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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Erforderliche Fähigkeiten des Managers

verfasst von : Gerrit Horstmeier

Erschienen in: Management im ständigen Wildwasser

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird neben der Bedeutung fachlicher und methodischer (analytischer, logischer und argumentativer) Fähigkeiten insbesondere erläutert,
  • wie sich zutreffende Urteilskraft aus gewonnenen Erfahrungen speist,
  • wie essenziell soziale Fähigkeiten für das Management sind, insbesondere die Bedeutung der Kommunikation, und des „Empfängerhorizonts“,
  • wie sich Beziehungsstörungen auf die Kommunikation von Sachthemen auswirken,
  • warum deswegen ein aktives Konfliktmanagement für Manager und Unternehmen wichtig ist,
  • wie mit Krisen und Konflikten umzugehen ist,
  • welche persönlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen Manager mit einbringen müssen,
  • ohne dass sie „Charismatiker“ sein müssen,
  • dass sie Verantwortungstugenden entwickeln müssen,
  • dass sie ein geeignetes „Self-Management“ entwickeln müssen, um sich selbst vor zu großen Belastungen schützen zu können,
  • wie man diese sozialen und persönlichen Fähigkeiten beim Wildwasserfahren erlernen kann.

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Fußnoten
1
Auch die Fertigkeit gehört hierher.
 
3
Vgl. „Im Meeting mit sich selbst“ FTD v. 08.11.2011.
 
4
So K. Beyling-Vaubel, Leiterin der HR-Academy der BASF SE, mit 14 solcher Kompetenzen, vgl. https://​www.​duw-berlin.​de/​fileadmin/​user_​upload/​content/​downloads/​DUW-Talentmanagement​-Studie_​Screen.​pdf abgerufen am 06.05.2016.
 
5
Vgl. aber auch „König der Fehlschläge“, Artikel von Marcus Theurer über James Dyson, FAZ v. 12.03.2012: „Ich habe keine besonders große Wertschätzung für Erfahrung, mir ist Naivität und Neugierde wichtiger“ – wichtig für Innovationsumgebungen.
 
6
Eine kurze, gut verständliche Einführung in Logik bietet T. Walter (2009, S. 153 ff.); zum Syllogismus verweise ich auf Horstmeier (2012, S. 12 ff.). Man soll sich nicht davon abschrecken lassen, dass diese Bücher sich mit Recht beschäftigen: Hier ist es Alltagswerkzeug. Eine unjuristische Literaturempfehlung: B. Reutler (1992).
 
7
Beispiel BVerfG 75, 108, 146: „Zur Sozialversicherung gehört alles, was sich der Sache nach als Sozialversicherung darstellt.“ Jetzt weiß man Bescheid.
 
8
Die Mesotes-Lehre ist eine vernunftbezogene Entscheidungshilfe der Tugendethik. Zur Bestimmung des individuell richtigen Maßes sucht man eine angemessene Position zwischen den zwei Extrempolen. S. auch S. Abschn. 4.4.1.2.
 
9
Zur Bedeutung der sich aus Erfahrungen speisenden Intuition s. Abschn. 7.​1.
 
10
S. u. Abschn. 4.3.2.1.
 
11
Der Psychiater Thomas Knecht, Berner Zeitung v. 09.01.2010, „Sie kommen, nehmen und gehen wieder“.
 
13
Bedeutet: Arbeitsmarkteignung.
 
14
FAZ v. 09.02.2012, „Schlüsselkompetenzen – nicht mit den Füssen kippeln“ v. Lisa Becker.
 
15
SZ v. 11.11.2011, S. 3.
 
16
Studie der Mercuri Urval „Change & Productivity in Europe“ (2012).
 
17
Für ein klassisches Missverständnis ein einfaches Beispiel von meinem Exkursionsseminar, bei dem wir selbst kochen. Folgender Dialog in der Zeltküche: „Jetzt drei Zehen Knoblauch“, Rückfrage: „Was, 13 Knoblauchzehen?“, Antwort: „Ja, drei Zehen“, verstanden wurde erneut „13“. Entsprechend hat’s geschmeckt.
 
18
Vgl. auch Handelsblatt v. 17.09.2012, Interview mit Reinhard Sprenger, „Die Aufgaben einer Führungskraft kreisen um fünf fundamentale Herausforderungen: … Konflikte entscheiden …“. Obacht: einsame Konfliktentscheidungen der Führungskraft lösen die Konflikte nicht, sondern lassen sie weiterschwelen …
 
19
Studie der Mercuri Urval „Change & Productivity in Europe“ (2012).
 
20
Die Überschrift des Kapitels ist allerdings etwas missverständlich, weil er die Konfliktentscheidung nur als Ultima Ratio ansieht; Vorrang hat auch für ihn die Kooperation, das „aushandeln“ und dass „… das Ausbrechen von Kriegen“ verhindert wird, vgl. S. 66 f.
 
21
„We must remember that most people are not for or against anything; the first object of getting people together is to make them respond somehow, to overcome inertia. To disagree, as well as to agree, with people brings you closer to them.“, Mary Parker Follett (2009), zitiert nach Campus-Management II, Frankfurt/ M. 2003, S. 1123 ff. (Auf Deutsch „Wir dürfen nicht vergessen, dass die meisten Menschen nicht für oder gegen etwas sind; das erste Ziel, um Menschen zusammenzubringen ist, dass sie irgendwie reagieren, um ihre Trägheit zu überwinden. Sowohl Zustimmung als auch Nicht-Zustimmung bringt Menschen näher zueinander.“).
 
22
Meint: Umsetzung eines Veränderungsprozesses in einem Unternehmen.
 
23
Bedeutet: Gemeinschafts- oder Partnerschaftsunternehmen z. B. für eine Vertriebskooperation in einem Land.
 
24
Win-win-Situationen, also Lösungen, von denen beide Seiten profitieren, sind in der Wirtschaft m. E. nur in Einzelfällen denkbar. Meistens läuft es auf einen Kompromiss hinaus.
 
25
Beispiele aus der Politik, etwa die Entwicklung Südafrikas in den 1990er Jahren oder die Beilegung des Nordirlandkonflikts, zeigen auch, dass selbst sehr tiefe Schützengräben nicht unüberwindbar sein müssen.
 
26
Roland Koch, Vorstandsvorsitzender der Bilfinger & Berger AG in der SZ v. 09.09.2011, auf die Frage, ob es leichter fällt, einen Konzern oder ein Bundesland zu führen.
 
27
So kommen Kanning et al. (2013, S. 55) auf der Basis der Konfliktkostenstudie der KPMG 2009 zu dem Ergebnis, dass allgemein 15 % der Arbeitszeit zur Konfliktbewältigung aufgebracht werden.
 
28
Thommen und Achleitner (2006, S. 770) „Durchführung: … Dabei können erhebliche Widerstände und Konflikte entstehen“ – Wer hätte das gedacht …
 
29
In diesem Rahmen können zu den geeigneten Maßnahmen nur Stichworte genannt werden; wer mehr wissen will, sollte sich zur Vertiefung intensiver mit Konfliktmanagement beschäftigen. Hier kann ich nur aufzeigen, dass Konfliktmanagement eine wesentliche Managementaufgabe ist.
 
30
Mediation ist ein Verfahren zur Konfliktbeilegung, das freiwillig und vertraulich ist, in dem mithilfe eines unabhängigen, neutralen, allen Parteien verpflichteten Mediators, der in der Sache nicht entscheidungsbefugt ist, die Parteien eigenverantwortlich eine interessengerechte, vorteilhafte dauerhafte Lösung des Konflikts entwickeln, vgl. Horstmeier (2013).
 
31
Vgl. www.​rtmkm.​de; zur konkreten Etablierung eines Konfliktmanagementsystems vgl. Horstmeier (2013, S. 101 ff.).
 
32
Näheres hierzu, auch zur praktischen Einführung vgl. Horstmeier (2013, Rz. 283 ff.).
 
33
Unerträglich allerdings sind Äußerungen wie die des Bild-Zeitungskommentators Michael Backhaus vom 12.08.2012, der in seinem Kommentar „Quälen wir uns zu wenig?“ tatsächlich den deutschen Silbermedaillengewinnern der Londoner Olympiade 2012 vorwarf, quasi stellvertretend für die deutsche Gesellschaft, sich nicht genügend für eine Goldmedaille einzusetzen. Als ob sich Top-Athleten, die so weit in der Weltspitze aufgerückt sind, mit der Silbermedaille begnügen und es nicht versuchen würden, doch den Sieg zu erringen. Das muss man sich einmal klarmachen, dass der Gewinn einer Silbermedaille danach keine Spitzenleistung sein soll! Wer solches fordert, darf sich nicht wundern, wenn sich Athleten doch dopen lassen – zweite Plätze zählen ja nicht. Zehn Liegestütze, Herr Backhaus!
 
34
Vgl. Evergreen Projekt der Harvard Business School, Nohira et al. (2003).
 
35
Scheer (2011, S. 70 ff.), beschreibt Alexander den Großen als solch ein Vorbild für CEOs, obwohl er auch die negativen Ergebnisse und letztlich das Scheitern dieses Königs darstellt.
 
36
Beschreibung des „Impression Management“ bei Christian Scholz, „Warum die Chefs nicht besser werden“, FAZ v. 17.01.2013.
 
37
S. auch das o. a. Evergreen Projekt.
 
38
Unabhängig davon, ob der im Einzelfall sich erweisende Narzissmus sich „nur“ als elitärer Narzissmus erweist mit überhöhtem Selbstwertgefühl und angeberischem Verhalten oder schon ins charakterlose, betrügerische, skrupellose narzisstische Verhalten umschlägt; zumindest Letzteres dürfte als Persönlichkeitsstörung zu den im IDC-10 systematisierten psychischen Krankheitsbildern zählen. Dazu auch Heinecke, Hans-Jürgen und Heinecke, Jan Stefan (2014, S. 44 ff.).
 
39
Eppler beschreibt auch die richtige Umgangsweise mit solchen Situationen: die Grundwertekommission weigerte sich irgendwann, mit Lafontaine weiter zusammen zu arbeiten, der damalige Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel musste den Hauptvorsitz übernehmen.
 
40
Zitiert nach SZ v. 05.06.2015, S. 17.
 
41
Aus der Finanzbranche sind folgende Zitate bekannt, die die Abgehobenheit und Überheblichkeit solcher Menschen zeigen: „Das Geld soll auch nur zur Überbrückung dienen, bis wir es zurückzahlen – nämlich nie.“ (John Bowe, Kapitalmarktvorstand der Anglo-Irish Bank im September 2008, zur staatlich garantierten Stütze von sieben Milliarden Euro); „Ich stimme zu, wir brauchen ein bisschen Hilfe, aber am Ende gewinnen die Brothers immer.“ (Richard Fuld, CEO von Lehman Brothers im September 2008); „Ich bin bloß ein Banker, der Gottes Werk verrichtet.“ (Lloyd Blankfein, CEO von Goldman Sachs, November 2009), „Du fragst Mutti, ob sie Dir das arrangieren kann.“ (Dirk Notheis, Deutschland-Chef von Morgan Stanley Ende 2010 an den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Stefan Mappus, um den Aktienkauf der EnBW von der französischen EdF zu forcieren und dazu die Unterstützung von „Mutti“, das ist die Bundeskanzlerin Angela Merkel, einzufordern); alle Zitate aus der SZ v. 29.06.2013, „Wahrheiten aus dem Kartenhaus“, S. 31.
 
42
S. Bericht hierzu in der FAZ v. 19.02.2016, „Charisma gesucht“ von Ursula Kals.
 
43
Auch Steve Jobs war kein Kind von Traurigkeit im Umgang mit Regeln. So werden ihm posthum eklatante, auch strafrechtliche relevante Verstöße gegen amerikanisches Wettbewerbsrecht vorgeworfen, s. New York Times v. 16.05.2014 „Apple’s Genius Didn’t Care to Follow Rules“.
 
44
Vgl. unten Abschn. 4.4.
 
45
S. o. Kap. 3.
 
46
(„Zurück zum alten klaren Management“, GH), Mintzberg weist auch auf die frühere Unterscheidung zwischen Managern und Verwaltungspersonal hin, die erst später durch den Dualismus Manager/Leadership abgelöst wurde, Mintzberg (2011, S. 82).
 
47
Zitiert nach „Die Chefsache“ von Wolf Lotter, in brandeins 3/2015.
 
48
Hier ist von zwölf bis 15 Talenten dieser Art die Rede, die man zu kombinieren in der Lage sein muss (S. 93).
 
49
Bedeutet: Grundsätze der „guten Unternehmensführung“.
 
50
Diese Umdrehung der Werte wird m. E. auch durch die Ergebnisse des Stanford-Prison-Experiments bestätigt. In diesem Experiment von Philip Zimbardo wurden freiwillig teilnehmende Studenten in Gefangene und Wärter unterteilt und deren Verhalten im „Gefängnis“ beobachtet. Schon kurze Zeit später entwickelten die gut ausgebildeten Mittelklasse-Studenten, die als Wärter ausführendes Organ der Gefängniskörperschaft waren, sadistische Verhaltensweisen, dass die Aufsicht einschreiten und am Ende das Experiment abgebrochen werden musste. Mehr dazu in: Philip Zimbardo (2005); auch die Experimente von Stanley Milgram (1993) in den 1960er Jahren zeigen Vergleichbares: Die überwiegende Bereitschaft durchschnittlicher Personen, anderen mittels Stromschlägen Leid anzutun, wenn die Anweisungen dazu von vermeintlichen Autoritäten kommen, zeigt, dass das individuelle Verantwortungsgefühl schwindet, wenn Übeltaten für etwas vermeintlich Übergeordnetes begangen werden. Es gab und gibt (in Folgeuntersuchungen) keine signifikanten Unterschiede in Alter, Geschlecht oder Herkunft der Probanden (Niels Birbaumer, „Das Böse beginnt im Gehirn“, FAZ v. 22.06.2015).
 
51
Die nachfolgenden Ausführungen beruhen auf der Biografie von Thomas Flemming (2014); teilweise wird mir vorgehalten, solche Beispiele seien nicht zeitgemäß oder veraltet. Das Problem, das plastisch beschrieben wird, ist jedoch aktuell wie eh und je: das Weggucken, Ignorieren, egal ob bei Foxconn oder libor …
 
52
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Heinemann seine Managertätigkeit quasi als „Deckmantel“ für seine oppositionelle Arbeit im Rahmen der BK benutzt hat. Er hätte sich natürlich auch als Rechtsanwalt niederlassen können, statt als Industriemanager zu arbeiten.
 
53
Diese angelsächsischen Begriffe meinen eben solche Führungsleitlinien, auch Ethikrichtlinien.
 
54
ECE = Economic Commission for Europe – Grundlage für technische Typengenehmigungen z. B. in der Automobilindustrie.
 
55
Bedeutet: Geschäftsplan des Unternehmens.
 
56
Nach SZ v. 29.09.2011, „Nettsein schadet der Karriere“.
 
57
Heißt: Händler.
 
58
Bedeutet: Finanzgeschäfte im Zins- und Wechselkurshandel, ursprünglich zur Risikobegrenzung durchgeführt, wurde es nach und nach ein Schlüsselbegriff für Spekulationsgeschäfte.
 
59
Aus NZZ v. 25.09.2011, „Destruktive Dynamik im Handelsraum“ v. M. Städeli; der Psychiater Thomas Knecht weist darauf hin, dass überwiegend Männer als Manager narzisstisch gestört sind, vgl. Interview in der Berner Zeitung v. 09.01.2010.
 
60
Mit Psychopathen sind Personen gemeint, die eine schwere Persönlichkeitsstörung aufweisen, denen Empathie, soziales Verantwortungsgefühl überwiegend oder ganz fehlt, die dafür aber ein übersteigertes Selbstwertgefühl haben. Die Einordnung als psychische Krankheit ist streitig; psychopathische Straftäter werden allerdings therapiert.
 
61
Umgekehrt sind Unternehmen mit einem guten Personalmanagement vom Recruiting, Integration, Talentmanagement wirtschaftlich erfolgreicher, Strack, Rainer et al. (2012).
 
62
Babiak, Paul et al. (2010, S. 174 ff.): „Not all psychopaths are in prison. Some are in the boardrooms.“ (Nicht alle Psychopaten sitzen im Gefängnis, einige sitzen in den Vorständen). Birbaumer nennt einen fünfprozentigen Anteil der Bevölkerung psychopathisch, FAZ v. 22.06.2015.
 
63
Laurence R. Gesquiere u. a., Life at the Top: Rank and Stress in Wild Male Baboons, in Science v. 15.07.2011, Vol. 333, No 6040, S. 357–360; vielleicht ist es besser oder gesünder, „nur“ das Beta-Männchen zu sein …
 
64
Wenn sie dann allerdings deutschlandweit akquirieren und wachsen will, muss sie die Voraussetzungen für diesen nationalen Wettbewerb schaffen – und trainieren, wenn sie nicht wieder absteigen will.
 
65
Übergewicht als solches ist nicht zwingend schädlich. Es gibt mehrere Studien, die ausweisen, dass mollige Menschen länger leben und mehr Stress vertragen. Ein Body-Mass-Index (BMI) von 27 ist also nicht zwingend schädlich. Aber Achtung, es kommt auf die Verteilung der Fettdepots an! Der BMI ist lediglich ein Richtwert. Kritisch wird es, wenn der Taillenumfang mehr als 102 cm bei Männern und 88 cm bei Frauen umfasst.
 
66
Vgl. die zusammenfassende Darstellung von Christiane Gelitz (5/2012, S. 19 ff.).
 
67
Aus der Wirtschaft ist der Fall von Hartmut Ostrowski dokumentiert, der zwei Jahrzehnte erfolgreicher Manager bis hin zum Vorstandsvorsitz von Bertelsmann war. Im Oktober 2011 hat er sich davon wegen eines drohenden Burn-outs zurückgezogen, vgl. das Interview mit ihm in „Ende einer Dienstfahrt“, Brandeins (11/2013).
 
68
Lesenswert zur Kritik des „positiven Denkens“ ist das Buch von Barbara Ehrenreich, Smile or Die, (2010).
 
69
Matthias Gräbner, „Kein Dreier im Gehirn“, http://​www.​heise.​de/​tp/​artikel/​32/​32451/​1.​html v. 16.04.2010, abgerufen am 25.07.2016, beruhend auf „Divided Representation of Concurrent Goals in the Human Frontal Lobes“ von Sylvain Charron und Etienne Koechlin (16.04.2010, S. 360–363).
 
70
Kann man „Willenskraft“ lehren? Was ist das überhaupt? S. dazu Almer, Henning in Gunnar Giersch (Hg.), (1995, S. 37 ff.), es hat viel mit Eigenschaften wie Initiative, Beharrlichkeit etc. zu tun.
 
71
Die ABC-Analyse beruht auf dem Gedanken, dass bei einer Gesamtzahl von Tätigkeiten nur ein relativ kleiner Teil davon auf die wichtigsten Aspekte entfällt. Damit lassen sich Prioritäten einordnen. Das kann natürlich ohne anschließende Gewichtung auch irreführen.
 
72
Übrigens ist es ein Deutscher gewesen, auf den zahlreiche Prinzipien des Zeit- und Selbstmanagements zurückgehen. Gustav Grossmann (1893–1973) systematisierte persönliche Arbeitstechniken und vermarktete sie in den 1950er/1960er Jahren erfolgreich. Dabei ging es ihm nicht nur um die optimierten Techniken der Planung, sondern um die individuelle, persönliche Entwicklung der seine Instrumente benutzenden Menschen. Vgl. SZ-Magazin 2/2012, „Pionier der Selbstoptimierung“.
 
73
Ebenfalls eine Methode zur Prioritätenfestlegung. Sie geht auf den italienischen Mathematiker Pareto zurück, der schon im 19. Jahrhundert feststellte, dass 20 % der Bevölkerung 80 % des Vermögens innehatten.
 
75
Guter Überblick zur Supervision für alle Arten von Dienstleistungen (und Manager leisten auch „nur“ Dienste) vgl. Nando Belardi (2009).
 
76
Habermann-Horstmeier, Risikofaktor Stress, Bern 2017.
 
77
Eu- (griechisch): gut.
 
78
Dis-, dys- (lateinisch): schlecht.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Erforderliche Fähigkeiten des Managers
verfasst von
Gerrit Horstmeier
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13211-8_4