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17.01.2018 | Ergonomie + HMI | Nachricht | Online-Artikel

ZF zeigt neues HMI-Konzept für automatisiertes Fahren

verfasst von: Patrick Schäfer

1:30 Min. Lesedauer

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ZF hat ein neues Bedienkonzept für Fahrerassistenzsysteme vorgestellt. Mit dem "ZF Concept 2020" lässt sich der Status aller Assistenzsysteme auf einen Blick erfassen.

Die Vielzahl an Assistenzsystemen kann zu Verwirrung beim Fahrer führen – sei es bei der Aktivierung der Funktionen oder beim Überwachen der einzelnen Systeme, die oftmals nicht zentral gruppiert sind. Mit dem Concept 2020, das zusammen mit der Forschungsgesellschaft Kraftfahrtwesen Aachen (fka) entwickelt wurde, werden alle Assistenz- und Regelfunktionen auf eine Bedien- und Anzeigenebene konzentriert.

Auf einem zentral angebrachten Monitor – Head Up Display Instrument Cluster (HUDIC) genannt – ist das Fahrzeug aus der Vogelperspektive zu sehen. Ein 360-Grad-Rundumblick informiert ähnlich wie im Flugzeugcockpit über die Stärke und Ursache des Eingriffs der Assistenzsysteme. "Flugzeugpiloten kennen bildhafte Darstellungen wie den künstlichen Horizont schon seit fast 100 Jahren und nutzen das Prinzip bis heute", sagt der zuständige Projektleiter bei ZF, Uwe Class. 

Alle Assistenzsysteme und ihre Funktion auf einem Blick

Die Darstellung auf dem Monitor ist sehr einfach gegliedert. Um das Fahrzeug liegen bis zu drei graue Linien, die sogenannte "Active Vehicle Aura" (AVA). Eine Linie symbolisiert ein spätes und deutlich spürbares Eingreifen der Assistenzsysteme, bei drei Linien werden sie früh und dementsprechend sanft aktiviert. Ein Farbschema sowie eine Verformung der Linien zeigt zudem die Eingriffe an, etwa wenn der Fahrer einen Spurwechsel einleitet, obwohl sich schräg hinter ihm, im toten Winkel, ein anderer Verkehrsteilnehmer befindet. Währenddessen greift der Assistent ein und beendet das Manöver. Diesem Schema folgen auch der Totwinkel-Assistent, Abstands-Tempomat oder der Spurhalte-Assistent. 

Zunächst ist das System für automatisiertes Fahren auf Level 2 ausgelegt, es kann aber auch in höheren Levels eingesetzt werden. Mit in das Konzept einbezogen wurde ein kombiniertes Gurtsystem aus Schlossbringer (Active Buckle Lifter – ABL) und Gurtstraffer (Active Control Retractor – ACR). Der Gurt fungiert als weiterer Assistent, indem er im Notfall durch hochfrequentes Pulsieren zum Handeln auffordert.

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