Das Projekt SmartVIZ forscht am Einsatz von Mikro-LED im Interieur. Die µLED könnte vor allem im Bereich der Augmented Reality hochauflösende Visualisierungslösungen ermöglichen.
Osram arbeitet zusammen mit ASM Amicra und dem Fraunhofer Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie im Projekt SmartVIZ an neuen Lichtlösungen mit Mikro-LED. Verglichen mit LCD oder OLED sollen Anzeigen mit µLED-Pixeln heller und effizienter arbeiten. Das Konsortium will im Projekt die Grundlagen für hochauflösende Darstellungen auf transparentem Hintergrund im Fahrzeug-Innenraum schaffen.
Dafür wird eine Konzeption von effizienten Mikro-LED-Lichtquellen sowie deren Handhabung und Montage erforscht. Die Bildpixel mit hoher Leuchtdichte sollen aus roten, grünen und blauen µLED-Strukturen bestehen. Ein neuer Ansatz soll quasi-transparente Oberflächen ermöglichen, die nur dann mit Inhalten bespielt werden, wenn die µLEDs aktiv geschaltet sind. Dafür sollen auf Indium-Gallium-Zink-Oxid-Dünnschichttransistoren (IGZO-TFTs) basierende, transparente Substrate für die Ansteuerung der Pixel eingesetzt werden. In einem weiteren Konzept wird an der schnellen Übertragung großer Mengen an µLED-Chips mittels automatisierter Parallelmontage vom Quellwafer auf die Backplane-Treiberelektronik gearbeitet. Für die Positioniergenauigkeit von etwa 1,5 µm werden Chipgrößen im Bereich von weniger als 40 µm untersucht.