Zusammenfassung
Wie bei der internen Kommunikation gibt es auch bei der Außendarstellung unterschiedliche Interessen und damit Reibungspunkte. Das „Kommunikationsmonopol“ in der externen Kommunikation liegt beim Auftraggeber des Bauvorhabens. Wie in der internen Kommunikation verfolgen dessen ungeachtet die beteiligten Unternehmen und Freiberufler bei einem Bauprojekt auch in der Außendarstellung eigene Interessen. Schon zu Beginn des Projekts muss es deshalb einen Kommunikationskodex geben, an den sich alle Beteiligten halten müsse. Die Aufbau- und Ablauforganisation muss festgelegt werden. Schließlich sollten auch die Meilensteine definiert werden, an denen kommunikative Maßnahmen gesetzt werden. Für die Strukturierung der externen Kommunikation wird das Modell PESO verwendet. Dabei werden die Kanäle nach bezahlten, gemeinsam genutzten, verdienten und eigenen Inhalten unterteilt. Daraus resultiert eine Vielfalt an möglichen Maßnahmen, die in der Außendarstellung gesetzt werden können. Das Spektrum an Maßnahmen, das sich aus diesem Modell ergibt, ist viel breiter, als es in den meisten Fällen auch nur näherungsweise in Betracht gezogen wird. In diesem Abschnitt wird mithin auch ein Plädoyer für mehr Offenheit, Dialogorientierung und Außendarstellung von Bauvorhaben gehalten.