2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Evolutionäre Spieltheorie
verfasst von : Prof. Dr. Erwin Amann
Erschienen in: Handbuch Modellbildung und Simulation in den Sozialwissenschaften
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die Evolutionäre Spieltheorie schließt die Lücke zwischen einerseits dem perfekt rationalen Ansatz der nicht-kooperativen Spieltheorie und andererseits einem die strategischen Aspekte ignorierenden rein naiven Ansatz. Die Evolutionäre Spieltheorie nutzt dazu unterschiedliche Ansätze, aus früheren strategischen Situationen zu lernen und sich den veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. In der Regel stehen dabei eher die langfristigen stabilen Zustände im Fokus. Damit eignet sie sich nicht zuletzt auch dazu, aus unter Umständen mehreren unterschiedlichen Gleichgewichten der nicht-kooperativen spieltheoretischen Analyse plausiblere Gleichgewichte auszuwählen. Somit steht sie auch keineswegs im Widerspruch zum rationalen Ansatz, sondern unterstützt ihn tendenziell.
Im Folgenden sollen die wichtigsten Ansätze der Evolutionären Spieltheorie angedeutet werden. Das Gebiet ist zu weit um es hier umfassend darzustellen. Der interessierte Leser findet aber eine ausgezeichnete umfangreiche Einführung etwa in Sandholm (2011).