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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

19. Ergebnisse der empirischen Untersuchung

verfasst von : Sophie Ruckau

Erschienen in: Psychological Ownership

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Im Rahmen des folgenden Kapitels werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung anhand des Codierparadigmas der Grounded Theory Methodologie dargelegt. Da es sich bei dem vorliegenden Untersuchungsgegenstand um ein äußerst komplexes und vielschichtiges Zusammenspiel des unternehmerischen Eigentumserlebens und der Identität des Inhabers handelt, ist ein umfassendes Verständnis dieser, sich gegenseitig beeinflussenden Bereiche elementar. Aufgrund dessen werden im Rahmen der Ergebnisdarstellung in einem ersten Schritt das zentrale Phänomen des PO, die ursächlichen Bedingungen für die Entstehung von PO, die Kontextbedingungen sowie die Handlungs- und Interaktionsstrategien zum Umgang mit PO aufgezeigt, um anschließend tiefer in die Beantwortung der Forschungsfragen einsteigen zu können.

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Fußnoten
1
Um der Terminologie treu zu bleiben, wird PO gegenüber Marken als BPO (Brand Psychological Ownership) und PO gegenüber Mitarbeitern als EPO (Employee Psychological Ownership) bezeichnet.
 
2
In Abgrenzung zur intrinsischen Motivation ist hervorzuheben, dass nur dann von Leidenschaft gesprochen wird, wenn die Aktivität für die Identität des Einzelnen als wichtig erachtet wird. Zum Beispiel geht ein leidenschaftlicher Kletterer nicht einfach nur klettern, er bezeichnet sich selbst als ‚Kletterer‘. Klettern ist ein wichtiger Bestandteil seines Selbst und Teil seines Lebens, weswegen diese Tätigkeit regelmäßig ausgeführt wird. Von Zeit zu Zeit klettern zu gehen weist auf eine intrinsische Motivation hin, wird aber nicht zwingend als Leidenschaft betrachtet. Um sich für das Klettern zu begeistern, muss er die Tätigkeit regelmäßig (bspw. einmal die Woche) ausüben, sich kognitiv damit befassen (z. B. Lesen, neue Kletterdestinationen suchen, sich mit Freunden austauschen) und das Klettern als bedeutsamen Teil seiner Identität wahrnehmen (vgl. Vallerand 2012, S. 47).
 
3
Dabei wird betont, dass sich Leidenschaft aus mehreren unterschiedlichen Emotionen zusammensetzt (vgl. Murnieks, Mosakowski & Cardon 2014, S. 1591; Cardon et al. 2005, S. 2). Eine Vielzahl an Forschungsarbeiten verwendet den Begriff der Leidenschaft synonym mit einigen tief empfundenen Emotionen wie bspw. Hoffnung, Stolz, Ärger und Frustration (vgl. Nair 2003), Bedauern (vgl. Markman, Baron & Balkin 2003) und Trauer (vgl. Shepherd 2003) oder starke, auf Vorlieben und Liebe basierende Reaktionen (vgl. Cardon et al. 2005). Als Emotion hat die Leidenschaft einige Gemeinsamkeiten mit Emotionen wie Frustration, Bedauern, Schmerz und Vergnügen (vgl. Cardon et al. 2005, S. 2).
 
4
Das explizite Selbstwertgefühl, welches den bewusst zugänglichen und reflektierbaren Teil des Selbstwertes darstellt, ermöglicht die Verwendung anpassungsfähiger Selbstregulierungsstrategien, da die Person auf situative Anhaltspunkte (bspw. Vorhandensein von Alternativen, Arbeitsfortschritt) reagiert und somit effizienter bei der Zielerreichung agieren kann (vgl. Alicke & Sedikides, 2009; Di Paula & Campbell, 2002; Sedikides, Gregg & Hart, 2007). Darüber hinaus ist sie kognitiv stärker an der betreffenden Aktivität beteiligt und behält andere wichtige Lebensbereiche im Blick (vgl. Lafrenière et al. 2011, S. 543). Infolgedessen erlebt das Individuum positive Ergbnisse während und nach dem Aktivitätsengagement (vgl. Mageau & Vallerand, 2007; Mageau et al., 2005; Vallerand, 2010; Vallerand et al., 2003), was wiederum zu einem stabilisieren Selbstwertempfinden führt (vgl. Mageau, Carpentier & Vallerand 2011, S. 727).
 
5
Bei Personen mit niedrigem implizitem Selbstwertgefühl, d. h. einem unbewussten, nicht reflektierbaren und impulsiven Selbstwertwertempfinden, die Tendenz einer obsessiven Leidenschaft (Lafrenière et al. 2011, S. 543). Ein niedriges implizites Selbstwertgefühl geht mit einer stärkeren Abwehrbereitschaft und Fragilität des Egos einher, weswegen diese selbstschützendes und ausgleichendes Verhalten zeigen und ein höheres Maß an OP aufweisen (vgl. Lafrenière et al. 2011, S. 543). Das Individuum empfindet infolgedessen weniger Wohlbefinden, was wiederum zu einem instabilisieren und größeren Schwankungen unterliegendem Selbstwert führt (vgl. Mageau, Carpentier & Vallerand 2011, S. 727).
 
Metadaten
Titel
Ergebnisse der empirischen Untersuchung
verfasst von
Sophie Ruckau
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-33795-7_19