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2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Erfolgreich in die nächste Führungsposition: Nur wer sich selbst verändert, kann sich entwickeln

verfasst von : lic. oec. HSG Markus Brönnimann

Erschienen in: Erfolgreich in die nächste Führungsposition

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Jede Führungskraft erlebt während ihrer beruflichen Laufbahn eine Reihe von Stellen- oder Aufgabenwechseln. Bei jedem Wechsel sind zum einen gewisse Regeln einzuhalten, damit diese Veränderung innerhalb der ersten 100 Tage erfolgreich bewältigt und zugleich im Sinne wirksamer Führung genutzt werden kann. Zum andern ist zu beachten, dass eine Führungskraft je nach Lebensalter andere Situationen und spezifische Erfahrungen benötigt, um ihre persönliche und ihre berufliche Entwicklung gut aufeinander abzustimmen. Als Orientierungsrahmen dient ein Modell von vier Lebensphasen. Der Autor reflektiert anhand der eigenen beruflichen Entwicklung, inwiefern er selbst die Hinweise aus diesem Modell umgesetzt hat. Die Überlegungen beginnen mit der ersten Stelle nach Abschluss des Studiums und enden mit der Wahl zum Präsident eines Stiftungsrats.
Man kann aber nicht nur die Aufgabe wechseln, sondern auch einen neuen Chef erhalten. Diese Situation wird ebenfalls beschrieben.
In seiner gesamten beruflichen Laufbahn hat der Autor großen Wert darauf gelegt, erlernte Modelle konsequent anzuwenden und in der jeweiligen Situation – ganz im Sinne von Hans Ulrich als Leerstellengerüst für Sinnvolles – spezifisch weiterzuentwickeln. Die zentralen Modelle sind das St. Galler Managementmodell und das Viable System Modell. Das erste gibt einen Orientierungsrahmen für die Anwendung und das sinnvolle Zusammenspiel der verschiedenen Managementwerkzeuge. Das zweite ist ein ausgezeichneter Referenzrahmen für die Lenkung, Gestaltung und Entwicklung von Unternehmen und Institutionen.

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Fußnoten
1
Maliks sehr schlüssige Überlegungen gehen ursprünglich auf Peter Drucker zurück.
 
2
Junge Menschen verwechseln oft Stärken (was man gut kann, was einem leichtfällt) mit Vorlieben (was man gerne macht).
 
3
Die Studierenden an der HSG verlangen in den Lehrveranstaltungen immer den Praxisbezug. Das ist richtig. Man muss aber bedenken, dass dieses Wort aus zwei Begriffen besteht: der Praxis und dem Bezug. Der erste Begriff ist klar, das zweite wird oft vergessen. Damit man die Praxis überhaupt auf etwas beziehen kann, muss eine Theorie oder ein Ordnungsrahmen vorhanden sein – und diesen muss man zuerst kennen bzw. erlernen, bevor man ihn auf irgendetwas beziehen kann.
 
4
Ich war ein „alter Student“, da ich als Mittelschüler ein zusätzliches Jahr in den USA verbrachte und vor dem Studium zwei Jahre Militärdienst leistete.
 
5
Computer Aided System Engineering.
 
6
Für die Spezialisten: „ALL-IN-ONE“ von DEC – gibt es heute beides nicht mehr.
 
7
Für die Spezialisten: „Interleaf“, eine damals wegweisende Applikation mit einer fensterbasierten Benutzeroberfläche. Das Produkt ist heute in der Applikation „QuickSilver“ aufgegangen.
 
8
Art. 59 Abs. 1 Bundesverfassung.
 
9
„Abverdienen“ ist der Helvetismus für den praktischen Dienst, den man als frisch brevetierter Funktionsträger (z. B. Zugführer) mit einem Verband, der sich ebenfalls im Ausbildungsdienst befindet, leisten muss. Der französische Begriff dafür ist „gagner ses galons“. Die Gradabzeichen werden als Galon bezeichnet. Man muss sich diese in der praktischen Tätigkeit also zuerst noch (ab-)verdienen.
 
10
Götti ist der Helvetismus für Pate.
 
11
Mit jeder Verdoppelung der kumulierten Produktionsmenge besteht bezüglich der Stückkosten ein Kostensenkungspotenzial von 20 bis 30 %.
 
12
In der bisherigen Studienordnung hatten die Studierenden als erstes eine viersemestrige Grundstufe zu absolvieren. Die war für alle Studierenden aus allen Studienrichtungen (Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaften, Rechtswissenschaften) gleich. Dieser Stufe, ohne eigenen Abschluss, folgte die ebenfalls 4-semestrige Lizentiatsstufe. Hier konnte der Studierende sich weitgehend auf eine fachliche Vertiefung konzentrieren. Das Studium wurde mit dem Lizentiat (lic. oec., lic. rer. publ., lic. jur.) als ersten akademischen Titel abgeschlossen. Mit diesem Titel hat man auf dem Schweizer Arbeitsmarkt immer eine gute Stelle gefunden.
 
13
Mit der sogenannten Bologna-Reform (die Bezeichnung geht auf eine Konferenz von 29 europäischen Bildungsministern in Bologna 1999 zurück) soll das in den englischsprachigen Ländern bereits verbreitete System einer Bachelor-Ausbildung (mit sechs Semestern und einem ersten akademischen Abschluss) gefolgt von einer Master-Ausbildung (zwei bis vier Semester und einem zweiten akademischen Abschluss) umgesetzt werden. Mit dieser Harmonisierung verbesserten sich die internationale Anschlussfähigkeit der nationalen Bildungssysteme und die horizontale wie auch die vertikale Mobilität der Studierenden.
 
14
Das sind die Bereiche Finanz- und Rechnungswesen, Personal, Infrastruktur, Universitätssport und das Weiterbildungszentrum.
 
15
Als stellvertretender Verwaltungsdirektor war ich Vorgesetzter der BereichsleiterInnen Studierendensekretariat, Raumdisposition, Internationaler Austauschdienst, Informatik und der Bibliothek. Zusätzlich hatte ich im Stab Lehre drei Mitarbeiter, die für die Zulassung, das Prüfungswesen und die Applikation „Verwaltung Studium“ verantwortlich waren.
 
16
Der Studiensekretär hat an der HSG eine ganz wichtige Aufgabe. Er ist zuständig für die Konzeption und Redaktion aller studienrelevanten Ordnungen und Reglementarien und für das Prüfungswesen. So verfügt der Studiensekretär z. B. alle Noten. Er „sitzt“ damit an der Schnittstelle zwischen der Akademia und der Administratia (wie wir die Verwaltung auch nennen). Er ist direkt dem Rektor unterstellt.
 
17
Ein Gremium würde sich aus den Programmleitern der 5 Bachelor-Programmen, ein zweites aus den Leitern der inzwischen 13 Master-Programme zusammensetzen. Zusätzlich müssten dann noch die Leiter des Kontextstudiums – eine weitere St. Galler Spezialität – in diese Koordinationsgremien integriert werden.
 
18
Ergänzungsleistungen sind zusätzliche Kurse, die ein Quereinsteiger oder Wechsler ablegen muss, um bestehende Wissenslücken zu schließen, damit er im angestrebten Studienprogramm auch erfolgreich sein kann.
 
19
Der auf den ersten Blick platt erscheinende Ausdruck wird von Prof. Fredmund Malik verwendet. Er wird aber oft nicht oder falsch verstanden. Komplett erschlossen hat sich mir der Begriff in der Abschiedsvorlesung von Prof. Walter Krieg. Er hat dabei von gutem, richtigem und aufrichtigem Management gesprochen. Gutes Management ist handwerklich gut gemachtes operatives Management. Richtiges Management befasst sich mit den aus strategischer Sicht richtigen Dingen und Fragen. Aufrichtiges Management sorgt auf der normativen Ebene für ethisch und moralisch vertretbares Verhalten der Führungskräfte.
 
20
Das Bildungsdepartement des Kantons St. Gallen wird von einem der sieben Regierungsräte geleitet. Der Regierungsrat ist das oberste Exekutivorgan im Kanton, vergleichbar mit gewählten Ministern in einem Bundesland.
 
21
Eine Universität hat einen sehr hohen Anteil von fixen Kosten, da die Kosten des akademischen Personals das Gros der Aufwände ausmachen. Wenn man bedenkt, dass Ordinarien sozusagen einen „lebenslangen“ Vertrag haben und der Kostentreiber sind, da die meisten weiteren Aufwände an ihrer Berufung hängen, so kann man meine Vorsicht bei der Schaffung von weiteren Fixkosten verstehen.
 
22
Eine Erfolgslogik zeigt auf, welche Indikatoren für den Erfolg einer Einheit wichtig sind. Dabei wird dargestellt, welche externe Einflussgrößen bestehen und welche Hebel zur Verfügung stehen und wie die Vernetzung unter diesen Variablen ist. Als zweites wird eine gemeinsame Sprache geschaffen. Quelle: www.​netmapping.​ch, Dr. Jürg Honegger.
 
23
Der Kantonsrat ist die Legislative im Kanton St. Gallen. Er entscheidet jährlich über das Budget der Universität.
 
24
Die Universität St. Gallen ist Teil des Netzwerks der „Community of European Management Schools“ (CEMS), sodass die Auswahl der in Frage kommenden Partnerschulen klar war.
 
25
Wir haben ganz bewusst nach einem neuen Begriff für die Bezeichnung der bisherigen Verwaltungsbereiche gesucht. Damit wollten wir zum Ausdruck bringen, dass es sich bei der neuen Struktur tatsächlich um etwas Neues handelt – und nicht bloß um ein „Austauschen der Türschilder“.
 
26
1. Welches Problem müssen wir wirklich lösen? 2. Ab wann sind wir mit der Lösung zufrieden bzw. was muss im Minimum erreicht werden? 3. Welche Lösungsvarianten haben wir? 4. Was sind die damit verbundenen Risiken? 5. Was sind die Grenzbedingungen bzw. der Point of no Return? 6. Wie entscheiden wir uns nun? 7. Wie stellen wir die Umsetzung der Entscheidung sicher?
 
27
Hier als Institution, als sozio-technisches System gemeint, das einen Zweck zugunsten einer Umwelt erfüllt.
 
28
Sie mögen mir verzeihen, wenn ich nur die männliche Form nehme.
 
29
Mein alter Chef in der Beratung war ein Akquisitionsgenie. Er hat aber sehr viel gearbeitet und war in den Workshops bei den Kunden oft erschöpft und dann nicht immer ganz aufmerksam. Damit ich seine große Stärke bei der Akquisition aber nutzen konnte, musste ich meinen Chef vor den Workshops genau briefen (man könnte auch sagen instruieren). In den Workshops musste ich dafür sorgen, dass mein Chef gegen Schluss des Tages – wenn es gleich um den Folgeauftrag ging, hellwach war. Dann konnte ich ihn in Szene setzen und er holte mit schlafwandlerischer Sicherheit den Folgeauftrag. – Ob es klappte, lag aber in meiner Hand.
 
30
Von Norbert Wiener gibt es den Merksatz: „Erst wenn ich die Antwort höre, weiß ich, was ich gesagt habe.“
 
31
ICT steht für „Informationtechnology and Communication“.
 
32
Außer den beiden technischen Universitäten (Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ) und École Polytechnique Fédéral de Lausanne (EPFL)), die durch den Bund geführt werden, werden die verbleibenden elf Universitäten alle vom jeweiligen Standortkanton finanziert. Diese Kantone werden als Universitätskantone bezeichnet. Natürlich beteiligen sich die anderen Kantone und die Eidgenossenschaft an den Kosten der kantonalen Universitäten, die abschließende Verantwortung verbleibt aber beim jeweiligen Eignerkanton.
 
33
Ich unterscheide hier ganz bewusst zwischen den Begriffen normativ, strategisch und operativ. Die beiden letzten sind allgemein bekannt. Der Begriff normativ wird eher weniger verwendet. In diesem Beispiel ist diese Unterscheidung sinnvoll. Normativ meint hier, das Fassen von abschließenden Entscheidungen als oberstes Gremium. Die strategische Arbeit liegt hingegen eindeutig beim Ausschuss, der sich mit der Analyse und Gestaltung der Zukunft, dem Blick nach außen und aufs Ganze, der Entwicklung des Unternehmens und der Bildung und Anwendung von geeigneten Modellen befasst. Die „eigentliche“ und dauerhafte Arbeit liegt, wie in jedem Unternehmen bei der (operativen) Geschäftsführung. Auf deren Ressourcen basiert im Übrigen auch der Ausschuss. – Noch eine weitere Bemerkung: Der Geschäftsführer und seine Direktunterstellten haben auf ihrer Rekursion wiederum normative, strategische und operative Tätigkeiten. Das steht nicht im Gegensatz zur schwergewichtig operativen Aufgabe für die übergeordnete Rekursionsebene.
 
34
Ein weiterer Hinweis auf eine Schweizer Spezialität: Die Sitzung des Stiftungsrats findet in eidgenössischer Tradition immer „zweisprachig“ statt. Die Kollegen aus der deutschsprachigen Schweiz sprechen Hochdeutsch, die Kollegen aus der französischsprachigen Schweiz sprechen Französisch, die Tessiner eine dieser beiden Sprachen. Erwartet wird, dass man jeweils die andere Sprache versteht. Was auf den ersten Blick einfach aussieht, ist eine beachtliche Herausforderung und benötigt einen großen gegenseitigen Respekt und auch eine gewisse Geduld.
 
35
Hier „genossen“ zu schreiben, wäre dann wohl übertrieben.
 
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Malik, F. (2001). Die neue Position – die ersten 100 Tage, Auszug aus M.o.M.-Letter, Seminardokumentation 2001. Malik, F. (2001). Die neue Position – die ersten 100 Tage, Auszug aus M.o.M.-Letter, Seminardokumentation 2001.
2.
Zurück zum Zitat Malik, F. (1992). Job Rotation: Modern – aber fragwürdig und oft missbraucht, Auszug aus Management Letter Nr. 2, Gabler Magazin Nr. 10/1992. Malik, F. (1992). Job Rotation: Modern – aber fragwürdig und oft missbraucht, Auszug aus Management Letter Nr. 2, Gabler Magazin Nr. 10/1992.
3.
Zurück zum Zitat Malik, F. (2002). Wie managt man eigentlich seinen Chef? März 1995, Cwarel Isaf Institute, 2002. Malik, F. (2002). Wie managt man eigentlich seinen Chef? März 1995, Cwarel Isaf Institute, 2002.
Metadaten
Titel
Erfolgreich in die nächste Führungsposition: Nur wer sich selbst verändert, kann sich entwickeln
verfasst von
lic. oec. HSG Markus Brönnimann
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-54155-1_1