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2016 | Buch

Ethikräte in der Politik

Genese, Selbstverständnis und Arbeitsweise des Deutschen Ethikrates

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Über dieses Buch

Bei diesem Werk handelt es sich um die erste umfassende Untersuchung des Deutschen Ethikrates. Das Haupterkenntnisinteresse liegt dabei auf dessen Arbeitsweise, Selbstverständnis und Funktion in politischen Entscheidungsprozessen. Um diese erklären zu können, greift Gordian Ezazi zum einen auf interdisziplinäre theoretische Deutungsmuster politischer Ethikräte und zum anderen auf empirisches Interviewmaterial mit den Mitgliedern des Ethikrates selbst zurück.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Wenn an das Gewissen appelliert wird, der „Fraktionszwang“ wegfällt, die Anzahl der Redner zunimmt und die Plenardebatten länger werden, spricht man im Deutschen Bundestag gemeinhin von „Sternstunden“. Zu diesen Sternstunden, diesen besonderen Usancen des parlamentarischen Debattierens und Entscheidens kommt es meist dann, wenn ethisch-moralische Fragen, etwa im Zusammenhang mit dem Lebensbeginn oder -ende in den Vordergrund treten.
Gordian Ezazi
2. Theoretische Deutungsmuster politischer Ethikräte
Zusammenfassung
Die im Folgenden darzustellenden theoretischen Deutungsmuster führen in den politik- und sozialwissenschaftlichen Forschungsstand politischer Ethikräte ein. Darüber hinaus, und für den weiteren Verlauf der Untersuchung relevanter, dienen diese der Deskription und Interpretation der konkreten Arbeitsweise wie auch politischen Funktion des Deutschen Ethikrates in parlamentarischen Entscheidungsprozessen. Die drei Deutungsmuster, frei benannt als das diskursethische, machttheoretische und mikropolitische, sind dabei durch unterschiedliche Fachdisziplinen geprägt und rekurrieren auf mitunter völlig verschiedene Autoren, Begriffe, Konzepte, Methoden und – ihrem jeweiligen Titel folgend – theoretische Vorannahmen zur Beschreibung und Erklärung politischer Ethikräte.
Gordian Ezazi
3. Genealogie des Deutschen Ethikrates
Zusammenfassung
Dieses Kapitel versucht sich an einer um Vollständigkeit bemühten Genealogie des Deutschen Ethikrates. Zunächst soll das ihn konstituierende Ethikratgesetz, das als normativ vorgegebenes Selbstverständnis des Deutschen Ethikrates bezeichnet werden kann, dargelegt werden. Im Zuge dessen sollen die vom Deutschen Ethikrat seit 2008 ausgearbeiteten Arbeitserzeugnisse (Publikationen, Veranstaltungen usw.) genauer dokumentiert werden.
Gordian Ezazi
4. Interpretationsspielräume im normativen Selbstverständnis
Zusammenfassung
Das politisch ausgearbeitete und verabschiedete Ethikratgesetz stellt das normative Selbstverständnis des Deutschen Ethikrates dar. Den Mitgliedern obliegt es, auf Grundlage dieses Gesetzes eine eigene Geschäftsordnung auszuarbeiten, welche die ratsintern zur Anwendung kommenden Beratungsstrukturen und Abstimmungsverfahren regeln soll.
Gordian Ezazi
5. Funktion in Entscheidungsprozessen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel sollen die aus den vorherigen Kapiteln gewonnen Erkenntnisse anhand konkreter Beispiele veranschaulicht und konkretisiert werden. Das Hauptaugenmerk der folgenden Ausführungen liegt auf der Frage danach, welche Funktion der Deutsche Ethikrat in politischen Entscheidungsprozessen einnimmt, wie dieser in politische und öffentliche Debatten eingreift und wie selbige Debatten oder Akteure vice versa auf dessen Diskurs und Expertise einwirken.
Gordian Ezazi
6. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Das Ziel der vorangegangenen Untersuchung war es, die Institution des Deutschen Ethikrates, dessen interne Arbeitsweise, Selbstverständnis und politische Funktion in parlamentarischen Entscheidungsprozessen theoretisch angeleitet beschreiben und erklären zu können. Die Arbeit wurde dabei entlang von insgesamt vier Untersuchungsfragen gegliedert – einer Leit- und drei Unterfragen.
Gordian Ezazi
Backmatter
Metadaten
Titel
Ethikräte in der Politik
verfasst von
Gordian Ezazi
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-12252-2
Print ISBN
978-3-658-12251-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-12252-2