifizierte Arbeit als auch auf den Einsatz moderner Technologien - insbesondere die Rechnerintegration - stützt. Das Werk wendet sich somit vor allem an Verantwortliche in betrieblicher Organisation, Datenverarbeitung, Konstruktion und Produktion, an betriebliche Interessenvertretungen, an Arbeitswissenschaftler und Entwickler neuer Produktionstechniken.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Erfahrungsgeleitete Arbeit in der rechnerintegrierten Produktion — Widerspruch oder Möglichkeiten?
Zusammenfassung
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit der Veränderung industrieller Produktion am Beispiel der metallverarbeitenden Investitionsgüterindustrie. In diesem Industriezweig wurde in den letzten Jahren die Anwendung der Computertechnik in allen Bereichen der Produktion vorangetrieben. Seit einiger Zeit stehen zudem organisatorische Innovationen hin zu “fraktalen” und “schlanken” Strukturen im Zentrum des Interesses. Zu beiden Entwicklungen kann die Nutzung des Erfahrungspotentials Anregungen zur Verknüpfung geben. Dieses Potential stellt eine wesentliche Ressource zur effizienten Beherrschung der Produktion und zur ständigen Anpassung an die Möglichkeiten und Erfordernisse des Marktes dar. Zunächst werden die technikorientierten Entwicklungen hin zur rechnerintegrierten Produktion beschrieben und daran anschließend die Besonderheiten der Nutzung von Erfahrungen. Die Frage, ob und wie sich beide Sichtweisen verbinden lassen, leitet zu der Vorstellung der Praxisergebnisse über.
Jürgen Fleig, Robert Schneider
2. Anforderungen aus der Praxis zur Gestaltung erfahrungsgeleiteter Arbeit in der rechnerintegrierten Produktion
Zusammenfassung
Erfahrungsförderliche Arbeitsstrukturen sind zunächst Ausdruck der jeweiligen Gestaltung der Organisationsstruktur, der damit verbundenen technischen Hilfsmittel für die Mitarbeiter und der personalen Entwicklungsmaßnahmen. Um wichtige Gestaltungselemente für erfahrungsförderliches Arbeiten herauszuarbeiten, sollen im ersten Schritt durch eingehende, betriebliche Falluntersuchungen bestimmende Einflußfaktoren und Rahmenbedingungen für die Bildung und Nutzung von Erfahrungswissen analysiert werden. Diese Analyse soll Grundlage für die Ableitung von Gestaltungsanforderungen erfahrungsförderliche Arbeitsstrukturen sein. Abbildung 2.1 zeigt die Gestaltungsfelder auf, in denen strukturelle und technische Gestaltungsmaßnahmen wirksam werden.
Jürgen Fleig, Robert Schneider
3. Erfahrungsunterstützende Produktionskonzepte
Zusammenfassung
Die empirischen Untersuchung, wie erfahrungsgeleitete Arbeit in den Betrieben möglich ist und wie sie behindert wird, war Grundlage für organisatorische und technische Gestaltungsanforderungen, die aus den Untersuchungsergebnissen herausgearbeitet wurden und die aufzeigen, wie Erfahrungswissen von Facharbeitern an Werkzeugmaschinen entwickelt, genutzt und gesichert werden kann. In diesem Abschnitt 3 sollen diese Gestaltungsanforderungen aufgegriffen werden, um ein organisatorisches und technisches Sollkonzept bzw. ein Pflichtenheft für erfah-rungsunterstützende CIM-Komponenten in der Werkstatt zu entwickeln und zu beschreiben.
Jürgen Fleig, Robert Schneider
4. Praxisbeispiele zur Realisierung erfahrungsgeleiteter Arbeit in der rechnerintegrierten Produktion
Zusammenfassung
Nach der Analyse, welche Bestimmungsfaktoren erfahrungsgeleitetes Arbeiten möglich machen und welche Gestaltungsanforderungen daraus abgeleitet werden können sowie nach der Entwicklung eines organisatorisch-technischen Sollkonzepts sollten die theoretisch fundierten und empirisch abgeleiteten Anforderungen praktisch umgesetzt und überprüft werden. Dazu wurden in drei Modellunternehmen wichtige Elemente zur Schaffung erfahrungsförderlicher Arbeitsstrukturen diskutiert, erprobt, teilweise realisiert und im Hinblick auf ihre Wirkungen evaluiert.
Jürgen Fleig, Robert Schneider
5. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Das Konzept erfahrungsgeleitete Arbeit in rechnerintegrierten Produktionsstrukturen hat ein breites Feld aufgezeigt, in dem das Erfahrungswissen der Mitarbeiter gefördert und genutzt wird — oder aber brach liegt. In diesem Abschnitt 5 werden die wesentlichen Punkte des Konzepts noch einmal genannt und zusammengefaßt:
  • Worauf kommt es bei Erfahrungswissen und erfahrungsgeleiteter Arbeit an? Wie ist das Zusammenspiel von rechnerintegrierter Produktion (CIM) und erfahrungsgeleiteter Arbeit?
  • In welchen Formen zeigen sich die Bildung und die Nutzung von Erfahrungswissen?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich für Unternehmen, die (computergestützte) Produktionstechnik entwickeln oder einsetzen?
  • Was können Unternehmen praktisch und realistisch tun, um das Erfahrungswissen ihrer Mitarbeiter zu fördern und zu nutzen?
  • Was sind die wesentlichen Erkenntnisse der Forschungen und praktischen Erprobungen zu erfahrungsgeleiteter Arbeit?
Jürgen Fleig, Robert Schneider
Backmatter
Metadaten
Titel
Erfahrung und Technik in der Produktion
verfasst von
Jürgen Fleig
Robert Schneider
Copyright-Jahr
1995
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-79610-4
Print ISBN
978-3-642-79611-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-79610-4