2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Exemplarische Studie: Auslandskorrespondenten zwischen Kosmopolitismus und Kaltem Krieg – eine mediengeschichtliche Spurensuche in deutschen Rundfunkarchiven
verfasst von : Dr. Bernhard Gißibl
Erschienen in: Das Gedächtnis des Rundfunks
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die Auslandsberichterstattung mit ihrer über Jahrzehnte gewachsenen, die Kontinente übergreifenden Infrastruktur ständiger Korrespondentenbüros gehört für die Programmverantwortlichen von ARD und ZDF seit jeher zu den zentralen Qualitäts- und Distinktionskriterien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Angesichts von 86 Hörfunk- und Fernsehkorrespondenten an 29 Standorten weltweit reklamierte die ARD beispielsweise im Jahr 1987 nicht nur das „größte und anspruchsvollste Auslandskorrespondentennetz der Welt“ für sich, sondern sah darin auch ein legitimierendes „Kernstück des öffentlich-rechtlichen Programmauftrages“ (Plog 1987: 17). Auch das ZDF betonte, dass „kaum ein anderes Fernsehland eine so umfangreiche, so ausführliche, so in den Hintergrund des Geschehens führende Auslandsberichterstattung hat wie die Bundesrepublik Deutschland“ (Radke 1977: 41).