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2020 | Buch

Events und Messen im digitalen Zeitalter

Aktueller Stand und Perspektiven

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Über dieses Buch

Die Autorinnen und Autoren des Tagungsbandes diskutieren den Einfluss der Digitalisierung auf die Live Communication und liefern Erklärungsansätze für den erfolgreichen Einsatz digitaler Technologien in der Event- und Messebranche. Der Band fasst die auf der 11. Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung, die am 25.10.2019 an der TU Chemnitz stattfand, vorgestellten und diskutierten aktuellen Forschungsergebnisse zum Thema Events und Messen im digitalen Zeitalter zusammen. Ergänzt wird das Schwerpunktthema durch praxisorientierte Beiträge u.a. zum Einsatz von Marketing Automation Tools in der Agenturpraxis oder zum aktuellen Stand des Einsatzes von Event-Apps im Rahmen von Events und Messen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Das Live-Erlebnis im digitalen Zeitalter
Zusammenfassung
Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft und die Art der Kommunikation. Die allumfassende Konnektivität durch digitale Kanäle und Netzwerke steigert die Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten. Kundenkontaktwege werden immer vielfältiger und komplexer. Der “vernetzte Kunde” von heute hinterlässt überall Daten und wechselt zwischen unterschiedlichen Endgeräten, Kanälen und sogar Identitäten.
Christoph Kirst, Urte Peter
Virtuelle Realität im Veranstaltungsmanagement - Einsatz, Nutzen und Herausforderungen
Zusammenfassung
Die gegenwärtig stattfindende Durchdringung aller menschlichen Lebensbereiche mit digitalen Technologien bringt für die Veranstaltungsbranche sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich (vgl. Zanger 2019, S. 13ff.). Dabei geht die Markteinführung digitaler Technologien gemäß des sog. Hype-Zyklus der Unternehmensberatung Gartner in der Praxis häufig mit enthusiastischen Erwartungen einher, die aufgrund von unrealistischen Einschätzungen oder Umsetzungsschwierigkeiten zunächst im „Tal der Ernüchterung“ münden. Erst die dadurch angestoßenen Lernprozesse führen anschließend auf ein „Plateau der Produktivität“, auf dem dann ein wertstiftender, effektiver sowie effizienter Umgang mit der Technologie erfolgt (vgl. Kreutzer 2015, S. 3 ff.).
Jan Drengner, Alexander Wiebel
Lebendige Messeauftritte – Die Wirkung von Virtual Reality im Messekontext
Zusammenfassung
Die rasche Entwicklung digitaler Technologien der vergangenen Jahre führt zu anhaltenden, teils abrupten Veränderungen in nahezu allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen. Vor diesem Hintergrund werden auch in der Live Kommunikation und insbesondere im Messeumfeld zunehmend digitale Tools und Elemente genutzt, welche unterdessen phasenübergreifend sowohl im Vor- und Nachfeld als auch während Messeveranstaltungen Einsatz finden. Der Nutzung digitaler Technologien zu Grunde liegende Zielstellungen sind dabei vielfältig und reichen von der Unterstützung operativer Prozesse in Bereichen wie der Besucherkommunikation oder dem Teilnehmermanagement über Info-Screens und Navigations-Apps für Veranstaltungsbesucher während einer Messe bis hin zu Tracking-Analysen und Lead-Erfassung zur Nachbereitung von Messeveranstaltungen (vgl. Ruetz 2018, S. 140; Zanger 2019, S. 13 ff.).
Achim Kießig, Katja Lohmann, Cornelia Zanger
Die Wirkung von Smileys auf die Social Presence in Kundeninteraktionen mit Self-Service-Technologies
Zusammenfassung
Die Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie seit den 90er Jahren führte zur „Technology Infusion“ im Service (vgl. Bitner et al. 2010). In diesem Zuge etablierten sich u. a. Self-Service Technologies (SSTs), wie Automaten, Apps oder Chatbots, die es den Kunden heutzutage ermöglichen, den Serviceprozess eigenständig zu durchlaufen und sich durch die Bedienung einer Benutzeroberfläche ihre Serviceleistung selbst zu erbringen (vgl. Meuter et al. 2000, S. 50). Beispielsweise können mittlerweile an Flughäfen viele Serviceleistungen, wie der Check-In oder die Gepäckabgabe mittels SSTs, ohne den Einbezug von Servicemitarbeitern, von den Kunden selbstständig vollzogen werden.
Katja Lohmann, Cornelia Zanger
Vom #Hashtag zum Event – Influencerkommunikation bei B2B-Veranstaltungen am Beispiel des Eventplannerstalk
Zusammenfassung
Influencer Marketing und Influencer Relations werden seit mehr als zehn Jahren für den Einsatz im Rahmen der Unternehmenskommunikation diskutiert. Während Influencer Relations darauf abzielt, Influencer als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Stakeholdern einzusetzen, um auf die Meinungsbildung einzuwirken, werden beim Influencer Marketing vorrangig absatzpolitische Ziele verfolgt (vgl. Ruisinger 2016 S. 103; Carter 2016). Nachfolgend werden die Begriffe Influencer Relations und Influencer Marketing unter dem Begriff Influencerkommunikation zusammengefasst (vgl. Pleil et al. 2018, S. 5).
Doreen Biskup, Irina Graf
Influencer-Marketing aus Perspektive des Wettbewerbsrechts (UWG): Die Voraussetzungen der wettbewerbsrechtlichen Konformität für Influencer
Zusammenfassung
In der gesamten Wirtschaft verlagern sich Marketingstrategien immer mehr weg von den klassischen Strategien wie im Fernsehen ausgestrahlten Werbespots oder Plakatwerbung hin zu neueren Methoden des Marketings, wie etwa dem Influencer-Marketing. Als noch verhältnismäßig neues Marketingtool ist das Influencer-Marketing jedoch für die Influencer und Unternehmen keinesfalls ein rechtsfreier Raum. Dennoch besteht hinsichtlich der Anwendbarkeit bestimmter Normen noch Klärungsbedarf und es fehlt oftmals an konkreten Handlungsempfehlungen für die Praxis.
Mandy Risch-Kerst, André Schneider
Nudging im Eventkontext: Eine vergleichende Analyse von Musikfestivals
Zusammenfassung
Klimademonstrationen haben sich in größeren Städten inzwischen zu vertrauten Erscheinungen entwickelt. Initiiert durch die Bewegungen „Fridays for Future“ (Fridays for Future 2020) und „Extinction Rebellion“ (Extinction Rebellion Hannover 2019) erlangte die ökologische Nachhaltigkeit im Zuge eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wertewandels eine hohe Relevanz und ist Gegenstand intensiver Diskussionen. Deshalb ist es auch für Eventveranstalter und -manager fast zur Pflicht geworden, sie bei der Eventplanung und -realisierung zu berücksichtigen (vgl. Cho et al. 2013).
Sören Bär, Laura Korrmann
Digitaler Wandel und Performativität
Zusammenfassung
Digitalisierung als Mega-Trend bringt nicht nur eine Fülle von mehr oder weniger nützlichen Anwendungen hervor, die wir auch in der Eventbranche zum Einsatz bringen können. Sie stellt phänomenologisch die Konstitution eines Events an sich in Frage und wir sollten im Kontext der Digitalisierung keinesfalls darauf verzichten, uns auf einer übergeordneten Ebene mit diesem Wandel zu befassen.
Thomas Duschlbauer
Live+ Marketing Automation – Boosting für die Marketing Automation und Events
Zusammenfassung
Marketing Automation und Live? Traditionell verbinden wir das Thema Marketing Automation ganz klar mit Online-Marketing. Mit aufpoppenden Werbeanzeigen in unseren Social-Media-Kanälen, wenn wir online eingekauft oder uns beispielsweise bei einem Newsletter angemeldet haben.
Colja Dams
Event-Apps - Aktuelle Entwicklungen und Prognosen aus Sicht der Praxis
Zusammenfassung
Mit dem vorliegenden Beitrag soll sich der Definition von „Event-Apps“ genähert und ein grober geschichtlicher, technologischer und inhaltlicher Überblick gegeben werden. Darüber hinaus werden aktuelle Entwicklungen in diesem Segment beschrieben, auf deren Grundlage der Autor einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung und damit zusammenhängende Herausforderungen entwickelt.
Beno Brězan
Augmented Reality als Teil des Messe-Erlebnisses: Eine Vision zum Einsatz von AR als Service für Messeteilnehmer
Zusammenfassung
Fachmessen spielen für Unternehmen eine bedeutende Rolle und haben nach der eigenen Homepage die zweithöchste Wichtigkeit im Kommunikations-Mix (vgl. AUMA e.V. 2016, S. 17). Viele Unternehmen nutzen das Medium Fachmesse unter anderem, um Produkte und Innovationen präsentieren zu können, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen und sich im Wettbewerbsumfeld zu positionieren.
Philip Häußler
Nachhaltige Events im öffentlichen Raum
Zusammenfassung
Die aktuellen Megatrends umfassen unter anderem Digitalisierung, Urbanisierung und Nachhaltigkeit und stellen wichtige Faktoren für Events dar. Events im Zeitalter der Digitalisierung bedeutet auch, auf geänderte Anforderungen und andere Anspruchshaltungen reagieren zu müssen.
Ulrich Holzbaur, Evelyn Neifer, Vanessa Vanini
Events: Quo vadis? – Denkanstöße für die Zukunft
Zusammenfassung
Die Fragestellung dieses Beitrages ist im Kontext des Themenspektrums „Events und Messen im digitalen Zeitalter“ der 11. Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung zu lesen, zu verorten und zu verstehen, die am 25.10.2019 vom Lehrstuhl für Marketing und Handelsbetriebslehre an der Technischen Universität Chemnitz stattgefunden hat.
Siegfried Mattern
Metadaten
Titel
Events und Messen im digitalen Zeitalter
herausgegeben von
Prof. Dr. Cornelia Zanger
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-31775-1
Print ISBN
978-3-658-31774-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-31775-1